NDR Info Nachrichten vom 05.01.2018:

Trump-Enthüllungsbuch soll heute erscheinen

Washington: Das bereits im Vorfeld heftig diskutierte Enthüllungsbuch über US-Präsident Trump soll bereits heute veröffentlicht werden. Trotz des von Trump angestrebten Verbots hat der Verlag den Verkaufsstart um vier Tage vorgezogen. Er begründete dies mit einer beispiellosen Nachfrage. In dem Buch "Fire and Fury" geht es unter anderem um die Russland-Kontakte von Trumps Wahlkampfteam. Es stützt sich in wesentlichen Teilen auf Aussagen des ehemaligen Chefstrategen Bannon, der schwere Vorwürfe auch gegen Familienmitglieder des Präsidenten erhebt. Trumps Anwälte drohen mit Klagen, um die Veröffentlichung zu stoppen. Medienberichten zufolge haben sie dem Verlag und dem Autor Michael Wolff entsprechende Verfügungen zugestellt.| 05.01.2018 03:00 Uhr

UN-Sicherheitsrat berät über Lage im Iran

New York: Die angespannte Lage im Iran ist heute voraussichtlich Thema im UN-Sicherheitsrat. Das höchste Gremium der Vereinten Nationen soll auf Antrag der USA zu einer Dringlichkeitssitzung zusammenkommen. UN-Botschafterin Haley erklärte, die Festnahmen und Toten im Zusammenhang mit den regierungskritischen Protesten im Iran müssten thematisiert werden. Russland sprach von einer Einmischung in innere Angelegenheiten. Möglicherweise wird Moskau versuchen, die Sitzung noch zu verhindern. Im Iran protestieren seit gut einer Woche Tausende gegen die politische und religiöse Führung des Landes. Mindestens 21 Menschen wurden getötet. Armeechef Mussawi warnte inzwischen vor einer Fortsetzung der Proteste. Falls notwendig würden sich auch Soldaten den Demonstranten entgegenstellen und die örtliche Polizei unterstützen.| 05.01.2018 03:00 Uhr

EU-Kommission: Illegale Migration bekämpfen

Berlin: Die Europäische Kommission fordert die EU-Mitgliedsländer auf, künftig stärker gegen Schwarzarbeit von illegalen Migranten vorzugehen. Der für Flüchtlingsfragen zuständige EU-Innenkommissar Avramopoulos sagte der Zeitung "Die Welt", um illegale Einwanderung zu bekämpfen sei es notwendig, Anreize zu reduzieren. So müsse vermieden werden, dass die Betroffenen eine Beschäftigung auf dem Schwarzmarkt in Europa fänden. Die Mitgliedstaaten müssten die entsprechende EU-Richtlinie in vollem Umfang umsetzen. Dazu gehörten auch mehr Kontrollen durch die Arbeitsaufsichtsbehörden. Zugleich ermahnte Avramopoulos die EU-Staaten, illegale Einwanderer konsequenter abzuschieben. Rückführungsentscheidungen seien bedeutungslos, wenn sie nicht durchgesetzt würden.| 05.01.2018 03:00 Uhr

Schulz: CSU soll Orban Grenzen aufzeigen

Berlin: Der SPD-Vorsitzende Schulz hat CSU-Chef Seehofer aufgefordert, Ungarns Regierungschef Orban an seine Pflichten in der EU-Flüchtlingspolitik zu erinnern. Er erwarte, dass Seehofer bei diesem und weiteren Themen Orban ganz klare Grenzen aufzeige, sagte Schulz der Bild-Zeitung. Die CSU-Landesgruppe im Bundestag empfängt den ungarischen Ministerpräsidenten heute auf ihrer Winterklausur im oberbayerischen Kloster Seeon. Seehofer verteidigte das Treffen mit dem Hinweis, es sei wichtig, im Gespräch zu bleiben. Auf der dreitägigen Klausur steckt die CSU unterem anderem ihren Kurs für die Sondierungsgespräche mit CDU und SPD ab, die am Sonntag beginnen.| 05.01.2018 03:00 Uhr

ARD-Umfrage: Mehrheit sieht GroKo skeptisch

Berlin: Die Mehrheit der Bundesbürger steht einer möglichen Neuauflage der Großen Koalition skeptisch gegenüber. Im ARD-Deutschlandtrend bewerten 52 Prozent der Befragten ein Bündnis aus Union und SPD als "weniger gut" oder "schlecht". 45 Prozent dagegen fänden eine solche Konstellation "sehr gut" oder "gut". Sollte eine neue Große Koalition nicht zustandekommen, wären 54 Prozent der Befragten für Neuwahlen. Das sind neun Prozentpunkte mehr als noch im Vormonat. Eine Minderheitsregierung befürworten demnach aktuell 42 Prozent.| 05.01.2018 03:00 Uhr

US-Regierung will Bohrrechte ausweiten

Washington: Die US-Regierung setzt sich dafür ein, in fast allen Küstengewässern des Landes Öl- und Gasbohrungen zu erlauben. Das Innenministerium hat einen entsprechenden Plan vorgelegt. Danach soll es künftig zulässig sein, auch in bislang geschützten Bereichen im Atlantik und der Arktis nach Öl und Gas zu bohren. Gegen das Vorhaben regt sich massiver Widerstand - auch von Seite der Republikaner. Der Gouverneur von Florida, Scott, warnte vor den Auswirkungen auf die Umwelt.| 05.01.2018 03:00 Uhr

Wetter

Das Wetter: Es ist stark bewölkt mit Regen, zum Rhein und Sauerland hin meist trocken, Tiefstwerte 7 Grad in Dortmund, 5 Grad in Schwerin bis 3 Grad in Flensburg, an der Nordsee Sturmböen. Am Tag dichte Wolken und zeitweise Regen, im Verlauf von Süden her Auflockerungen mit etwas Sonne. Höchstwerte 5 Grad auf Föhr, 7 Grad in Hamburg und bis 10 Grad in Köln. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend viele Wolken mit Regen, 3 bis 8 Grad. Am Sonntag im Süden noch etwas Regen, sonst länger heiter bei 1 bis 5 Grad. Am Montag durchweg freundlich, 1 bis 5 Grad.| 05.01.2018 03:00 Uhr