NDR Info Nachrichten vom 31.12.2017:

Merkel: Wir müssen stärker zusammenhalten

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat zum Jahreswechsel zu mehr Zusammenhalt und Respekt in der Gesellschaft aufgefordert. Sie wünsche sich, dass die Menschen in Deutschland wieder mehr Achtung vor dem anderen haben, sagte die CDU-Vorsitzende in ihrer vorab veröffentlichten Neujahrsansprache. Es gehe darum, aufmerksam zu sein, wirklich zuzuhören und Verständnis aufzubringen. Außerdem müsse man sich stärker bewusst machen, was die Gesellschaft im Innersten zusammenhalte, etwa die Werte des Grundgesetzes. Merkel versprach gleichzeitig, sich um eine zügige Regierungsbildung zu bemühen. Die Welt warte nicht auf Deutschland, so die Kanzlerin. Die Politik habe den Auftrag, sich um die Herausforderungen der Zukunft zu kümmern und dabei die Bedürfnisse aller Bürger im Auge zu haben.| 31.12.2017 13:00 Uhr

Krisensitzung mit Ruhani nach Protesten im Iran

Teheran: Die Sicherheitskommission des iranischen Parlaments plant eine Sondersitzung, um die regimekritischen Proteste im Land zu überprüfen. Das Krisentreffen ist für kommende Woche geplant, wie die Nachrichtenagentur Isna berichtet. An der Sondersitzung soll auch Präsident Ruhani teilnehmen. Im Iran gehen seit Tagen Menschen auf die Straße. Zunächst richteten sich die Proteste gegen die hohe Arbeitslosigkeit und steigende Preise. Inzwischen wird aber zunehmend auch direkt die iranische Führung kritisiert. In der Stadt Dorud starben bei Ausschreitungen zwei Demonstranten. Die beiden Männer seien aber nicht - wie irrtümlich berichtet - von Sicherheitskräften erschossen worden, teilte der zuständige Gouverneur mit.| 31.12.2017 13:00 Uhr

Puigdemont fordert Madrid zu Gesprächen auf

Madrid: Der abgesetzte katalanische Präsident Puigdemont hat die spanische Zentralregierung zu Verhandlungen aufgerufen. In einer im Fernsehen übertragenen Rede forderte er Ministerpräsident Rajoy auf, das Ergebnis der Wahl vor eineinhalb Wochen anzuerkennen. Auch müsse Madrid die entmachtete katalanische Regionalregierung wieder einsetzen, so Puigdemont. Die Separatisten hatten bei der Neuwahl in Katalonien ihre absolute Mehrheit verteidigt. Puigdemonts Allianz belegte den zweiten Platz. Weil er Bündnispartner hat, kann sich Puigdemont aber durchaus Hoffnungen machen, als Regionalpräsident wiedergewählt zu werden. Zur Zeit lebt er im belgischen Exil. In Spanien droht Puigdemont ein Strafverfahren.| 31.12.2017 13:00 Uhr

Athen will Asylgenehmigung aufheben lassen

Athen: Die griechische Regierung will einem türkischen Offizier den Asylstatus wieder entziehen. Man habe bei der zuständigen Behörde einen entsprechenden Antrag gestellt, heißt es in einer Mitteilung des Büros von Ministerpräsident Tsipras. Die Regierung bleibe bei ihrer Haltung, dass Beteiligte des Putschversuchs in der Türkei in Griechenland nicht willkommen seien. Bei dem Offizier handelt es sich um einen von acht Militärs, die im Sommer 2016 per Hubschrauber nach Griechenland geflohen waren. Seinem Antrag auf politisches Asyl wurde gestern stattgegeben. Die griechischen Behörden begründeten ihre Entscheidung mit der Menschenrechtslage in der Türkei, die kein faires Gerichtsverfahren erwarten lasse. Dies hatte Proteste der türkischen Führung provoziert.| 31.12.2017 13:00 Uhr

Neujahr auf Neuseeland und Samoa

Auckland: Die Bewohner Neuseelands und des pazifischen Inselstaates Samoa haben das Jahr 2018 bereits begrüßt. In einer Stunde ist es auch in Australien so weit. In Sydney versammeln sich hunderttausende Menschen am Hafen. Dort soll zum Jahreswechsel ein großes Feuerwerk starten. Die größte Silvesterfeier in Deutschland findet wie immer in Berlin statt. Die Hauptstadt erwartet für den Abend hunderttausende Besucher am Brandenburger Tor. Zahlreiche Polizisten sind im Einsatz. Die Veranstalter haben auf der Partymeile erstmals einen abgetrennten Bereich eingerichtet, in den sich Frauen zurückziehen können, die sich belästigt fühlen. Ihnen stehen dort bei Bedarf psychologisch geschulte Helfer zur Seite. Das Konzept habe sich bereits beim Münchner Oktoberfest bewährt, so die Veranstalter.| 31.12.2017 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute dicht bewölkt und verbreitet Regen, im Verlauf von Westen her trockene Abschnitte. Höchstwerte 9 bis 14 Grad, dazu stürmische Böen, auf den Nordseeinseln auch Sturmböen. Morgen, an Neujahr, neben kurzen freundlichen Phasen vor allem nach Nordwesten hin vereinzelt Schauer. Temperaturen 6 bis 10 Grad, in Böen starker bis stürmischer Südwestwind. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag gebietsweise Schauer, nach Nordwesten hin freundlicher, 5 bis 8 Grad. Am Mittwoch viele Wolken, dazu Regen, 5 bis 9 Grad.| 31.12.2017 13:00 Uhr