NDR Info Nachrichten vom 03.01.2018:

Sturm behindert Zug- Flug- und Schiffsverkehr

Brüssel: Ein Sturmtief hat in mehreren Ländern Europas den Zug-, Flug- und Schiffsverkehr behindert. Feuerwehren waren im Dauereinsatz. Tausende Haushalte blieben ohne Strom. In Frankreich kam ein Skifahrer durch einen umstürzenden Baum ums Leben. In der Schweiz entgleiste laut Behörden ein Bahnwagen wegen einer Windböe. Acht Menschen wurden verletzt. In den Niederlanden schlossen die Behörden wegen drohender Hochwassergefahr erstmals alle Sturmflutwehre. In Deutschland sorgte der Sturm vor allem in Nordrhein-Westfalen für Schäden. Die Bahn sperrte Strecken im Fern- und Regionalverkehr. In Niedersachsen blieben die Fähren zu den Nordseeinseln teils in den Häfen. Im Landkreis Schaumburg stürzte eine Windkraftanlage um. In Süddeutschland deckte der Sturm Dächer ab.| 03.01.2018 19:45 Uhr

Union und SPD zuversichtlich vor Sondierung

Berlin: Die Spitzenvertreter von Union und SPD gehen zuversichtlich in die Sondierungsgespräche über die Bildung einer neuen Regierung. Die Partei- und Fraktionsvorsitzenden von CDU, CSU und SPD teilten nach einem Vorbereitungstreffen mit, das Vertrauen sei gewachsen, man könne optimistisch in die Verhandlungen starten. Heute seien vor allem die inhaltlichen und organisatorischen Voraussetzungen für die Sondierung festgelegt worden. Danach gibt es insgesamt fünf Gesprächsrunden, in denen die Möglichkeiten einer Regierungsbildung ausgelotet werden sollen. Der Auftakt findet am kommenden Sonntag statt. Zu den größten Streitpunkten gehören die Flüchtlingspolitik, die SPD-Pläne für eine Bürgerversicherung und die Klima- und Energiepolitik.| 03.01.2018 19:45 Uhr

Kommunen fordern Milliardenhilfen vom Bund

Berlin: Der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert von der künftigen Bundesregierung Milliarden-Finanzhilfen für kommunale Investitionen. Hauptgeschäftsführer Landsberg sagte, notwendig seien jährlich zehn Milliarden Euro für insgesamt zehn Jahre. Er verwies auf einen teilweise jämmerlichen Zustand von Schulen oder Straßen in den Gemeinden. Die Kommunen verlangen vom Bund zudem eine dauerhafte Finanzierung der Ausgaben für Flüchtlinge. Der Vorsitzende der Unions-Arbeitsgemeinschaft Kommunalpolitik, Haase, sagte auf NDR Info, es stünden bereits ausreichend Mittel zur Verfügung. Der Bund beteilige sich über Förderprogramme an diversen Ausgaben in den Ländern und Kommunen.| 03.01.2018 19:45 Uhr

Pistorius: Flüchtlingsstudie fördert sachliche Debatte

Hannover: Die aktuelle Studie zu Kriminalität bei Flüchtlingen trägt laut Niedersachsens Innenminister Pistorius zur Versachlichung der gesellschaftlichen Debatte bei. Das Thema Flüchtlingskriminalität dürfe weder tabuisiert noch dramatisiert werden, so der SPD-Politiker. Neben konsequenter Abschiebung forderte er stärkere Integrationsbemühungen. Nach Worten der Integrationsbeauftragten Özoguz muss die nächste Bundesregierung noch größere Anstrengungen unternehmen, damit Menschen ohne Bleibeperspektive zügig in ihre Herkunftsländer zurückkehren. Laut der Studie ist die Zahl der Gewalttaten in Niedersachsen innerhalb von zwei Jahren um zehn Prozent gestiegen. Dafür seien vor allem junge Zuwanderer verantwortlich. Fälle von Flüchtlingskriminalität würden aber auch viel häufiger angezeigt, als andere, sagte Studienleiter Pfeiffer. Die meisten Zuwanderer verursachten keinerlei Probleme.| 03.01.2018 19:45 Uhr

BA sieht positiven Trend auf Arbeitsmarkt

Nürnberg: Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Dezember nur leicht gestiegen. Wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte, waren im vergangenen Monat knapp 2,39 Millionen Menschen ohne Job gemeldet. Im Vergleich zum November waren das 17.000 Erwerbslose mehr, im Vergleich zum Vorjahr aber 183.000 weniger. Die Quote liegt weiter bei 5,3 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit sprach von einer positiven Entwicklung. So sei die Arbeitslosigkeit im Jahresdurchschnitt auf ein neues Rekordtief seit der Wiedervereinigung 1990 gefallen.| 03.01.2018 19:45 Uhr

Kundgebung für iranische Führung

Teheran: Im Iran sind jetzt auch Unterstützer des Regimes auf die Straße gegangen. Laut staatlichen Medien demonstrieren Zehntausende in mehreren Städten für die Führung des Landes. Sie selbst soll die Menschen dazu aufgerufen haben. Der geistliche Führer des Iran, Chamenei, macht Feinde des Landes für die Proteste gegen ihn und die Regierung verantwortlich. Für den Abend wurden erneut Demonstrationen von Regime-Gegnern erwartet. Die Kritiker formulierten erstmals konkrete Forderungen. Dazu gehört ein Referendum über die künftige Staatsform.| 03.01.2018 19:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts weiterhin oft dicht bewölkt und Regen. Tiefstwerte 7 bis 3 Grad. Sturmböen aus West bis Südwest, auch schwere Sturmböen möglich. Morgen wolkig und zeitweise Regen. Höchstwerte 5 bis 9 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag dichte Wolken mit Regen, im Verlauf von Südwesten her Aufheiterungen, Höchstwerte 5 bis 10 Grad. Auch am Sonnabend viele Wolken und etwas Regen bei 4 bis 8 Grad.| 03.01.2018 19:45 Uhr