NDR Info Nachrichten vom 05.01.2018:
SH-Ministerpräsident: CSU soll sich zurücknehmen
Kiel: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther hat die CSU für ihre Forderungen in der Flüchtlingspolitik kritisiert. Der CDU-Politiker sagte der NDR 1 Welle Nord, bei diesem Thema sei zwischen Bund und Ländern alles längst vereinbart. So sei klar, dass der Abschiebestopp für syrische Flüchtlinge bis Ende 2018 verlängert werde, so Günther. Jetzt so kurz vor den Sondierungsgesprächen zwischen Union und SPD neue Hürden aufzubauen, sei nicht sinnvoll. Die bayrische Partei solle sich ein bißchen zurücknehmen, sagte der Ministerpräsident. Die CSU-Landesgruppe tagt seit gestern im Kloster Seeon in Oberbayern. Dort hat sie mehrere asylpolitische Forderungen beschlossen, etwa Leistungskürzungen für Asylbewerber und eine verstärkte Rückführung von Flüchtlingen in ihre Herkunftsländer.| 05.01.2018 15:15 Uhr
Türkischer Außenminister trifft Gabriel in Goslar
Goslar: Außenminister Gabriel wird seinen türkischen Kollegen Cavusoglu morgen in seiner Heimatstadt in Niedersachsen treffen. Eine Sprecherin des Auswärtigen Amts sagte, bei dem Gespräch solle es um die ganze Bandbreite der Themen im deutsch-türkischen Verhältnis gehen. Sie verwies unter anderem auf den Fall des seit März 2017 in der Türkei inhaftierten "Welt"-Korrespondenten Deniz Yücel. Außenminister Gabriel machte in einem Gespräch mit dem "Spiegel" deutlich, dass die Genehmigung von Rüstungsexporten in die Türkei an eine Lösung im Fall des dort inhaftierten Journalisten Deniz Yücel geknüpft ist. Der SPD-Politiker sagte, die Türkei sei zwar ein Nato-Partner, trotzdem habe die Bundesregierung viele Rüstungsexporte nicht genehmigt. Solange der Fall Yücel nicht gelöst sei, werde es dabei bleiben.| 05.01.2018 15:15 Uhr
Geistliche im Iran warnen Demonstranten
Teheran: Im Iran hat ein führender Geistlicher ein Ende der Proteste verlangt und den Demonstranten Konsequenzen angedroht. Der Staats-Kleriker Chatami sagte während des Freitagsgebets in einer Moschee in Teheran, wer gegen die Führung des Landes auf die Straße gehe, sei ein Feind des Islam und des Iran. Es dürfe für die Demonstranten kein Erbarmen geben. Chatami griff auch die Reformpolitik von Präsident Ruhani an, die er für die Proteste verantwortlich machte.| 05.01.2018 15:15 Uhr
Pakistan warnt USA
Islamabad: Die pakistanische Regierung hat den von den USA angekündigten Stopp von Sicherheitshilfen kritisiert. Aus dem Außenministerium hieß es, Terrorgruppen wie der Islamische Staat im Nachbarland Afghanistan machten es notwendig, die internationale Zusammenarbeit zu intensivieren. Willkürliche Fristen und ständige Veränderungen von Zielen seien nicht hilfreich im Kampf gegen solche Bedrohungen. Das US-Außenministerium hatte erklärt, Zahlungen an Pakistan solange auszusetzen, bis das Land entschlossen gegen die afghanischen Taliban vorgehe. Die USA und Afghanistan werfen Pakistan vor, den Taliban unter anderem Unterschlupf zu gewähren und so die Aufbaubemühungen in Afghanistan zu destabilisieren.| 05.01.2018 15:15 Uhr
Bundesweit Probleme mit Überschwemmungen
Stuttgart: Im Südwesten Deutschlands kämpfen die Menschen gegen Überschwemmungen durch den anhaltenden Regen an. Besonders betroffen ist derzeit vor allem der Schwarzwald in Baden-Württemberg. Nach Angaben des Innenministeriums in Stuttgart traten vielerorts Flüsse und Bäche über die Ufer und überfluteten Keller und Straßen. In St. Blasien mussten etwa 120 Menschen wegen eines Erdrutsches ihre Häuser verlassen. Auch im Norden sind Feuerwehr und Technisches Hilfswerk wegen des Hochwassers im Dauereinsatz.| 05.01.2018 15:15 Uhr
Börse Kompakt
Zur Börse: Der Dax steigt um 1,1 Prozent auf 13.310 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 20 55.| 05.01.2018 15:15 Uhr