NDR Info Nachrichten vom 05.01.2018:

CSU setzt Winterklausur fort

Seeon: Kurz vor Beginn der Sondierungs-Gespräche über eine mögliche Neuauflage der Großen Koalition setzt die CSU-Landesgruppe ihre Winterklausur fort. Gestern hatte die Partei Forderungen in der Flüchtlingspolitik bekräftigt, die als Knackpunkte bei den anstehenden Gesprächen gelten. Politiker von CDU und SPD kritisierten bereits die CSU-Forderung nach einer Rückführung syrischer Flüchtlinge in ihre Heimat. SPD-Außenpolitiker Annen sagte der Zeitung "Die Welt", es könne keine Rede davon sein, dass der Konflikt beendet oder die Sicherheitslage in weiten Landesteilen signifikant besser sei. Auch der CDU-Außenpolitiker Kiesewetter erklärte, von vorneherein Abschiebungen nach Syrien zu befürworten, halte er für verfrüht. Als Gast auf der CSU-Klausur in Kloster Seeon wird heute unter anderen der ungarische Ministerpräsident Orban erwartet, der in der EU auch wegen seiner rigorosen Flüchtlingspolitik in der Kritik steht.| 05.01.2018 06:15 Uhr

Nord- und Südkorea einigen sich auf Gespräche

Seoul: Süd- und Nordkorea haben sich auf Gespräche nächste Woche verständigt. Wie das Vereinigungs-Ministerium in Seoul mitteilte, soll das Treffen am kommenden Dienstag im Grenzort Panmunjom in der entmilitarisierten Zone stattfinden. Beide Seiten wollen über die bilateralen Beziehungen sprechen. Es soll aber auch um die Teilnahme Nordkoreas an den bevorstehenden Olympischen Winterspielen im südkoreanischen Pyeongchang gehen. Am Mittwoch hatten Südkorea und Nordkorea eine Kommunikationsleitung wiederhergestellt. Sie war fast zwei Jahre nicht in Betrieb. Südkorea und die USA vereinbarten zudem, gemeinsame Militärmanöver erst wieder nach den Spielen abzuhalten.| 05.01.2018 06:15 Uhr

Lage im Iran ist Thema im UN-Sicherheitsrat

New York: Der UN-Sicherheitsrat wird sich heute voraussichtlich mit der Lage im Iran beschäftigen. Die USA haben die Dringlichkeitssitzung beantragt. Die amerikanische Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Haley, erklärte, die Festnahmen und Todesfälle bei den Protesten im Iran müssten thematisiert werden. Russland kritisierte dagegen das Vorgehen der USA und sprach von Einmischung in innere Angelegenheiten. Im Iran protestieren seit gut einer Woche Zehntausende gegen die politische und religiöse Führung des Landes. Dabei starben mindestens 21 Menschen, hunderte wurden festgenommen. Allerdings gibt es auch Demonstrationen von Anhängern der Regierung. Für heute sind mehrere Kundgebungen geplant.| 05.01.2018 06:15 Uhr

USA stoppen Sicherheitshilfen für Pakistan

Washington: Die amerikanische Regierung erhöht den Druck auf Pakistan, um das Land zu einem härteren Vorgehen gegen islamistische Kämpfer zu bewegen. Eine Sprecherin des US-Außenmministeriums erklärte, die Finanzhilfen für die pakistanischen Sicherheitsbehörden würden so lange eingefroren, bis die Führung in Islamabad Maßnahmen gegen die Taliban aus dem benachbarten Afghanistan und deren Verbündete ergreife. Pakistan galt lange als wichtiger Verbündeter der USA im Kampf gegen Islamisten. Das Verhältnis der beiden Staaten ist aber seit längerem angespannt. US-Präsident Trump wirft der pakistanischen Regierung vor, Terroristen einen Rückzugsort zu bieten.| 05.01.2018 06:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt aktuell bei 23.653 Punkten. Das ist ein Plus von 0,6 Prozent. Beim Dow Jones gab es ein Plus von 0,6 Prozent auf 25.075 Punkte. Der Dax: 13.168 Punkte; plus 1,5 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 20 71.| 05.01.2018 06:15 Uhr