NDR Info Nachrichten vom 04.01.2018:

Union und SPD: Sondierung kann starten

Berlin: Union und SPD haben die Vorbereitungen auf ihre Sondierungsgespräche über die Bildung einer neuen Bundesregierung abgeschlossen. Man gehe zuversichtlich in die erste Runde am kommenden Sonntag, teilten die Partei- und Fraktionsvorsitzenden von CDU, CSU und SPD nach einem Spitzentreffen mit. Dabei seien vor allem organisatorische Voraussetzungen für die Sondierung geschaffen worden. So soll es insgesamt fünf Gesprächsrunden geben, in denen die Möglichkeiten einer Regierungsbildung ausgelotet werden sollen. Die inhaltlichen Themen sollen dabei auf mehrere Arbeitsgruppen aufgeteilt werden. Zu den größten Streitpunkten gehören die Flüchtlingspolitik, die SPD-Pläne für eine Bürgerversicherung und die Klima- und Energiepolitik.| 04.01.2018 00:00 Uhr

Drei Tote durch Sturmtief in Europa

Brüssel: Ein Sturm mit schweren Orkanböen ist über weite Teile Westeuropas hinweggezogen. Dabei kamen insgesamt drei Menschen ums Leben. Im spanischen Baskenland wurden zwei Menschen von einer riesigen Welle von einem Deich ins Meer gespült. Zuvor war in Frankreich ein Skifahrer von einem Baum erschlagen worden. Der Sturm behinderte in mehreren europäischen Ländern den Zug-, Flug- und Schiffsverkehr. Feuerwehren waren im Dauereinsatz. Tausende Haushalte blieben ohne Strom. In Deutschland wurden vor allem aus Nordrhein-Westfalen Schäden gemeldet. Die Deutsche Bahn musste vorübergehend Strecken im Fern- und Regionalverkehr sperren. In Niedersachsen blieben einige Fähren zu den Nordseeinseln in den Häfen. Im Landkreis Schaumburg stürzte eine Windkraftanlage um. Inzwischen hat sich der Sturm abgeschwächt.| 04.01.2018 00:00 Uhr

UNO ruft Demonstranten im Iran zur Mäßigung auf

New York: UN-Generalsekretär Guterres hat sich besorgt über die anhaltenden Proteste im Iran geäußert. Er verlangte von allen Beteiligten, auf Gewalt zu verzichten. Die Demonstranten müssten friedlich protestieren, und die iranische Führung müsse das Recht auf freie Meinungsäußerung achten, sagte Guterres in New York. Im Iran waren Medienberichten zufolge in Laufe des Tages auch zehntausende Unterstützer der Regierung auf die Straße gegangen. In welchem Umfang erneut Regierungsgegner demonstrierten, blieb unklar. Ein Sprecher der staatlichen Revolutionsgarden erklärte die Proteste für gescheitert. Nach Angaben unseres Korrespondenten sollen aber erneut hunderte Menschen in mehreren Städten gegen die iranische Führung protestiert haben.| 04.01.2018 00:00 Uhr

Pistorius: Flüchtlingsstudie fördert sachliche Debatte

Hannover: Die aktuelle Studie zu Kriminalität bei Flüchtlingen trägt laut Niedersachsens Innenminister Pistorius zur Versachlichung der gesellschaftlichen Debatte bei. Das Thema Flüchtlingskriminalität dürfe weder tabuisiert noch dramatisiert werden, so der SPD-Politiker. Neben konsequenter Abschiebung forderte er stärkere Integrationsbemühungen. Nach Worten der Integrationsbeauftragten Özoguz muss die nächste Bundesregierung noch größere Anstrengungen unternehmen, damit Menschen ohne Bleibeperspektive zügig in ihre Herkunftsländer zurückkehren. Laut der Studie ist die Zahl der Gewalttaten in Niedersachsen innerhalb von zwei Jahren um zehn Prozent gestiegen. Dafür seien vor allem junge Zuwanderer verantwortlich. Fälle von Flüchtlingskriminalität würden aber auch viel häufiger angezeigt, als andere, sagte Studienleiter Pfeiffer. Die meisten Zuwanderer verursachten keinerlei Probleme.| 04.01.2018 00:00 Uhr

Gabriel dringt auf UN-Mission in Ostukraine

Kiew: Bundesaußenminister Gabriel dringt auf eine möglichst rasche Entscheidung über eine bewaffnete UN-Mission in der Ostukraine. Eine solche Mission, die einen Waffenstillstand im gesamten Konfliktgebiet sichern könne, wäre eine vernünftige Lösung, sagte der SPD-Politiker nach einem Treffen mit dem ukrainischen Außenminister Klimkin in Kiew. Er wünsche sich, dass schon vor der Präsidentschaftswahl in Russland Mitte März über ein Mandat entschieden werde. Gabriel will sich heute in der Konfliktregion Donbass ein Bild von der Lage machen. Russlands Präsident Putin hatte im vergangenen Jahr vorgeschlagen, UN-Blauhelme in die Ostukraine zu entsenden. Sie sollen die Beobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa schützen, die dort im Einsatz sind.| 04.01.2018 00:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Zunächst oft dicht bewölkt und Regen. Tiefstwerte 7 bis 3 Grad, Sturmböen aus West bis Südwest. Am Tage wolkig und zeitweise Regen, im Norden später auch heitere Abschnitte. Höchstwerte 5 bis 9 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag dichte Wolken mit Regen, im Verlauf von Südwesten her Aufheiterungen, 5 bis 9 Grad. Auch am Sonnabend viele Wolken mit etwas Regen bei 4 bis 8 Grad.| 04.01.2018 00:00 Uhr

Sturmflutwarnung für die Nordseeküste

Und nun die angekündigte Sturmflutwarnung: Das Nacht-Hochwasser an der deutschen Nordseeküste und in Emden sowie das Morgen-Hochwasser in Bremen und Hamburg werden etwa 1,5 Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten.| 04.01.2018 00:00 Uhr