NDR Info Nachrichten vom 03.01.2018:

Lage im Iran: USA fordern Sicherheitsratstreffen

New York: Die USA wollen in einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats über die Lage im Iran beraten. Das erklärte die amerikanische UN-Botschafterin Haley. Auch im UN-Menschenrechtsrat in Genf müssten die Festnahmen und Toten bei den Protesten im Iran thematisiert werden, forderte Haley. Gleichzeitig wies sie den Vorwurf der iranischen Führung zurück, die Proteste würden aus dem Ausland gesteuert. Mindestens 20 Menschen kamen nach Angaben des Staatsfernsehens seit Beginn der Unruhen vor knapp einer Woche ums Leben. In der vergangenen Nacht gab es offenbar wieder Proteste in mehreren iranischen Städten. Dabei kam es laut Beobachtern zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften.| 03.01.2018 06:45 Uhr

Nordkorea setzt offenbar verstärkt auf Dialog

Seoul: Nordkorea will offenbar eine seit langem geschlossene Kommunikationsverbindung zu Südkorea wieder herstellen. Wie ein Vertreter der Führung in Pjöngjang mitteilte, hat Machthaber Kim Jong Un das angewiesen. Die Hotline solle dazu genutzt werden, um über eine Teilnahme nordkoreanischer Sportler an den Olympischen Winterspielen in Südkorea zu reden. Das Präsidialamt in Seoul sprach von einer bedeutenden Entwicklung. Kim Jong Un hatte in seiner Neujahrsansprache Südkorea einen Dialog zum Abbau von Spannungen angeboten. Daraufhin schlug die Regierung in Südkorea für kommende Woche ein Treffen vor.| 03.01.2018 06:45 Uhr

Trump droht Palästinensern mit Zahlungsstopp

Washington: US-Präsident Trump hat den Palästinensern damit gedroht, finanzielle Hilfe zu streichen. Auf Twitter schrieb Trump, die USA zahlten jedes Jahr hunderte Millionen Dollar und bekämen im Gegenzug keinen Respekt. Außerdem seien die Palästinenser nicht bereit, Friedensgespräche aufzunehmen. Warum sollten die Vereinigten Staaten daher irgendwelche Zahlungen leisten, fragte Trump. Der US-Präsident hat Anfang Dezember angekündigt, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen und die US-Botschaft dorthin zu verlegen. Damit sorgte er für Entsetzen unter den Palästinensern und löste internationale Kritik aus.| 03.01.2018 06:45 Uhr

Flüchtlinge: Kriminologen für mehr Gewalt-Prävention

Berlin: Führende Kriminologen haben sich dafür ausgesprochen, mehr zur Prävention von Gewalttaten junger Flüchtlinge zu unternehmen. In einer Untersuchung im Auftrag des Bundesfamilienministeriums stellen sie einen Zusammenhang zwischen dem Anstieg von Gewaltstraftaten in Deutschland und dem Zuzug junger Migranten fest. Die Kriminologen - unter ihnen der ehemaliger Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen, Pfeiffer - fordern bessere Angebote wie etwa Sprachkurse, Sport und Praktika sowie Betreuungskonzepte für junge Flüchtlinge. Der Studie zufolge stieg in Niedersachsen zwischen 2014 und 2016 die Zahl polizeilich registrierter Gewalttaten um gut 10 Prozent - für diese Entwicklung sind demnach fast ausschließlich junge Flüchtlinge im Alter zwischen 14 und 30 Jahren verantwortlich.| 03.01.2018 06:45 Uhr

Orkanböen: Verkehrsprobleme in NRW

Düsseldorf: Orkanböen haben heute früh in Nordrhein-Westfalen für Verkehrsprobleme gesorgt. Mit mehr als 120 Kilometern pro Stunde fegte Tief "Burglind" über den Westen Deutschlands. Laut Polizei standen Straßen in Essen und Mülheim unter Wasser, Gegenstände flogen umher. Ein umgestürzter Baum blockierte die wichtige Regionalbahnlinie zwischen Aachen und Düsseldorf. Die Polizei bat Autofahrer in NRW, besonders vorsichtig zu fahren. Heute Vormittag soll die Kaltfront weiterziehen in Richtung südliches Hessen, Baden-Württemberg und Bayern.| 03.01.2018 06:45 Uhr