NDR Info Nachrichten vom 02.01.2018:

Wiesbaden. Die Zahl der Beschäftigten hat im vergangenen Jahr einen Rekordstand erreicht. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, gab es 44,3 Millionen Erwerbstätige, 1,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Dies war der größte Anstieg seit 2007. Damit hatten so viele Menschen eine Beschäftigung wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Als Grund führen die Statistiker die gute Konjunktur an. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit hat die Nachfrage nach Arbeitskräften zum Jahresende 2017 so stark zugenommen wie selten zuvor. Der von der Behörde ermittelte monatliche Index für freie Stellen sei im Dezember mit einem Plus von sechs Punkten auf 256 Zähler ungewöhnlich steil gestiegen. Die absoluten Zahlen will die BA morgen bekanntgeben.| 02.01.2018 12:15 Uhr

Teheran: Fünf Tage nach Beginn der Protestwelle im Iran hat sich erstmals auch der politische und religiöse Führer des Landes, Ayatollah Chamenei, zu den Ereignissen geäußert. Er bezeichnete die Demonstranten als "Feinde", die mit Geld, Waffen und politischem Einfluss versuchten, dem Regime in Teheran Probleme zu bereiten. Der iranische Präsident Ruhani hatte dagegen vor kurzem erklärt, die Menschen hätten das Recht zu demonstrieren. Die Proteste seien aber nur dann legitim, wenn sie dabei helfen, die wirtschaftlichen Probleme des Landes zu lösen. Nach Angaben des iranischen Staatsfernsehens sind bei Auseinandersetzungen mit Einsatzkräften bislang 20 Demonstranten ums Leben gekommen. Hunderte Menschen seien festgenommen worden.| 02.01.2018 12:15 Uhr

Berlin: Bundesjustizminister Maas hat die Angriffe auf Polizisten und Rettungskräfte in der Silvesternacht verurteilt. Die Attacken seien absolut inakzeptabel und müssten konsequent bestraft werden, sagte der SPD-Politiker in Berlin. Er verwies darauf, dass die entsprechenden Gesetze im vergangenen Jahr verschärft wurden. Auch die deutschen Polizeigewerkschaften fordern eine harte Bestrafung der Täter. In der Silvesternacht waren in mehreren deutschen Städten Polizisten und Feuerwehrleute mit Böllern und Raketen angegriffen worden. In Berlin wurde zudem die Besatzung eines Rettungswagens mit Schusswaffen bedroht.| 02.01.2018 12:15 Uhr

Berlin: Immer mehr Patienten nutzen offenbar die Terminservicestellen der Kassenärztlichen Vereinigungen. Wie ein Sprecher der "Rheinischen Post" sagte, stieg die Zahl der vermittelten Arzttermine im vergangenen Jahr auf rund 190.000. Das sind 70.000 mehr als noch im Vorjahr. Grund für den Anstieg ist demnach eine starke Nachfrage nach Psychotherapie-Terminen. Diese werden erst seit dem vergangenen Frühjahr von den Servicestellen vermittelt.| 02.01.2018 12:15 Uhr

Berlin: Bei der massenhaften Rekonstruktion von zerrissenen Stasi-Akten gibt es technische Probleme. Das Fraunhofer-Institut habe zwar eine leistungsfähige Software entwickelt, sagte der Bundesbeauftrage für Stasi-Unterlagen, Jahn, der Deutschen Presse-Agentur. Allerdings fehlten Scanner, um voranzukommen. Das Projekt sei deshalb vorerst gestoppt worden, so Jahn. Die Wiederherstellung geschredderter Unterlagen war vor zehn Jahren gestartet worden. Die Papier-Streifen sollten am Computer wieder zusammengesetzt werden. Bisher wurde so der Inhalt von 23 Säcken erfasst. Das entspricht etwa 91.000 Seiten. Mehr als 15.000 Säcke konnten noch nicht bearbeitet werden.| 02.01.2018 12:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,8 Prozent auf 12.818 Punkte. Die Tokioter Börse blieb heute wegen eines Feiertags geschlossen. Der Euro kostet einen Dollar 20 69.| 02.01.2018 12:15 Uhr