NDR Info Nachrichten vom 31.12.2017:

Merkel will rasch stabile Regierung bilden

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat ihren Willen bekräftigt, sich um die schnelle Bildung einer stabilen Regierung zu bemühen. In ihrer vorab veröffentlichten Neujahrsansprache sagte Merkel, die Wähler hätten den Politikern den Auftrag gegeben, sich um die Herausforderungen der Zukunft zu kümmern. Diesem Auftrag fühle sie sich verpflichtet. Gleichzeitig rief Merkel die Menschen zu mehr Zusammenhalt auf. Sie wünsche sich für das Jahr 2018, dass alle wieder deutlicher das Gemeinsame in den Vordergrund stellen. Die Deutschen seien im besten Sinne eine vielstimmige Gesellschaft. Zugleich einten sie die Werte des Grundgesetzes, also die Achtung der unantastbaren Würde jedes einzelnen Menschen und seiner Freiheitsrechte. Die Neujahrsansprache der Kanzlerin wird heute Abend um 20 Uhr 10 im Ersten ausgestrahlt.| 31.12.2017 04:00 Uhr

Auseinandersetzungen im Iran werden heftiger

Teheran: Im Iran gehen Einsatzkräfte mit Gewalt gegen Demonstranten vor. Polizei und staatliche Revolutionsgarden setzten nach Angaben unseres Korrespondenten Schlagstöcke und Tränengas ein. In der Stadt Dorud wurden nach unbestätigten Berichten des Senders Al Arabiya drei Menschen getötet. In sozialen Medien kursieren Videos, auf denen zwei junge Männer blutüberströmt und regungslos am Boden liegen. Die Echtheit der Aufnahmen lässt sich nicht überprüfen, da Journalisten und Kameraleute aus dem Iran nur unter schwierigsten Bedingungen berichten können. Auslöser der Proteste sind der Unmut über steigende Lebenshaltungskosten, Arbeitslosigkeit und Korruption.| 31.12.2017 04:00 Uhr

Diskussion über Alo-Versicherungsbeitrag

Berlin: Der Steuerzahlerbund hat seine Forderung nach einem geringeren Beitrag zur Arbeitslosenversicherung bekräftigt. In einer Erklärung fordert der Verband eine Senkung um 0,5 Prozentpunkte auf dann 2,5 Prozent des Bruttoeinkommens. Der Steuerzahlerbund verweist auf den Überschuss der Bundesagentur für Arbeit von 5,5 Milliarden Euro in diesem Jahr. Dies sei der größte Überschuss seit zehn Jahren. Mit einer Senkung des Beitragssatzes um einen halben Prozentpunkt könnten Arbeitnehmer und Unternehmen dem Verband zufolge um mehr als fünf Milliarden Euro entlastet werden.| 31.12.2017 04:00 Uhr

Deutschland finanziert mehr Jobs nahe Syrien

Berlin: Die Bundesregierung hat in den Ländern rund um Syrien in diesem Jahr offenbar 20.000 neue Jobmöglichkeiten für Flüchtlinge geschaffen. Nach Informationen der "Welt am Sonntag" steigt die Zahl der Arbeitsplätze, die Deutschland im Rahmen des Projekts "Geld für Arbeit" geschaffen hat, auf etwa 80.000. Entwicklungsminister Müller sagte der Zeitung, den Menschen solle Würde und ein Stück selbstbestimmtes Leben zurückgegeben werden. Das Angebot richtet sich an Flüchtlinge, aber auch an bedürftige Bewohner von Gemeinden, die Flüchtlinge aufgenommen haben. Die Arbeitsplätze entstehen den Angaben zufolge in Jordanien, im Libanon, im Irak und der Türkei.| 31.12.2017 04:00 Uhr

Kongo ordnet Sperrung des Internets an

Kinshasa: Die Regierung der Demokratischen Republik Kongo hat offenbar die landesweite Sperrung des Internets und der SMS-Dienste verfügt. Anlass sind nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters die für heute geplanten Proteste gegen Präsident Kabila. Katholische Bürgerrechtler haben zu den Kundgebungen aufgerufen. Bei ähnlichen Protesten im vergangenen Jahr hatten Einsatzkräfte zahlreiche Demonstranten getötet. Kabilas Amtszeit ist eigentlich im vergangenen Jahr abgelaufen. Eine Übereinkunft mit der Opposition sah vor, dass er trotzdem bis zu Neuwahlen in diesem Jahr im Amt bleiben könne. Allerdings wurde die Abstimmung von der Wahlkommission später auf Ende kommenden Jahres verschoben.| 31.12.2017 04:00 Uhr

Maiga soll Regierung in Mali bilden

Bamako: In Mali ist der frühere Verteidigungsminister Boubeye Maiga zum Ministerpräsidenten ernannt worden. Das teilte das Präsidialamt in Bamako mit. Maiga habe nun drei Tage Zeit, eine neue Regierung zu bilden. Zuvor war der bisherige Regierungschef zurückgetreten, ohne dass die Gründe für den Schritt bekannt wurden. Mali ist instabil, seit der Norden im Jahr 2012 nach einem Militärputsch vorübergehend in die Hände islamistischer und anderer Rebellengruppen gefallen war. Die Bundeswehr beteiligt sich in dem westafrikanischen Land mit etwa 1.000 Soldaten an einem Friedenseinsatz.| 31.12.2017 04:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Teils regnerisch, teils trocken. Tiefstwerte 11 Grad in Düsseldorf, 5 Grad in Hamburg und 1 Grad in Ostvorpommern. Tagsüber oft stark bewölkt und immer wieder Regen. Höchstwerte zwischen 9 Grad an der Nordküste Rügens, 10 Grad an der Schlei, 13 Grad im Raum Bremen und 15 Grad in Hannover und am Rhein. Die weiteren Aussichten: Am Montag neben freundlichen Phasen einige Regenschauer bei 7 bis 9 Grad. Am Dienstag gebietsweise etwas Regen, nach Nordwesten hin freundlicher bei 6 bis 8 Grad.| 31.12.2017 04:00 Uhr