NDR Info Nachrichten vom 04.01.2018:

Union und SPD vor Sondierung zuversichtlich

Berlin: Die Spitzen von Union und Sozialdemokraten gehen zuversichtlich in die Sondierungsgespräche über die Bildung einer neuen Regierung. Das Vertrauen sei gewachsen, erklärte die Partei- und Fraktionsvorsitzenden von CDU, CSU und SPD nach einem Vorbereitungstreffen. Bei der Zusammenkunft seien vor allem die inhaltlichen und organisatorischen Voraussetzungen für die Sondierung festgelegt worden. Demnach soll es insgesamt fünf Gesprächsrunden geben, in denen die Möglichkeiten einer Regierungsbildung ausgelotet werden sollen. Der Auftakt findet am kommenden Sonntag statt. Zu den größten Streitpunkten gehören die Flüchtlingspolitik, die SPD-Pläne für eine Bürgerversicherung und die Klima- und Energiepolitik.| 04.01.2018 03:00 Uhr

Maas verteidigt Gesetz gegen Online-Hass

Berlin: Bundesjustizminister Maas hat das neue Gesetz gegen Hass im Internet gegen Kritik verteidigt. Die Meinungsfreiheit schütze auch abstoßende und hässliche Äußerungen, sagte der SPD-Politiker der Bild-Zeitung. Mordaufrufe, Bedrohungen, Beleidigungen und Volksverhetzung seien aber kein Ausdruck dieser Freiheit, sondern Angriffe auf die Meinungsfreiheit anderer. Seit Jahresbeginn sind soziale Online-Netzwerke per Gesetz verpflichtet, rechtswidrige Einträge mit Hass und Hetze schneller und konsequenter aus dem Internet zu entfernen. Strafbare Inhalte müssen demnach binnen 24 Stunden nach einem Hinweis gelöscht werden. Der AfD-Vorsitzende Gauland hatte von einem Zensurgesetz gesprochen, das die Meinungsfreiheit gefährde.| 04.01.2018 03:00 Uhr

Gabriel dringt auf UN-Mission in Ostukraine

Kiew: Bundesaußenminister Gabriel dringt auf eine möglichst rasche Entscheidung über eine bewaffnete UN-Mission in der Ostukraine. Eine solche Mission, die einen Waffenstillstand im gesamten Konfliktgebiet sichern könne, wäre eine vernünftige Lösung, sagte der SPD-Politiker nach einem Treffen mit dem ukrainischen Außenminister Klimkin in Kiew. Er wünsche sich, dass schon vor der Präsidentschaftswahl in Russland Mitte März über ein Mandat entschieden werde. Gabriel will sich heute in der Konfliktregion Donbass ein Bild von der Lage machen. Russlands Präsident Putin hatte im vergangenen Jahr vorgeschlagen, UN-Blauhelme in die Ostukraine zu entsenden. Sie sollen die Beobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa schützen, die dort im Einsatz sind.| 04.01.2018 03:00 Uhr

US-Präsident Trump bricht mit Ex-Berater Bannon

Washington: US-Präsident Trump hat endgültig mit seinem früheren Chef-Strategen Bannon gebrochen. Trump erklärte, Bannon habe nichts mit ihm oder seiner Präsidentschaft zu tun. Als er gefeuert worden sei, habe er nicht nur seinen Job, sondern auch seinen Verstand verloren. Der US-Präsident reagierte damit offenbar auf eine Buchveröffentlichung. Darin erhob der frühere Chef-Stratege des Weißen Hauses schwere Vorwürfe unter anderem gegen den ältesten Sohn von Trump in der Russland-Affäre. Trump Junior habe Verrat begangen, als er während des Wahlkampfes eine Anwältin aus Russland empfangen hatte, um heikle Informationen über die demokratische Konkurrentin Clinton zu erhalten. Bannon hatte Trump im Wahlkampf unterstützt und war nach dessen Ernennung zum US-Präsidenten als Berater mit ins Weiße Haus gezogen. Nach Meinungsverschiedenheiten mit anderen Regierungsvertretern war Bannon im vergangenen August entlassen worden.| 04.01.2018 03:00 Uhr

Zwei tote Deutsche bei Lawinenunglück in Südtirol

Bozen: Bei einem Lawinenunglück in Südtirol sind zwei Wintersportler aus Deutschland ums Leben gekommen. Nach Angaben der italienischen Polizei handelt es sich um eine 45 Jahre alte Mutter und ihre elfjährige Tochter aus Baden-Württemberg. Sie gehörten demnach zu einer Gruppe von neun Tourengehern aus Deutschland. Diese sei abseits der Piste unterwegs gewesen und habe die Lawine vermutlich selbst ausgelöst. Nach Angaben der Behörden herrscht in ganz Südtirol wegen starken Neuschnees in den vergangenen Tagen erhebliche Lawinengefahr.| 04.01.2018 03:00 Uhr

Wetter

Das Wetter: oft stark bewölkt und regnerisch, dabei stürmische Böen. Tiefstwerte 7 Grad in Bramsche, um 5 Grad in Paderborn und bis 3 Grad in Flensburg. Am Tag meist dichte Wolken und zeitweise etwas Regen. vor allem in Richtung Nordsee und dänische Grenze auch freundliche Abschnitte mi Sonne, abends im südlichen NRW wieder stürmisch, Höchstwerte 5 Grad am Greifswalder Bodden, 9 Grad in Hannover und bis 13 Grad in Düsseldorf. Die weiteren Aussichten: Am Freitag oft viele Wolken und mit Regen, 5 bis 10 Grad. Auch am Sonnabend wolkig und etwas Regen, 4 bis 8 Grad.| 04.01.2018 03:00 Uhr

Sturmflutwarnung für die Nordseeküste

Und nun die angekündigte Sturmflutwarnung: Das Nacht-Hochwasser an der deutschen Nordseeküste und in Emden sowie das Morgen-Hochwasser in Bremen und Hamburg werden etwa 1,5 Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten.| 04.01.2018 03:00 Uhr