NDR Info Nachrichten vom 08.01.2018:

Sondierungen: Klimaziel 2020 auf der Kippe?

Berlin: Bei den Sondierungsgesprächen ist offenbar eine Diskussion über das bisherige Klimaschutzziel der Bundesregierung entbrannt. Mehrere Medien berichten, dass die Unterhändler von CDU, CSU und SPD den Richtwert aufgeben wollen, bis 2020 die Treibhausgasemissionen um 40 Prozent zu verringern. Nach Einschätzung der Fachgruppe bei den Sondierungen ist demnach eine Reduzierung in dieser Höhe nicht mehr erreichbar. Stattdessen sollten umfassende Schritte geplant werden, um dem Ziel möglichst nahe zu kommen. Festhalten wollten die Unterhändler nach Medieninformationen an dem Ziel, bis zum Jahr 2030 den CO2-Ausstoß um 55 Prozent zu senken. In der Arbeitsgruppe zum Klimaschutz sitzt unter anderem Niedersachsens Ministerpräsident Weil. Die Parteichefs stimmen sich heute zum Thema Europa ab. Weitere Fachgruppen beraten über eine gemeinsame Migrations- und Wirtschaftspolitik von Union und SPD.| 08.01.2018 16:45 Uhr

Ermittler: Bomben auf BVB-Bus tödliche Gefahr

Dortmund: Die beim Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund verwendeten Bomben waren nach Ansicht eines Ermittlers des Bundeskriminalamts eine tödliche Gefahr. Das sagte der Zeuge im Prozess gegen den mutmaßlichen Täter vor dem Dortmunder Schwurgericht aus. Demnach haben Berechnungen eines Gutachters ergeben, dass die über 100 Stahlbolzen aus den Sprengsätzen mit einer so großen Energie aufgeprallt sind, dass tödliche Verletzungen erwartbar gewesen wären. Der Angeklagte hatte die Tat zuvor zwar gestanden, dabei aber jede Tötungsabsicht bestritten. Demnach wollte der 28-Jährige den Anschlag nur vortäuschen. Nach seiner Aussage hatte er die Sprengvorrichtungen so konzipiert, dass keine Personenschäden zu erwarten gewesen seien. Tatsächlich wurden bei dem Anschlag im April vergangenen Jahres ein Spieler des Vereins und ein Polizist verletzt.| 08.01.2018 16:45 Uhr

Lufthansa will 8.000 neue Mitarbeiter einstellen

Frankfurt am Main: Die Lufthansa will in diesem Jahr mehr als 8.000 neue Mitarbeiter einstellen. Nach Angaben eines Sprechers werden vor allem Flugbegleiter gesucht. Ein Teil der neuen Stellen wird voraussichtlich mit ehemaligen Air Berlin-Mitarbeitern besetzt werden. Eine Größenordnung dafür nannte die Lufthansa aber nicht. Allein bei der Lufthansa-Tochter Eurowings sind laut Konzern 2.700 Einstellungen geplant. Außerdem sollen in diesem Jahr 250 Auszubildende im Betrieb anfangen. Mit einem Teil der Neueinstellungen sollen dem Konzern zufolge vorhandene Stellen nachbesetzt werden. Trotzdem werde die Zahl der Mitarbeiter um mehrere Tausend steigen, erklärte ein Sprecher. Aktuell beschäftigt die Lufthansa konzernweit etwa 130.000 Mitarbeiter.| 08.01.2018 16:45 Uhr

Merkel empfängt Sternsinger im Kanzleramt

Berlin: Kanzlerin Merkel hat Sternsinger aus dem gesamten Bundesgebiet empfangen und ihnen für ihren Einsatz gedankt. Die als heilige drei Könige verkleideten Kinder schrieben das traditionelle "C + M + B" an eine Wand im Kanzleramt. Die Buchstaben stehen für den lateinischen Segenswunsch "Christus mansionem benedicat" - zu deutsch: Christus segne dieses Haus. Die Sternsinger-Aktion der katholischen Kirche findet in diesem Jahr zum 60. Mal statt. Sie steht unter dem Motto "Gemeinsam gegen Kinderarbeit - in Indien und weltweit". Es ist die größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder weltweit. Im vergangenen Jahr sammelten die Sternsinger etwa 46,8 Millionen Euro.| 08.01.2018 16:45 Uhr