NDR Info Nachrichten vom 03.01.2018:

USA erneuern Kritik an Iran

Washington: Die USA haben ihre Kritik an der iranischen Führung erneuert. Die Sprecherin von Präsident Trump sagte, das Regime finanziere mit dem Wohlstand der Bürger die Verbreitung von Gewalt und Terrorismus im Ausland. Die Proteste bezeichnete sie als organischen Volksaufstand. Teheran müsse zulassen, dass die Menschen friedlich ihrem Wunsch nach Wandel Ausdruck verleihen wollten. Die amerikanische Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Haley, kündigte an, dass die USA Sondersitzungen des UN-Sicherheitsrates und des Menschenrechtsrates zur Lage im Iran beantragen werden. Haley wies auch den Vorwurf der iranischen Führung zurück, die Unruhen seien aus dem Ausland gesteuert. Das geistliche Oberhaupt des Iran, Chamenei, hatte von einer Verschwörung ausländischer Feinde gesprochen, mit dem Ziel, die iranische Führung zu unterwandern und anzugreifen.| 03.01.2018 00:00 Uhr

CSU und SPD bei Asylpolitik uneins

Berlin: Wenige Tage vor Beginn der Sondierungsgespräche zwischen Union und SPD werden die unterschiedlichen Positionen der Parteien beim Thema Asylpolitik immer deutlicher. Der innenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Lischka, hat die CSU-Forderungen nach einer härteren Migrationspolitik kritisiert. In der Zeitung "Die Welt" erklärte er, weitere Einschränkungen seien weder sachgerecht, noch würden sie den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts genügen. Aus seiner Sicht sind die Leistungen bereits in der vergangenen Legislaturperiode ausreichend gekürzt worden. Die CSU-Bundestagsabgeordneten wollen bei ihrer Klausur-Tagung in dieser Woche Eckpunkte für eine striktere Asylpolitik beschließen. Neben Leistungskürzungen fordern sie unter anderem eine obligatorische Altersprüfung bei minderjährigen Migranten.| 03.01.2018 00:00 Uhr

AfD stützt Fraktionsvize von Storch

Berlin: Die AfD hat die vorübergehende Sperrung des Twitter-Kontos ihrer Bundestagsabgeordneten von Storch kritisiert. Sie habe zwar eine kräftige Sprache gewählt, die Aussage sei aber durch die Meinungsfreiheit gedeckt, sagte Parteichef Meuthen der "Stuttgarter Zeitung". Er warf Twitter Zensur vor. Bei der Staatsanwaltschaft Köln gingen mehrere Hundert Strafanzeigen wegen möglicher Volksverhetzung gegen die stellvertretende AfD-Fraktionsvorsitzende ein. Von Storch hatte sich darüber empört, dass die Kölner Polizei ihre Neujahrsgrüße auch auf Arabisch veröffentlicht hatte. Dabei nutzte die Politikerin die Worte "barbarische, muslimische, gruppenvergewaltigende Männerhorden".| 03.01.2018 00:00 Uhr

BAMF muss Mann nach Abschiebung zurückholen

Hannover: Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge ist verpflichtet, einen abgeschobenen Asylbewerber aus seiner Heimat zurückzuholen. Das hat das Verwaltungsgericht in Hannover entschieden. In dem Fall geht es um einen Flüchtling aus Simbabwe. Das Bundesamt hatte den Asylantrag des Mannes im vergangenen Mai als unbegründet abgelehnt. Monate später wurde er abgeschoben. Bei einem Zwischenstopp in Äthiopien legte der Asylbewerber neue Unterlagen vor, die belegen sollten, dass er politisch verfolgt wird. Er stellte zudem einen sogenannten Abänderungsantrag. Doch die Behörde brachte ihn trotzdem nach Simbabwe. Nun hat sie bis zum 1. Februar Zeit, die Abschiebung rückgängig zu machen. Andernfalls droht eine Zwangszahlung.| 03.01.2018 00:00 Uhr

Geständnis nach Schüssen in Salzgitter

Salzgitter: Nach den Schüssen auf ein 12-jähriges Mädchen in Niedersachsen hat der Tatverdächtige gestanden. Der 68-Jährige gab zu, in der Silvesternacht eine Pistole mit scharfer Munition abgefeuert zu haben. Die Hintergründe und das Motiv sind weiter unklar. Nach Angaben der Braunschweiger Staatsanwaltschaft hatte der Mann keinen Waffenschein. Die 12-Jährige war durch die Schüsse in Salzgitter so schwer verletzt worden, dass sie notoperiert werden musste. Die Tat ereignete sich vor dem Elternhaus des Mädchens.| 03.01.2018 00:00 Uhr

Servicestelle vermittelt mehr Patiententermine

Berlin: Immer mehr Patienten nutzen die Terminservicestellen der Kassenärztlichen Vereinigungen. Wie eine Sprecherin bestätigte, stieg die Zahl der vermittelten Arzttermine im vergangenen Jahr auf rund 190.000. Das sind 70.000 mehr als noch im Vorjahr. Grund für den Anstieg ist demnach eine starke Nachfrage nach Psychotherapie-Terminen. Diese werden erst seit dem vergangenen Frühjahr von den Servicestellen vermittelt. Seit Anfang 2016 sind die Kassenärztlichen Vereinigungen dazu verpflichtet, Facharzttermine zu vermitteln, wenn die Patienten selbst keinen Arzt finden.| 03.01.2018 00:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Von der Ems her kommt teils kräftiger Regen auf. In Vorpommern ist es noch länger trocken. Tiefstwerte 6 bis 1 Grad. Am Tage viele Wolken und häufig Regen. Höchstwerte 5 bis 10 Grad. Frischer bis starker Wind mit Sturmböen, vereinzelt schwere Sturmböen, an der Nordsee und im Bergland orkanartige Böen möglich. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag wolkig mit etwas Sonne und zeitweise etwas Regen bei 5 bis 9 Grad. Am Freitag dichte Wolken mit Regen bei 4 bis 9 Grad.| 03.01.2018 00:00 Uhr