NDR Info Nachrichten vom 01.01.2018:

Mitteleuropäer begrüßen das neue Jahr

Berlin: In Mitteleuropa begrüßen in diesen Minuten Millionen Menschen das neue Jahr. Allein in Berlin, Hamburg, Köln und anderen Großstädten beteiligen sich Hunderttausende an den großen Events mit Feuerwerken und Konzerten. Bisher gab es nach Angaben der Polizei keine besonderen Vorkommnisse. In der Hauptstadt ist die Feiermeile am Brandenburger Tor die Hauptattraktion. In einem besonderen Bereich können Frauen bei möglichen Belästigungen Hilfe finden. In Hamburg kamen mehrere zehntausend Menschen zu den Landungsbrücken im Hafen. In der Hansestadt wird zusätzliche Straßenbeleuchtung und Videoüberwachung eingesetzt. Für Köln nannte Oberbürgermeisterin Reker die Lage ausgesprochen ruhig und angenehm. Rund um den Dom hatte die Stadt eine böllerfreie Sicherheitszone eingerichtet. Vor allem auf dem Bahnhofsvorplatz will die Polizei außerdem verhindern, dass sich größere Gruppen bilden. Kontrolliert werde ausdrücklich nach Verhalten und nicht nach Aussehen.| 01.01.2018 00:00 Uhr

Merkel: Die Welt wartet nicht auf uns

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat in ihrer Neujahrsansprache zugesichert, sich um eine rasche Regierungsbildung zu bemühen. Die Welt warte nicht auf Deutschland, sagte die Kanzlerin. Nun müssten die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass es dem Land auch in 15 Jahren gut gehe. Im Mittelpunkt stünden dabei die Sicherung von Arbeitsplätzen, Fortschritte bei der Digitalisierung, die finanzielle Entlastung von Familien und eine gute Pflege. Die Kanzlerin rief die Gesellschaft gleichzeitig zu mehr Zusammenhalt und gegenseitigem Respekt auf. Deutschland sei im besten Sinne eine vielstimmige Gesellschaft. Die Werte des Grundgesetzes einten die Bürger.| 01.01.2018 00:00 Uhr

Appelle in Silvesterpredigten

München: Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Marx, hat in seiner Silvesterpredigt für ein friedliches Miteinander in Europa geworben. 100 Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkriegs bleibe es für Christen eine Aufgabe, sich dafür einzusetzen, dass Europa ein Kontinent des Friedens bleibe. Dieses Projekt dürfe nicht zerfleddert werden. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bedford-Strohm, hatte bereits am Freitag dazu aufgerufen, sich auf wesentliche Lebensquellen zu besinnen.| 01.01.2018 00:00 Uhr

Weniger Flüchtlinge in Italien

Rom: In Italien sind in diesem Jahr deutlich weniger Flüchtlinge angekommen als 2016. Dem Innenministerium zufolge betraten knapp 120.000 Menschen die Häfen im Süden des Landes. 2016 waren es 180.000. Italien hatte im Sommer eine Vereinbarung mit der libyschen Regierung geschlossen, die Hilfe für die dortige Küstenwache umfasste. Menschenrechtler kritisieren, dass jetzt hunderttausende Migranten in Lagern in dem nordafrikanischen Land festsitzen und Folter und Misshandlungen ausgesetzt sind.| 01.01.2018 00:00 Uhr

AKW Gundremmingen: Zweiter Block vom Netz

Gundremmingen: Deutschlands Ausstieg aus der Atomenergie ist einen weiteren Schritt vorangekommen. Das bayerische Atomkraftwerk Gundremmingen nahm den zweiten von drei Reaktoren nach fast 34 Jahren Laufzeit endgültig vom Netz. Somit erzeugen bundesweit noch sieben Reaktoren Strom aus Kernbrennstoff. Nach dem Atomgesetz sollen sie in fünf Jahren alle abgeschaltet sein. Umweltministerin Hendricks äußerte sich zufrieden über die Abschaltung in Gundremmingen. Die Atomkraft sei eine gefährliche und nicht nachhaltige Energieform, so die SPD-Politikerin.| 01.01.2018 00:00 Uhr

Helgolandfähre treibt gegen Kaimauer

Helgoland: Beim Einlaufen in den Südhafen der Hochseeinsel ist ein Gasschiff gegen einen Metallsteg gefahren. Die 74 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder blieben nach Angaben der Feuerwehr unverletzt. Während eines Drehmanövers im Hafen war das Bugstrahlruder des mehr als 80 Meter langen Schiffes ausgefallen. Der Wind drückte es gegen den Steg. Die MS Helgoland ist momentan das einzige Schiff, das die Hochseeinsel regelmäßig von Cuxhaven aus ansteuert. Laut Reederei übernimmt die MS Funny Girl den Liniendienst.| 01.01.2018 00:00 Uhr

Freitag mit guten Aussichten beim Neujahrsspringen

Garmisch-Partenkirchen: Angeführt von Topfavorit Richard Freitag streben die deutschen Skispringer ihren ersten Einzelsieg bei der 66. Vierschanzentournee an.  Beim heutigen Neujahrsspringen gilt vor allem der Weltcup-Gesamtführende Freitag als heißer Kandidat für einen Erfolg auf der Großen Olympia-Schanze. Der 26-Jährige war mit einem zweiten Platz hinter dem Polen Kamil Stoch in Oberstdorf in die Tournee gestartet. Den letzten deutschen Sieg in Garmisch-Partenkirchen hatte es 2002 durch Sven Hannawald gegeben.| 01.01.2018 00:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Es regnet vielerorts, zeitweise kommen stürmische Böen dazu. In der zweiten Nachthälfte lässt der Regen von Nordwesten und Westen her nach. In Böen starker bis stürmischer Südwestwind. Tiefstwerte 8 bis 5 Grad. An Neujahr neben kurzen freundlichen Phasen einzelne Schauer. Höchstwerte 6 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag gebietsweise etwas Regen, nach Nordwesten hin freundlicher, 5 bis 8 Grad. Am Mittwoch viele Wolken, stellenweise Schauer bei 5 bis 9 Grad.| 01.01.2018 00:00 Uhr