NDR Info Nachrichten vom 03.01.2018:

Proteste im Iran: EU fordert Gewaltverzicht

Brüssel: Die EU-Außenbeauftragte Mogherini hat angesichts der Unruhen im Iran alle Seiten aufgerufen, auf Gewalt zu verzichten. Mogherini betonte, friedliche Demonstrationen und die Meinungsfreiheit seien Grundrechte, die in allen Ländern gelten müssten. Auch Frankreichs Präsident Macron rief in einem Telefonat seinen iranischen Kollegen Ruhani zur Zurückhaltung im Umgang mit Regierungskritikern auf. Die USA kündigten an, Sondersitzungen des UN-Sicherheitsrats in New York und des UN-Menschenrechtsrats in Genf zur Lage im Iran zu beantragen. In der Nacht hat es in mehreren Städten offenbar erneut Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei gegeben. Bei den Protesten, die vor knapp einer Woche begonnen haben, kamen bislang mindestens 20 Menschen ums Leben.| 03.01.2018 06:15 Uhr

Weitere Bewegung im Korea-Konflikt

Seoul: In den Konflikt zwischen Nord- und Südkorea kommt offenbar weitere Bewegung. Nach dem Angebot von Gesprächen auf hoher Ebene will Nordkorea einen Kommunikationskanal in den Süden wieder öffnen. Wie ein Sprecher des südkoreanischen Vereinigungsministeriums mitteilte, hat der staatliche Rundfunk in Pjöngjang das angekündigt. Die Hotline solle noch heute eingerichtet werden. Vorgestern hatte Nordkoreas Staatschef Kim Jong Un Gesprächsbereitschaft mit der Führung in Südkorea signalisiert. Daraufhin schlug die Regierung in Seoul ein Treffen in der kommenden Woche vor.| 03.01.2018 06:15 Uhr

Union und SPD bereiten Sondierung vor

Berlin: Die Spitzen von CDU, CSU und SPD kommen heute erneut zusammen, um die Sondierungsgespräche vorzubereiten. An dem Treffen nehmen außer den Parteivorsitzenden Merkel, Seehofer und Schulz auch die Fraktionschefs von Union und SPD, Kauder und Nahles, sowie CSU-Landesgruppenchef Dobrindt teil. CDU und CSU dringen auf die Fortsetzung der Großen Koalition, die Sozialdemokraten wollen ergebnisoffen verhandeln. Die Positionen von Union und SPD liegen in etlichen Bereichen weit auseinander. Streit gibt es vor allem über die künftige Sozial- und Migrationspolitik. Die CSU-Bundestagsabgeordneten wollen noch vor Beginn der Sondierung am Sonntag auf einer Klausur Eckpunkte für schärfere Asylgesetze beschließen.| 03.01.2018 06:15 Uhr

Busunglück: 48 Menschen sterben in Peru

Lima: Bei einem schweren Busunglück sind in Peru mindestens 48 Menschen ums Leben gekommen. Das teilte die Polizei in dem südamerikanischen Land mit. Ein Lastwagen sei auf den Bus mit 55 Menschen an Bord auf einer Küstenstraße nördlich der Hauptstadt Lima aufgefahren. Der Bus stürzte über eine Klippe etwa hundert Meter in die Tiefe und blieb auf einem Strand liegen. Allerdings ragt ein Teil des Fahrzeugs ins Meer. Die steigende Flut erschwert die Arbeit der Rettungskräfte zunehmend. Unfallursache war vermutlich überhöhte Geschwindigkeit.| 03.01.2018 06:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: In Tokio bleibt heute wegen eines Feiertags die Börse geschlossen. Beim Dow Jones gab es ein Plus von 0,4 Prozent auf 24.824 Punkte. Der Dax: 12.871 Punkte; minus 0,4 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 20 50.| 03.01.2018 06:15 Uhr