NDR Info Nachrichten vom 06.01.2018:

Goslar: Außenminister Gabriel empfängt heute Vormittag seinen türkischen Kollegen Cavusoglu. Das Treffen in Gabriels Heimatstadt Goslar soll helfen, die angespannten Beziehungen beider Länder zu verbessern. Das Verhältnis ist unter anderem belastet, weil in der Türkei mehrere Deutsche aus politischen Gründen in Haft sitzen. Der außenpolitische Sprecher der SPD, Annen, lobte auf NDR Info die Initiative des Außenministers. Er erwarte zwar keinen Durchbruch, aber man dürfe persönliche Gespräche als Mittel der Diplomatie nicht unterschätzen. Annen kritisierte zu großen Einfluss der Politik auf die Justiz in der Türkei. Der Führung in Ankara fehle es an grundsätzlichem Verständnis für die Rechtsstaatlichkeit.| 06.01.2018 09:45 Uhr

New York: Im UN-Sicherheitsrat haben mehrere Länder die USA dafür kritisiert, eine Sondersitzung zu den Protesten im Iran einberufen zu haben. Der französische UN-Botschafter Delattre warnte davor, die Lage für eigene Interessen zu nutzen. Die Ereignisse der vergangenen Tage stellten keine Bedrohung für den internationalen Frieden und die Sicherheit dar. Der russische UN-Botschafter Nebensia warf der US-Regierung vor, den Sicherheitsrat zu missbrauchen und sich in interne Probleme des Iran einzumischen. Ähnlich äußerten sich Vertreter Chinas und Boliviens. Die amerikanische UN-Botschafterin Haley verteidigte die Unterstützung für die Protestbewegung. Sie warnte die Führung in Teheran davor, die Demonstrationen wie 2009 zu unterdrücken. Die USA und die Welt würden diesmal genau hinschauen.| 06.01.2018 09:45 Uhr

Peking: Nordkorea will voraussichtlich an den Olympischen Winterspielen in Südkorea teilnehmen. Der nordkoreanische Vertreter des Internationalen Olympischen Komitees sagte vor Journalisten, wahrscheinlich werde das Land im Februar in Pyeongchang starten. Weitere Angaben machte er nicht. Zuletzt hatte Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un in seiner Neujahrsansprache schon angedeutet, sein Land könne an den Winterspielen teilnehmen. In der kommenden Woche wollen sich Vertreter der beiden koreanischen Staaten in einem Grenzort treffen, um über das Thema zu sprechen. In den vergangenen Monaten hatten nordkoreanische Raketentests die Lage auf der Halbinsel dramatisch verschärft. Seit zwei Jahren gab es keinen Dialog mehr zwischen den beiden Staaten.| 06.01.2018 09:45 Uhr

Düsseldorf: Die Hochwasserlage in West- und Süddeutschland bleibt angespannt. In Düsseldorf wurden weitere Maßnahmen ergriffen, um die Altstadt vor dem Wasser des Rheins zu schützen. Einsatzkräfte stellten eine Schutzwand auf. Die Feuerwehr bereitet sich mit zusätzlichen Kräften auf einen Einsatz vor. Auch in Köln werden heute Nachmittag und morgen neue Höchststände des Rheins erwartet. Möglicherweise muss dort der Schiffsverkehr eingestellt werden. An der Donau in Niederbayern sind weitere Grundstücke und Häuser überflutet worden. An den Zuflüssen gehen die Pegelstände aber allmählich zurück. In Norddeutschland hat sich die Lage weiter entspannt. So sinken die Wasserstände an Leine, Weser und Bille.| 06.01.2018 09:45 Uhr

Osnabrück: In der niedersächsischen Stadt untersuchen Experten den Fund einer möglichen Fliegerbombe. In der Nähe des Osnabrücker Hauptbahnhofes ist ein verdächtiger Gegenstand im Erdreich entdeckt worden. Sollte sich der Fund als Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg erweisen, wird es morgen wohl eine große Evakuierungsaktion geben. Mehr als 16.000 Menschen müssten dann ihre Wohnungen in der Osnabrücker Innenstadt verlassen. Auch der Hauptbahnhof wird dann gesperrt. Für heute rechnet die Bahn bereits mit Behinderurngen im Regionalverkehr.| 06.01.2018 09:45 Uhr