NDR Info Nachrichten vom 06.01.2018:

Kritik an Iran und USA im UN-Sicherheitsrat

New York: Die amerikanische UN-Botschafterin Haley hat die Führung im Iran davor gewarnt, die friedlichen Proteste im eigenen Land zu unterdrücken. In einer von den USA einberufenen Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats sagte Haley, , die Welt beobachte, was die Verantwortlichen in Teheran tun. Die landesweiten Demonstrationen seien ein Menschenrecht der Iraner. Vertreter Russlands und des Irans warfen den Vereinigten Staaten dagegen vor, sich in innerstaatliche Angelegenheiten einzumischen und ihren ständigen Sitz im Sicherheitsrat zu missbrauchen. Die regierungskritischen Proteste im Iran hatten sich innerhalb weniger Tage auf das ganze Land ausgeweitet. In der Stadt Arak sollen Demonstranten gestern das Gebäude der Stadtverwaltung gestürmt haben. Im Fußballstadion in Tabris wurden während eines Spiels regierungsfeindliche Parolen gerufen. Der übertragende Fernsehsender stellte daraufhin den Ton ab.| 06.01.2018 01:00 Uhr

CSU stellt Forderungen in Flüchtlingspolitik

Seeon: Die Flüchtlingspolitik hat den zweiten Tag der Klausurtagung der CSU-Landesgruppe bestimmt. Die Bundestagsabgeordneten verabschiedeten ein Papier, in dem sie unter anderem fordern, Asylbewerbern Leistungen zu kürzen und den Familiennachzug für Schutzsuchende zu beschränken. Auch sollen Flüchtlinge verstärkt in ihre Herkunftsländer zurückgeschickt werden. Zu Gast auf der CSU-Tagung im Kloster Seeon war der ungarische Ministerpräsident Orban. Er verteidigte seine Flüchtlingspolitik. Orban sagte, das europäische Volk wolle, dass Grenzen geschützt, Sicherheit gewährleistet und Terrorgefahren gebannt werden. Ungarn lehnt es trotz eines entsprechenden EU-Beschlusses ab, Flüchtlinge von anderen Mitgliedsstaaten zu übernehmen.| 06.01.2018 01:00 Uhr

FBI ermittelt gegen Clinton-Stiftung

Washington: Die US-Bundespolizei FBI ermittelt offenbar gegen die Stiftung des früheren Präsidenten Bill Clinton. Nach Informationen von CNN und der New York Times geht es um den Verdacht politischer Gefälligkeiten im Gegenzug für Spenden. Die Vorwürfe beziehen sich auf den Zeitraum 2009 bis 2013, als Clintons Ehefrau Hillary US-Außenministerin war. Ein Sprecher der Stiftung wies die Vorwürfe zurück, sie seien politisch motiviert. Hillary Clinton erklärte, US-Präsident Trump habe seinen Justizminister angewiesen, die Ermittlungen einzuleiten.| 06.01.2018 01:00 Uhr

Macron mahnt Erdogan zu Rechtsstaatlichkeit

Paris: Frankreichs Präsident Macron hat sich besorgt über das Schicksal inhaftierter Journalisten in der Türkei geäußert. Er forderte seinen türkischen Kollegen Erdogan auf, das Recht einzuhalten. Nach einem Treffen mit Erdogan sagte Macron, Demokratien müssten stark und energisch gegen den Terrorismus eintreten. Aber sie müssten auch die Rechtsstaatlichkeit schützen. Der türkische Präsident bekräftigte dagegen seine Vorwürfe gegen Journalisten und Intellektuelle. Er warf ihnen vor, Terrorismus Vorschub zu leisten.| 06.01.2018 01:00 Uhr

Hochwasser behindert Schifffahrt

Berlin: Die Hochwasserlage bleibt in weiten Teilen Deutschlands angespannt. Vor allem im Süden Deutschlands behindern steigende Pegelstände die Schifffahrt. Auf mittlerweile sieben Flüssen musste der Verkehr zumindest abschnittsweise eingestellt werden, unter anderem auf dem Rhein, der Donau und dem Main. In der Schwarzwald-Region führten Regen und Tauwetter zu Überschwemmungen und Erdrutschen. In Norddeutschland hat sich die Lage dagegen stabilisiert. Auf dem Nord-Ostsee-Kanal gilt aber immer noch ein Tempolimit von 12 statt 15 Kilometern pro Stunde.| 06.01.2018 01:00 Uhr

Sieben Verletzte bei Brand in Göttingen

Göttingen: In einer Wohnanlage in der niedersächsischen Stadt hat es am Abend gebrannt. Noch bevor Hilfe eintraf, sprang einer der Bewohner aus einem Fenster im zweiten Stock in die Tiefe und verletzte sich dabei. Eine weitere Person wurde von der Feuerwehr mit der Drehleiter gerettet. Außerdem holten die Einsatzkräfte eine Mutter mit ihren vier Kindern aus dem Haus. Insgesamt habe es sieben Verletzte gegeben, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Die Brandursache ist noch unklar.| 06.01.2018 01:00 Uhr

Früherer Bundestagspräsident Jenninger gestorben

Berlin: Der frühere Bundestagspräsident Philipp Jenninger ist tot. Er starb nach Angaben des Parlaments bereits gestern im Alter von 85 Jahren. Bundestagspräsident Schäuble erklärte, Jenninger habe die deutsche Politik über viele Jahre in herausgehobenen Positionen maßgeblich mitbestimmt. Der CDU-Politiker gehörte dem Bundestag 21 Jahre an. Von 1984 bis 1988 war er dessen Präsident.| 06.01.2018 01:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Nachts gelegentlich Regen, zum Morgen hin teils auch Schneeschauer und Glätte möglich. Tiefstwerte 4 Grad in Hannover, 3 Grad in Vorpommern, 2 Grad in Paderborn bis 1 Grad an der Flensburger Förde. Im Tagesverlauf Wolken und einige Auflockerungen möglich, dazu meist trocken. Höchstwerte 4 Grad in Stade, 7 Grad in Mönchengladbach bis 8 Grad in Göttingen. Am Sonntag etwas Regen, sonst länger heiter. Montag durchweg freundlich, 0 bis 4 Grad.| 06.01.2018 01:00 Uhr