NDR Info Nachrichten vom 02.01.2018:

Südkorea bietet dem Norden Gespräch an

Seoul: Nach dem Dialogangebot Nordkoreas hat Südkorea ein konkretes Treffen vorgeschlagen. Bereits am kommenden Dienstag könne ein Gespräch auf hoher Ebene im Grenzort Panmunjom stattfinden, sagte Vereinigungsminister Cho. Dabei könne auch über eine mögliche Beteiligung Nordkoreas an den Olympischen Winterspielen im Februar im südkoreanischen Pyeongchang gesprochen werden. Nordkoreas Machthaber Kim hatte in seiner Neujahrsansprache überraschend angekündigt, sein Land wolle eine Delegation zu den Winterspielen entsenden. Außerdem sollten sich beide Länder um einen Abbau der militärischen Spannungen bemühen, so Kim. Allerdings will er an seinem Atomprogramm festhalten. Südkorea macht jedoch verbesserte Beziehungen zum Nachbarland von der Atomfrage abhängig.| 02.01.2018 08:15 Uhr

EU: Iran soll das Demonstrationsrecht garantieren

Brüssel: Die Europäische Union hat die iranische Regierung aufgerufen, das Recht auf friedliche Demonstrationen und die Meinungsfreiheit zu garantieren. Eine Sprecherin der EU-Außenbeauftragten Mogherini sagte, Brüssel werde die Entwicklung in dem Land weiterhin beobachten. Auch Bundesaußenminister Gabriel hatte gestern an Teheran appelliert, die Versammlungsfreiheit zu respektieren. Sein britischer Kollege Johnson äußerte sich ähnlich. Er forderte eine ernsthafte Debatte über die rechtmäßigen Belange der Demonstranten. Der iranische Präsident Ruhani dagegen erklärte, Proteste seien nur dann legitim, wenn sie helfen, die wirtschaftlichen Probleme im Land zu lösen. Seit Donnerstag gibt es in mehreren Städten im Iran Kundgebungen gegen die Führung des Landes. Zwölf Demonstranten und ein Mitglied der staatlichen Revolutionsgarden sollen bei Zusammenstößen ums Leben gekommen sein.| 02.01.2018 08:15 Uhr

CSU für Leistungskürzungen bei Asylbewerbern

München: Wenige Tage vor Beginn der Sondierungsgespräche zwischen Union und SPD hat die CSU weitere Einschnitte bei den Leistungen für Asylbewerber verlangt. CSU-Landesgruppenchef Dobrindt sagte dem "Münchner Merkur", Deutschland zahle mit die höchsten Sozialleistungen in Europa und setze damit falsche Anreize. Seine Partei wolle deshalb den Zeitraum verlängern, in dem Asylbewerber nur einen Grundbedarf erstattet bekommen, und zwar von derzeit 15 Monaten auf drei Jahre. Abgelehnte Asylbewerber sollen nach den Plänen der CSU künftig nur noch Sachleistungen erhalten. Die Bundestagsabgeordneten der CSU beraten von übermorgen an auf einer Klausurtagung über die Vorschläge. Am kommenden Sonntag beginnen dann die Sondierungsgespräche von Union und SPD.| 02.01.2018 08:15 Uhr

Wieder Häftlinge aus JVA-Plötzensee geflohen

Berlin: Aus der Justizvollzugsanstalt Plötzensee in der Hauptstadt sind erneut zwei Häftlinge entkommen. Sie waren im offenen Vollzug untergebracht. Einer der Männer kehrte gestern Abend freiwillig in das Gefängnis zurück. Jetzt sind insgesamt noch sechs Häftlinge aus der JVA flüchtig. Am Donnerstag waren vier geflohen. Sie hatten mit einem Hammer und einem Trennschleifer ein Loch in die Außenmauer gehauen. Außerdem hatte sich am selben Tag ein weiterer Häftling aus dem offenen Vollzug nicht wieder zurückgemeldet.| 02.01.2018 08:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index bleibt wegen eines Feiertags heute geschlossen. Beim Dow Jones gab es ein Minus von 0,5 Prozent auf 24.719 Punkte. Der Dax steht aktuell bei 12.877 Punkten. Das ist ein Minus von 0,3 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 20 26.| 02.01.2018 08:15 Uhr