NDR Info Nachrichten vom 31.12.2017:

Silvester-Feiern in Deutschland

Berlin: In Deutschland sind in zahlreichen Städten Silvesterfeiern gestartet. Am Brandenburger Tor versammelten sich mehrere Zehntausende Menschen. Die Polizei ist mit zahlreichen Beamten vor Ort. Spezielle Rückzugsräume innerhalb der Festzone sollen Frauen in diesem Jahr professionelle Hilfe bieten, wenn sie sich belästigt oder unsicher fühlen. Auch in Hamburg und anderen Großstädten zeigt die Polizei in diesem Jahr an Brennpunkten mehr Präsenz. Bisher werden keine besonderen Zwischenfälle gemeldet. In Australien und anderen Pazifikstaaten haben die Menschen das Neue Jahr bereits mit Feuerwerken begrüßt. Das Golfemirat Dubai veranstaltete eine außergewöhnliche Lichtshow rund um den höchsten Wolkenkratzer der Welt. Das 828 Meter hohe Gebäude wurde zur Leinwand für eine knapp sechsminütige Show.| 31.12.2017 22:00 Uhr

Merkel wünscht sich mehr Zusammenhalt

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat in ihrer Neujahrsansprache die Bürger zu stärkerem Zusammenhalt und gegenseitigem Respekt aufgerufen. Deutschland sei im besten Sinne eine vielstimmige Gesellschaft, so Merkel. Das Ringen um richtige Antworten gehöre zu einer lebendigen Demokratie. Gleichzeitig einten die Werte des Grundgesetzes alle Bürger. Um die Regeln des Zusammenlebens zu stärken, müsse künftig mehr in einen starken Staat investiert werden. Die Kanzlerin versprach zudem, sich um eine rasche Regierungsbildung zu bemühen. Die Welt warte nicht auf Deutschland.| 31.12.2017 22:00 Uhr

Guterres: Alarmstufe rot für Planeten

New York: UN-Generalsekretär Guterres hat in seiner Neujahrsansprache ein negatives Fazit für das abgelaufene Jahr gezogen. Konflikte hätten sich 2017 verschlimmert, neue Gefahren seien aufgetaucht. Für den Planeten Erde rief er die "Alarmstufe rot" aus und verwies auf die Atomwaffentests Nordkoreas, die Gefahren durch den Klimawandel, Menschenrechtsverletzungen und weltweite Ungleichheit. Guterres mahnte, die Konflikte könnten gelöst werden, wenn die Menschheit geeint sei.| 31.12.2017 22:00 Uhr

Irans Präsident: Demonstrationsrecht wichtig

Teheran: Irans Präsident Ruhani hat sich in einer ersten öffentlichen Reaktion auf die Proteste in dem Land zum Demonstrationsrecht bekannt. Die Bürger dürften ihre Kritik anbringen, es müsse aber friedlich geschehen, sagte Ruhani laut iranischen Medien. Er äußerte sich nach einer Kabinettsitzung. Zugleich kritisierte der iranische Präsident seinen Amtskollegen aus den USA. Donald Trump habe nicht das Recht, seine Sympathie mit den iranischen Demonstranten auszudrücken. Im Iran gehen seit Tagen Bürger auf die Straße, um gegen die Politik der Regierung zu demonstrieren. Allein gestern wurden nach Angaben der Nachrichtenagentur Ilna rund 200 Menschen festgenommen.| 31.12.2017 22:00 Uhr

Friedenspflicht der Metaller in NDS endet

Hannover: In Niedersachsen endet heute die Friedenspflicht für die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie. Bereits ab morgen könne es zu einzelnen Arbeitskampf-Maßnahmen in einigen Betrieben kommen, so ein Sprecher der IG Metall. Beide Seiten haben bislang zwei Verhandlungsrunden hinter sich. Die IG Metall fordert unter anderem sechs Prozent mehr Lohn. Außerdem setzt sie sich für flexible Arbeitszeit-Lösungen ein - etwa für eine zeitweise Verkürzung zur Erziehung von Kindern oder Pflege von Angehörigen. Die Arbeitgeber boten zuletzt für die ersten drei Monate eine Pauschale von 200 Euro und danach eine Lohnerhöhung um zwei Prozent für 15 Monate.| 31.12.2017 22:00 Uhr

Letztes Mal "Bleigießen" - ab 2018 EU-Verbot

Brüssel: Auf das traditionelle Bleigießen an Silvester müssen die Deutschen in Zukunft verzichten. Der Grund ist eine neue Chemikalienverordnung der Europäischen Union. Ab April 2018 dürfen Produkte in der EU nicht mehr als 0,3 Prozent Blei enthalten. Laut "Stiftung Warentest" überschreiten die Figuren für Bleigießen den künftig zugelassenen Grenzwert um ein Vielfaches. Das Umweltbundesamt rät auf seiner Homepage schon jetzt zum Verzicht auf den Brauch. Die Behörde schlägt als alternatives Material für das Schwermetall Wachs vor.| 31.12.2017 22:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Am Abend und in der Neujahrsnacht zeitweise Regen, dazu stürmische Böen. In der zweiten Nachthälfte lässt der Regen von Nordwesten und Westen her nach. In Böen starker bis stürmischer Südwestwind. Tiefstwerte 8 bis 5 Grad. Morgen, an Neujahr, neben kurzen freundlichen Phasen einzelne Schauer. Höchstwerte 6 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag gebietsweise etwas Regen, nach Nordwesten hin freundlicher, 5 bis 8 Grad. Am Mittwoch viele Wolken, dazu stellenweise Schauer bei 5 bis 9 Grad.| 31.12.2017 22:00 Uhr