NDR Info Nachrichten vom 05.01.2018:

Gabriel: Fall Yücel beeinflusst Rüstungsexporte

Berlin: Außenminister Gabriel knüpft die Genehmigung von Rüstungsexporten in die Türkei an eine Lösung im Fall des dort inhaftierten Journalisten Deniz Yücel. Dem "Spiegel" sagte der SPD-Politiker, die Türkei sei zwar ein Nato-Partner, für den bei der Ausfuhr von Militärgütern keine so strikten Beschränkungen gälten; trotzdem habe die Bundesregierung eine sehr große Anzahl von Rüstungsexporten nicht genehmigt. Solange der Fall Yücel nicht gelöst sei, werde es dabei bleiben. Die Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei sind wegen der Inhaftierung mehrerer Deutscher angespannt. Morgen trifft Außenminister Gabriel seinen türkischen Kollegen Cavusoglu in Goslar.| 05.01.2018 14:15 Uhr

CSU will Flüchtlinge in Heimatländer bringen

Seeon: Die CSU will sich für eine konsequentere Rückkehr von Flüchtlingen in ihre Herkunftsländer einsetzen. Entwicklungsminister Müller sagte bei der Winterklausur der CSU-Landesgruppe, so seien zum Beispiel innerhalb des Irak schon viele Geflüchtete in ihre Heimatstädte zurückgezogen. Daher müsse es auch möglich sein, irakische Familien aus Deutschland in ihre Heimat zu bringen. Bei der CSU-Winterklausur im oberbayrischen Kloster Seeon ist heute Kiews Bürgermeister Klitschko zu Gast. Der Ex-Boxweltmeister sagte, die Ukraine sei ein Teil Europas mit europäischen Werten. Es sei außerdem richtig, dass die EU wegen der Ukraine-Krise Sanktionen gegen Russland verhängt habe, so Klitschko.| 05.01.2018 14:15 Uhr

Geistliche im Iran warnen Demonstranten

Teheran: Im Iran hat ein führender Geistlicher ein Ende der Proteste verlangt und den Demonstranten Konsequenzen angedroht. Der Staats-Kleriker Chatami sagte während des Freitagsgebets in einer Moschee in Teheran, wer gegen die Führung des Landes auf die Straße gehe, sei ein Feind des Islam und des Iran. Es dürfe für die Demonstranten kein Erbarmen geben. Chatami griff auch die Reformpolitik von Präsident Ruhani an, die er für die Proteste verantwortlich machte. Nach Berichten in den sozialen Medien hatte es gestern Kundgebungen in mehreren Städten gegeben, unter anderem in Isfahan und Aligudars im Zentrum des Iran. Die Regierung hat wiederum für heute zu mehreren Demonstrationen gegen die Regime-Kritiker aufgerufen.| 05.01.2018 14:15 Uhr

Bundesweit Probleme mit Überschwemmungen

Stuttgart: Im Südwesten Deutschlands kämpfen die Menschen gegen Überschwemmungen durch den anhaltenden Regen an. Besonders betroffen ist derzeit vor allem der Schwarzwald in Baden-Württemberg. Nach Angaben des Innenministeriums in Stuttgart traten vielerorts Flüsse und Bäche über die Ufer und überfluteten Keller und Straßen. In St. Blasien mussten etwa 120 Menschen wegen eines Erdrutsches ihre Häuser verlassen. Auch im Norden sind Feuerwehr und Technisches Hilfswerk wegen des Hochwassers im Dauereinsatz. In Brunstorf im Kreis Herzogtum-Lauenburg muss ein Klärwerk geschützt werden, damit es nicht überläuft. In der Region Hannover und in Braunschweig sind einige Straßen wegen Überschwemmung gesperrt worden.| 05.01.2018 14:15 Uhr

Easyjet fliegt jetzt auch innerdeutsch

Berlin: Die britische Fluggesellschaft Easyjet hat ihren ersten innerdeutschen Flug absolviert. Am Vormittag startete eine Maschine von Berlin-Tegel nach München. Vom kommenden Sonntag an fliegt die Airline ab Berlin 18 Ziele in Europa an, davon vier in Deutschland. Easyjet hatte 25 Maschinen der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin samt Start- und Landerechten übernommen.| 05.01.2018 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 1,1 Prozent auf 13.307 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 20 50.| 05.01.2018 14:15 Uhr