NDR Info Nachrichten vom 01.01.2018:

Polizei meldet entspannte Silvester-Nacht

Berlin: Die Feiern zur Begrüßung des neuen Jahres sind in Deutschland zunächst offenbar ohne größere Zwischenfälle verlaufen. In der Hauptstadt gab es am Rande der Veranstaltung am Brandeburger Tor vereinzelte Festnahmen. Hier hatten hunderttausende Menschen 2018 mit einem riesigen Feuerwerk begrüßt. Angesichts des Andrang waren laut Polizei alle Zugänge zur Festmeile bereits vor Mitternacht komplett geschlossen worden. Auch ein Sprecher der Hamburger Polizei bezeichnete die Lage in der Stadt als relativ entspannt. Allerdings berichtete die Feuerwehr in der Hansestadt über zwei Männer, die jeweils beim Hantieren mit Böllern mehrere Finger verloren. In Köln gab es laut Behördensprechern ebenfalls keine besonderen Vorkommnisse während der Silvesternacht. Die Einsatzlage habe etwa der eines normalen Tages am Wochenende entsprochen, hieß es.| 01.01.2018 05:00 Uhr

Kim Jong Un droht mit Atomwaffenangriff

Pjöngjang: Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat in seiner Neujahrsbotschaft erneut mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht. Kim erklärte wörtlich, der Atomknopf sei immer auf seinem Tisch. Sein Land müsse Atombomben und Raketen nun massenhaft herstellen und schnell stationieren. Nordkorea hatte in den vergangenen Monaten immer wieder Drohungen gegen Südkorea und die USA gerichtet. Ende November brüstete sich Pjöngjang mit dem Test einer Interkontinentalrakete und erklärte, das gesamte US-Festland liege nun in Reichweite. Der UN-Sicherheitsrat hatte wiederholt Sanktionen gegen Nordkorea verhängt. Am Wochenende hatte Bundesaußenminister Gabriel davor gewarnt, sich mit der Einwicklung Nordkoreas zur Atommacht abzufinden. Zugleich warnte der Minister vor einer militärischen Lösung des Konflikts, die - so wörtlich - unfassbar viele Menschenleben kosten würde.| 01.01.2018 05:00 Uhr

Tote bei regierungskritischen Protesten im Kongo

Kinshasa: Bei Zusammenstößen zwischen Polizisten und Demonstranten in der Demokratischen Republik Kongo sind mindestens acht Menschen getötet worden. Nach UN-Angaben gab es zudem am Rande der Proteste gegen Präsident Kabila etwa 120 Festnahmen. Zu den Kundgebungen hatten Bürgerrechtler der katholischen Kirche aufgerufen. Sicherheitskräfte feuerten Tränengas in Gotteshäuser und gaben Warnschüsse ab. Zudem schalteten die Behörden das Internet unter Hinweis auf die nationale Sicherheit ab. Die Kirche wollte an die Unterzeichnung eines Abkommens erinnern, das für das vergangenen Jahr die Wahl eines Nachfolgers von Staatschef Kabila in der Demokratischen Republik Kongo vorgesehen hatte.| 01.01.2018 05:00 Uhr

Tote bei Absturz in Costa Rica

San José: Beim Absturz eines Kleinflugzeugs in Costa Rica sind alle zwölf Insassen ums Leben gekommen, darunter zehn US-Touristen. Offenbar gehörten sie größtenteils zu einer Familie. Zudem starben die beiden einheimischen Piloten. Die Cessna war nach offizieller Darstellung kurz nach dem Start aus noch ungeklärter Ursache abgestürzt und in Flammen aufgegangen. Staatschef Solis äußerte sich bestürzt über das Unglück in einer Ferienregion im Nordwesten des zentralamerikanischen Landes. Urlauber aus den USA bilden die größte Touristengruppe in Costa Rica.| 01.01.2018 05:00 Uhr

Bulgarien übernimmt für ein halbes Jahr EU-Ratsvorsitz

Sofia: Bulgarien übernimmt heute von Estland die EU-Ratspräsidentschaft. Hauptthemen sind voraussichtlich die Asyl- und Migrationspolitik sowie die Brexit-Gespräche. Bulgarien hat es zudem zum Schwerpunkt seines ersten EU-Ratsvorsitzes erklärt, dass seine Nachbarstaaten auf dem Westbalkan eine klare Perspektive für ihre EU-Integration bekommen. In der Hauptstadt Sofia ist für Mitte Mai ein EU-Westbalkan-Gipfeltreffen geplant. Das ärmste Land der Europäischen Union ist seit 2007 Mitglied. Mit Bulgarien kommt erstmals ein Land an die Spitze des EU-Rats, das wegen Mängeln bei der Justiz und im Kampf gegen die Korruption unter Sonderbeobachtung der EU-Kommission steht.| 01.01.2018 05:00 Uhr

Freitag mit guten Aussichten beim Neujahrsspringen

Garmisch-Partenkirchen: Angeführt von Topfavorit Richard Freitag streben die deutschen Skispringer ihren ersten Einzelsieg bei der 66. Vierschanzentournee an.  Beim heutigen Neujahrsspringen gilt vor allem der Weltcup-Gesamtführende Freitag als heißer Kandidat für einen Erfolg auf der Großen Olympia-Schanze. Der 26-Jährige war mit einem zweiten Platz hinter dem Polen Kamil Stoch in Oberstdorf in die Tournee gestartet. Den letzten deutschen Sieg in Garmisch-Partenkirchen hatte es 2002 durch Sven Hannawald gegeben.| 01.01.2018 05:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: An Neujahr neben kurzen freundlichen Phasen einzelne Schauer. Höchstwerte 6 Grad in Nordfriesland, 8 Grad an der Mecklenburgischen Seenplatte und bis 9 Grad in Hannover sowie am Rhein. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag gebietsweise etwas Regen, nach Nordwesten hin freundlicher, 5 bis 8 Grad. Am Mittwoch viele Wolken, stellenweise Schauer bei 5 bis 9 Grad.| 01.01.2018 05:00 Uhr