NDR Info Nachrichten vom 31.12.2017:

Merkel: Wir müssen stärker zusammenhalten

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat zum Jahreswechsel zu mehr Zusammenhalt und Respekt in der Gesellschaft aufgefordert. Sie wünsche sich, dass die Menschen in Deutschland wieder mehr Achtung vor dem anderen haben, sagte die CDU-Vorsitzende in ihrer vorab veröffentlichten Neujahrsansprache. Es gehe darum, aufmerksam zu sein, wirklich zuzuhören und Verständnis aufzubringen. Außerdem müsse man sich stärker bewusst machen, was die Gesellschaft im Innersten zusammenhalte, etwa die Werte des Grundgesetzes. Merkel versprach gleichzeitig, sich um eine zügige Regierungsbildung zu bemühen. Die Welt warte nicht auf Deutschland, so die Kanzlerin. Die Politik habe den Auftrag, sich um die Herausforderungen der Zukunft zu kümmern und dabei die Bedürfnisse aller Bürger im Auge zu haben.| 31.12.2017 12:00 Uhr

Zwei Tote bei Protesten im Iran

Teheran: Bei den gewalttätigen Protesten im Iran hat es die ersten Toten gegeben. Das bestätigte der stellvertretende Gouverneur der Provinz Lorestan im Staatsfernsehen. Nach seinen Angaben wurden bei Ausschreitungen in der Stadt Dorud zwei Demonstranten getötet. Die beiden Männer seien aber nicht - wie irrtümlich berichtet - von Sicherheitskräften erschossen worden. Im Iran gehen seit mehreren Tagen Menschen auf die Straße, um gegen die hohe Arbeitslosigkeit und steigende Preise zu protestieren. Die Demonstrationen richten sich aber zunehmend auch direkt gegen die iranische Führung.| 31.12.2017 12:00 Uhr

AKW Gundremmingen geht vom Netz

Gundremmingen: Der Ausstieg Deutschlands aus der Atomenergie schreitet weiter voran. Nach fast 34 Jahren Betriebszeit wird heute Block B des Atomkraftwerkes Gundremmingen abgeschaltet. Wie ein Sprecher des Betreibers mitteilte, soll der Reaktor in diesen Minuten herunter gefahren werden. Mit dem Abbau des Siedewasserreaktors wird demnach in einigen Monaten begonnen. Die Bundesregierung hatte den Atomausstieg 2011 nach der Katastrophe im japanischen Fukushima beschlossen. Bis Ende 2022 sollen demnach alle Atomkraftwerke in Deutschland abgeschaltet werden. Am Netz sind derzeit noch sieben Anlagen.| 31.12.2017 12:00 Uhr

Deutschland finanziert mehr Jobs nahe Syrien

Berlin: Die Bundesregierung hat in den Ländern rund um Syrien in diesem Jahr offenbar 20.000 neue Jobmöglichkeiten für Flüchtlinge geschaffen. Nach Informationen der "Welt am Sonntag" steigt die Zahl der Arbeitsplätze, die Deutschland im Rahmen des Projekts "Geld für Arbeit" geschaffen hat, auf etwa 80.000. Entwicklungsminister Müller sagte der Zeitung, den Menschen solle Würde und ein Stück selbstbestimmtes Leben zurückgegeben werden. Das Angebot richtet sich an Flüchtlinge, aber auch an bedürftige Bewohner von Gemeinden, die Flüchtlinge aufgenommen haben. Die Arbeitsplätze entstehen den Angaben zufolge in Jordanien, im Libanon, im Irak und der Türkei. In Syrien selbst finanziert Deutschland 25.000 Jobs.| 31.12.2017 12:00 Uhr

Diskussion über Arbeitslosenversicherung

Berlin: Der Steuerzahlerbund hat seine Forderung bekräftigt, den Beitrag zur Arbeitslosenversicherung zu senken. Die Bundesagentur für Arbeit habe in diesem Jahr einen Überschuss von 5,5 Milliarden Euro erzielt, heißt es in einer Erklärung des Verbandes. Der Beitragssatz könne deshalb von drei auf 2,5 Prozent des Bruttoeinkommens gesenkt werden. Der Steuerzahlerbund forderte den Bundestag auf, zügig einen entsprechenden Beschluss zu fassen. Die Abgeordneten müssten nicht warten, bis es eine neue Regierung gebe.| 31.12.2017 12:00 Uhr

Neuseeland und Samoa begrüßen 2018

Auckland: Die Bewohner Neuseelands und des pazifischen Inselstaates Samoa haben das Jahr 2018 bereits begrüßt. In zwei Stunden wird es auch in Australien so weit sein. In Sydney versammeln sich tausende Menschen am Hafen. Dort soll zum Jahreswechsel ein großes Feuerwerk starten. Die größte Silvesterfeier in Deutschland findet wie immer in Berlin statt. Die Hauptstadt erwartet für den Abend hunderttausende Besucher am Brandenburger Tor. Zahlreiche Polizisten sind im Einsatz. Auch in anderen deutschen Städten gibt es öffentliche Silvesterfeiern, ebenfalls unter erhöhtem Polizeischutz.| 31.12.2017 12:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute dicht bewölkt und verbreitet Regen, im Verlauf von Westen her trockene Abschnitte. Höchstwerte 9 bis 14 Grad, auf den Nordseeinseln Sturmböen. Morgen, an Neujahr, neben kurzen freundlichen Phasen, vor allem nach Nordwesten hin vereinzelt Schauer. Temperaturen 6 bis 10 Grad, in Böen starker bis stürmischer Südwestwind. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag gebietsweise Schauer, nach Nordwesten hin freundlicher, 5 bis 8 Grad.| 31.12.2017 12:00 Uhr