NDR Info Nachrichten vom 08.01.2018:

Golden Globe für Fatih Akins Film "Aus dem Nichts"

Los Angeles: Das deutsche NSU-Drama "Aus dem Nichts" von Regisseur Fatih Akin hat den Golden Globe als bester nicht-englischsprachiger Film gewonnen. Das gab der Verband der Auslandspresse bekannt. Die Auszeichnung gilt als Hollywoods bedeutendster Filmpreis nach den Oscars. Der aus Hamburg stammende Akin dankte inbesondere Hauptdarstellerin Diane Kruger. Sie spielt in dem Thriller eine Frau, deren kurdischstämmiger Mann und Sohn von Neonazis ermordet werden. "Aus dem Nichts" ist auch im Rennen für eine Oscar-Nominierung für den besten nicht-englischsprachigen Film. Der Golden Globe für das beste Drama ging in diesem Jahr an den Film "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri" von Regisseur Martin McDonagh. Das Werk um Polizeiwillkür und Rassismus gewann bei der Gala in Los Angeles insgesamt vier Golden Globes, darunter auch den für Frances McDormand als beste Hauptdarstellerin.| 08.01.2018 06:15 Uhr

Sondierungsgespräche werden fortgesetzt

Berlin: CDU, CSU und SPD setzen ihre Sondierungen für eine erneute große Koalition heute früh mit der Arbeit in Fachgruppen und dem zentralen Thema Europa fort. Die Parteivorsitzenden Merkel, Schulz und Seehofer haben die Fragen zur Zukunft der Europäischen Union zur Chefsache gemacht. Sie wollen sich gegen Mittag in einer gesonderten Sitzung mit dem Thema befassen. Ob inhaltliche Details bekannt werden, ist unklar. Der geschäftsführende Außenminister Gabriel sagte im ARD-"Bericht aus Berlin", Europa müsse im Zentrum eines möglichen Koalitionsvertrages stehen. Seinen Worten zufolge hat die Große Koalition 2013 den Fehler gemacht, sich zu sehr auf die Innenpolitik und zu wenig auf Europa zu konzentrieren. Nach der ersten Sondierungsrunde gestern hatte SPD-Generalsekretär Klingbeil im Namen aller drei Parteien ein positives Fazit gezogen und von einem konstruktiven Austausch gesprochen. Ergebnisse sollen am Donnerstag vorliegen.| 08.01.2018 06:15 Uhr

Urteil im Istanbuler Prozess erwartet

Istanbul: Im Prozess um den Selbstmordanschlag auf eine deutsche Reisegruppe vor knapp zwei Jahren wird heute das Urteil erwartet. Die türkische Regierung macht die Terrororganisation IS für die Attacke im Istanbuler Altstadtviertel Sultanahmet verantwortlich. Damals starben 12 deutsche Touristen, zahlreiche weitere Menschen wurden verletzt. Die Staatsanwaltschaft fordert für vier der 26 Angeklagten lange Haftstrafen. Ihnen wird unter anderem Mitgliedschaft im IS und vorsätzliche Tötung vorgeworfen. Für die übrigen Angeklagten - die meisten von ihnen Syrer - werden Freisprüche erwartet.| 08.01.2018 06:15 Uhr

Proteste: Irans Parlament fordert Aufklärung

Teheran: Das iranische Parlament hat verlangt, das staatliche Vorgehen gegen Regierungskritiker während der jüngsten Proteste zu untersuchen. Nach einer Sondersitzung der Abgeordneten sagte ein Sprecher von Parlamentspräsident Laridschani, die Rechte der Menschen dürften nicht verletzt werden, nur weil diese Kritik übten. Weiter forderte der Sprecher, die Regierung solle die Forderungen der Demonstranten prüfen. Dabei war es zunächst um wirtschaftliche Verbesserungen, später auch um politische Veränderungen gegangen.| 08.01.2018 06:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: In Tokio bleibt die Börse heute wegen eines Feiertags geschlossen. Der Euro kostet einen Dollar 20 24.| 08.01.2018 06:15 Uhr