NDR Info Nachrichten vom 01.01.2018:

Proteste im Iran offenbar immer heftiger

Teheran: Im Iran werden die regimekritischen Proteste offenbar immer heftiger. Nach Angaben des staatlichen Fernsehens sind bislang zehn Demonstranten ums Leben gekommen. In der vergangenen Nacht protestierten in Teheran und weiteren Städten wieder Tausende gegen die politische und religiöse Führung des Landes. Nach Augenzeugenberichten griff die Polizei mehrfach mit Wasserwerfern und Tränengas ein, um die Kundgebungen aufzulösen. Gestern Abend hatte sich Präsident Ruhani erstmals zu den seit vier Tagen anhaltenden Demonstrationen geäußert und war auf die Kritiker zugegangen. Er bezeichnete in einer Rede Proteste als legitimes Recht, warnte aber zugleich vor Ausschreitungen. Für heute ist ein Krisentreffen im Parlament geplant, an dem Medienangaben zufolge auch Ruhani teilnehmen soll.| 01.01.2018 14:00 Uhr

Zahlreiche Unfälle durch Silvestböller

Berlin: In der Silvesternacht ist es wieder zu zahlreichen Unfällen mit Silvesterböllern und -raketen gekommen. In Brandenburg kamen zwei Männer ums Leben, als sie Knaller und ein selbstgebautes Feuerwerk zündeten, ein Elfjähriger wurde durch die Explosion eines Böllers an den Augen verletzt. Auch in Hamburg und Kiel verletzten sich mehrere Menschen beim Umgang mit Pyrotechnik. In Bremen kam es zu Zusammenstößen zwischen Feiernden und der Polizei. Dabei wurde ein Beamter durch einen Steinwurf verletzt. In Leipzig ging die Polizei mit Wasserwerfern gegen etwa 50 Randalierer vor. Sie hatten Böller und Steine auf die Beamten geworfen und Mülltonnen angezündet. Die größte Silvester-Party in Deutschland - am Brandenburger Tor in Berlin - blieb dagegen weitgehend friedlich.| 01.01.2018 14:00 Uhr

Papst: Auf das Wesentliche konzentrieren

Rom: Papst Franziskus hat dazu aufgerufen, sich im neuen Jahr auf das Wesentliche zu konzentrieren. Die Menschen sollten unnötigen Ballast abwerfen und das wieder entdecken, was zähle, sagte das katholische Kirchenoberhaupt in seiner Neujahrsmesse im Petersdom. Dadurch bewahrten sie ihre Freiheit vor den Banalitäten des Konsums und der Betäubung durch Werbung. Der Papst rief außerdem dazu auf, das Leben nicht der Angst oder der Trübsal zu überlassen.| 01.01.2018 14:00 Uhr

2018: Weniger Sozialabgaben, mehr Kindergeld

Berlin: Im kommenden Jahr müssen sich die Bundesbürger wieder auf zahlreiche Neuerungen einstellen. So sinkt der Beitrag zur gesetzlichen Rentenversicherung um 0,1 Punkte auf 18,6 Prozent. Die fast 21 Millionen Rentner können sich auf ein Plus ihrer Altersbezüge um rund drei Prozent einstellen. Zudem wird das Kindergeld um zwei Euro erhöht. Für das erste und zweite Kind gibt es 2018 dann jeweils 194 Euro pro Monat.| 01.01.2018 14:00 Uhr

Köln zahlt 1,3 Millionen Euro Bußgelder zurück

Köln: Die Verwaltung der Stadt hat im vergangenen Jahr rund 1,3 Millionen Euro an Bußgeldern zurückerstattet. Insgesamt seien fast 28.000 Anträge auf Rückzahlung wegen unrechtmäßiger Strafen gestellt worden, teilte eine Sprecherin der Stadt mit. In rund 10.000 Fällen laufe die Bearbeitung aber noch. Wegen eines nicht richtig ausgeschilderten Tempolimits waren 2016 Hunderttausende Autofahrer auf der Autobahn 3 fälschlicherweise geblitzt und mit Bußgeldern belegt worden. Dadurch hatte die Stadt Köln rund elf Millionen Euro eingenommen. Nach längerer Debatte stimmte der Stadtrat einem freiwilligen Ausgleichsprogramm für die zu Unrecht verwarnten Fahrer zu.| 01.01.2018 14:00 Uhr

Nordkorea schickt Sportler zu Winterspielen

Pjöngjang: Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat sich überraschend bereit erklärt, eine Delegation zu den Olympischen Winterspielen in Südkorea zu schicken. Er hoffe, dass die Veranstaltung in Pyeongchang ein Erfolg werde, sagte Kim in seiner Neujahrsansprache. Nord- und Südkorea sollten sich darum bemühen, die militärischen Spannungen in der Region zu verringern und ein friedliches Umfeld zu schaffen. Für die Olympischen Winterspiele hatten sich nur zwei nordkoreanische Eiskunstläufer einen Quotenplatz gesichert. Sie meldeten sich allerdings nicht rechtzeitig an. Das Internationale Olympische Komitee will nun prüfen, ob den beiden Athleten dennoch eine Teilnahme an den Spielen ermöglicht werden kann.| 01.01.2018 14:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute, an Neujahr, kurze freundliche Phasen, an der Nordsee und in Schleswig-Holstein einzelne Schauer. Maximal 6 bis 9 Grad. An der See Sturmböen möglich. Morgen im Südosten etwas Regen oder kurze Schauer, im Verlauf nachlassend. Im Nordwesten sonnige Phasen und meist trocken. Höchstwerte 5 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch viele Wolken und häufig Regen, 5 bis 10 Grad. Am Donnerstag wolkig und einige Schauer, nur etwas Sonne, 5 bis 8 Grad.| 01.01.2018 14:00 Uhr