NDR Info Nachrichten vom 05.01.2018:

Klitschko und Orbán bei der CSU

Seeon: Die CSU-Landesgruppe hat bei ihrer Winterklausur in Oberbayern prominenten politischen Besuch aus der Ukraine und aus Ungarn. Der ungarische Ministerpräsident Orbán lobte die Zusammenarbeit von Bayern und seinem Land. Der rechtsgerichtete Politiker sagte, die Migrationsfrage sei zu einem Demokratie-Problem geworden. 2018 werde das Jahr des Volkswillens. Der parlamentarische Geschäftsführer der Linkspartei Korte kritisierte Orbáns Besuch bei der CSU. Er sagte, wer den ungarischen Ministerpräsidenten hole, könne auch gleich AfD-Chef Gauland einladen - dies sei inhaltlich fast gleich. Am Vormittag war Kiews Bürgermeister Klitschko im Kloster Seeon. Der ehemalige Boxweltmeister bezeichnete die EU-Sanktionen gegen Russland wegen der Ukraine-Krise als richtig. Die Ukraine bezeichnete Klitschko als Teil Europas mit europäischen Werten.| 05.01.2018 16:45 Uhr

Reinbek bereitet sich auf Hochwasser vor

Reinbek: In der Stadt im Kreis Stormarn bereiten sich die Anwohner nach dem anhaltenden Regen auf Überschwemmungen vor. Nach Angaben eines Sprechers der Feuerwehr werden die steigenden Pegelstände der Bille regelmäßig kontrolliert. Außerdem seien Sandsäcke bereitgestellt worden, um Gebäude gegen das drohende Hochwasser zu schützen. Große Wassermengen fließen aus dem benachbarten Kreis Herzogtum-Lauenburg in der Bille zusammen. Dort sind Feuerwehr und Technisches Hilfswerk im Dauereinsatz, um überschwemmte Flächen leerzupumpen. In Brunstorf muss ein Klärwerk geschützt werden, damit es nicht überläuft. Auch in Niedersachsen steigen die Pegelstände vieler Flüsse wegen des Regens an. Betroffen sind etwa die Weser in Rinteln und Hameln sowie die Leine in Hannover-Herrenhausen. In der Region Hannover und in Braunschweig sind bereits einige Straßen wegen Überschwemmung gesperrt worden.| 05.01.2018 16:45 Uhr

Macron empfängt Erdogan zu Gespräch in Paris

Paris: Frankreichs Staatschef Macron hat den türkischen Präsidenten Erdogan zu einem Gespräch empfangen. Beide Politiker wollen im Élyséepalast in Paris vor allem über die Beziehungen zwischen der Türkei und der Europäischen Union sowie über die Konflikte in Syrien und im Nahen Osten beraten. Macron hatte im Vorfeld zudem angekündigt, die Lage der in der Türkei inhaftierten Journalisten anzusprechen. Vor allem das Verhältnis zwischen der Türkei und Deutschland gilt deswegen als belastet. Mehrere türkische Politiker hatten sich zuletzt jedoch gesprächsbereit gezeigt. Morgen wird Außenminister Cavusoglu zu einem Besuch in Goslar erwartet.| 05.01.2018 16:45 Uhr

De Maizière zu Folgen von Chip-Debakel

Berlin: Bundesinnenminister de Maizière will in Europa stärker auf eigene Entwicklungen bei Schlüsseltechnologien setzen. Anlass seiner Forderungen ist das Bekanntwerden von Sicherheitslücken in Computer-Chips. Der Minister betonte, IT-Sicherheitsprodukte aus Deutschland seien weltweit hoch anerkannt. Dieses Potenzial müsse aber noch besser genutzt werden. Auch der zuständige Verband VDE sprach von einem Weckruf. Der VDE trete seit Jahren dafür ein, die gesamte Kette vom Chip-Design bis zur Fertigung in Europa zu fördern. Die aktuellen Sicherheitslücken sollen durch Updates der weltweit betroffenen Prozessoren geschlossen werden.| 05.01.2018 16:45 Uhr