NDR Info Nachrichten vom 04.01.2018:

Union und SPD vor Sondierung zuversichtlich

Berlin: Die Spitzen von Union und Sozialdemokraten gehen zuversichtlich in die Sondierungsgespräche über die Bildung einer neuen Regierung. Das Vertrauen sei gewachsen, erklärten die Partei- und Fraktionsvorsitzenden von CDU, CSU und SPD nach einem Vorbereitungstreffen. Bei der Zusammenkunft seien vor allem die inhaltlichen und organisatorischen Voraussetzungen für die Sondierung festgelegt worden. Demnach soll es insgesamt fünf Gesprächsrunden geben, in denen die Möglichkeiten einer Regierungsbildung ausgelotet werden sollen. Der Auftakt findet am kommenden Sonntag statt. Zu den größten Streitpunkten gehören die Flüchtlingspolitik, die SPD-Pläne für eine Bürgerversicherung und die Klima- und Energiepolitik.| 04.01.2018 04:00 Uhr

UNO ruft Demonstranten im Iran zur Mäßigung auf

New York: UN-Generalsekretär Guterres hat sich besorgt über die anhaltenden Proteste im Iran geäußert. Er verlangte von allen Beteiligten, auf Gewalt zu verzichten. Die Demonstranten müssten friedlich protestieren, und die iranische Führung müsse das Recht auf freie Meinungsäußerung achten, sagte Guterres in New York. Im Iran waren Medienberichten zufolge gestern auch zehntausende Unterstützer der Regierung auf die Straße gegangen. In welchem Umfang erneut Regierungsgegner demonstrierten, blieb unklar.| 04.01.2018 04:00 Uhr

Sicherheitslücke in Mikroprozessoren entdeckt

San Francisco: In Computerchips von Milliarden Geräten ist eine Sicherheitslücke entdeckt worden, durch die Angreifer an vertrauliche Daten kommen könnten. Nach Einschätzung von Experten in den USA könnten sich Hacker dadurch Zugang zum Beispiel zu Passwörtern, Verschlüsselungen oder Programminformationen verschaffen. Betroffen seien Laptops und PCs ebenso wie Smartphones und Tablet-Computer. Mehrere Herstellerfirmen sind derzeit dabei, die Schwachstelle mit Software-Aktualisierungen zu beseitigen. Der Branchenführer Intel erklärte, es werde gemeinsam mit anderen Firmen an einer Lösung gearbeitet.| 04.01.2018 04:00 Uhr

Mogherini wirbt für offene Beziehungen zu Kuba

Havanna: Die EU-Außenbeauftragte Mogherini hat für offene Beziehungen zu Kuba geworben. Die Europäer wollten anders als andere keine Mauern bauen und Türen schließen, sondern durch Kooperation und Dialog Brücken bauen und Pforten öffnen, sagte Mogherini bei einem Besuch auf der sozialistischen Karibikinsel. Ohne die USA direkt zu erwähnen, kritisierte sie damit das Handelsembargo der Vereinigten Staaten gegen Kuba. Nachdem der frühere US-Präsident Obama nach Jahrzehnten wieder diplomatische Beziehungen zu Kuba aufgenommen hatte, steht sein Nachfolger Trump einer Entspannungspolitik skeptisch gegenüber.| 04.01.2018 04:00 Uhr

Trumps Ex-Wahlkampfmanager verklagt Mueller

Washington: Der frühere Wahlkampfleiter von US-Präsident Trump, Manafort, hat das Justizministerium und Sonderermittler Mueller verklagt. Mit seinen Untersuchungen zur Russland-Affäre überschreite Mueller seine Kompetenzen, heißt es in der Klageschrift. Der ehemalige FBI-Chef soll klären, ob es im Präsidentschafts-Wahlkampf geheime Absprachen zwischen dem Trump-Team und Moskau gegeben hat. Das Justizministerium hat Mueller die Vollmacht erteilt, alle Vorgänge zu untersuchen, die entsprechende Hinweise geben könnten. Die bisherigen Ermittlungen führten unter anderem zur Anklage Manaforts wegen Geldwäsche und Steuervergehen und dessen Festnahme.| 04.01.2018 04:00 Uhr

Drei Tote durch Sturmtief in Europa

Brüssel: Ein Sturm mit schweren Orkanböen hat in mehreren europäischen Ländern Schäden verursacht. Mindestens drei Menschen kamen ums Leben. Zwei von ihnen wurden im spanischen Baskenland von einer riesigen Welle von einem Deich ins Meer gespült. In Frankreich wurde ein Skifahrer von einem Baum erschlagen. Betroffen waren auch Großbritannien, Irland, die Schweiz und die Benelux-Staaten. Vielerorts behinderte der Sturm Flug-, Bahn- und Schiffsverkehr. Tausende Haushalte blieben ohne Strom. In Deutschland wurden vor allem aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen Schäden gemeldet. Am Abend wurden die Unwetterwarnungen vor Orkanböen vorerst aufgehoben. In Folge von Dauerregen und Tauwetter in den Bergen drohen aber an mehreren Flüssen Überflutungen.| 04.01.2018 04:00 Uhr

Wetter

Das Wetter: oft stark bewölkt und regnerisch, dabei stürmische Böen. Tiefstwerte 7 Grad in Bramsche, um 5 Grad in Paderborn und bis 3 Grad in Flensburg. Am Tag meist dichte Wolken und zeitweise etwas Regen. vor allem in Richtung Nordsee und dänische Grenze auch freundliche Abschnitte mit Sonne, abends im südlichen NRW wieder stürmisch, Höchstwerte 5 Grad am Greifswalder Bodden, 9 Grad in Hannover und bis 13 Grad in Düsseldorf. Die weiteren Aussichten: Am Freitag oft viele Wolken und mit Regen, 5 bis 10 Grad. Auch am Sonnabend wolkig und etwas Regen, 4 bis 8 Grad.| 04.01.2018 04:00 Uhr

Sturmflutwarnung für die Nordseeküste

Und nun die angekündigte Sturmflutwarnung: Das Nacht-Hochwasser an der deutschen Nordseeküste und in Emden sowie das Morgen-Hochwasser in Bremen und Hamburg werden etwa 1,5 Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten.| 04.01.2018 04:00 Uhr