NDR Info Nachrichten vom 30.12.2017:

Regierungskritische Proteste in ganz Iran

Teheran: Im Iran dauern die regierungskritischen Proteste an. Seit Donnerstag gehen Demonstranten in mehreren Städten auf die Straße. Zunächst protestierten sie gegen die steigenden Lebenshaltungskosten und die hohe Arbeitslosigkeit. Inzwischen richtet sich ihr Zorn auch gegen die iranische Führung. Bislang sollen mehr als 50 Menschen festgenommen worden sein. Das iranische Innenministerium drohte, wer an nicht genehmigten Versammlungen teilnehme, schaffe Probleme für sich und andere. Die US-Regierung rief die internationale Gemeinschaft auf, die Demonstranten im Iran zu unterstützen. Präsident Trump mahnte die Führung in Teheran, das Recht auf Meinungsfreiheit der Bürger zu respektieren. Vor der iranischen Botschaft in Berlin versammelten sich den zweiten Tag in Folge Menschen, um Solidarität mit den Protestierenden im Iran zu zeigen.| 30.12.2017 17:15 Uhr

Attentäter von St. Petersburg festgenommen?

St. Petersburg: Die russische Polizei hat nach dem Anschlag auf einen Supermarkt den mutmaßlichen Attentäter festgenommen. Nach einem Bericht der staatlichen Agentur Tass wird der Verdächtige nun vernommen. Weitere Einzelheiten zu dem Mann wurden noch nicht bekanntgegeben. Am Mittwoch war in einem Supermarkt in St. Petersburg eine Nagelbombe explodiert. 14 Menschen wurden verletzt. Die Terrororganisation Islamischer Staat hatte erklärt, für den Anschlag verantwortlich zu sein.| 30.12.2017 17:15 Uhr

Schäuble: Schnelle Regierungsbildung nötig

Berlin: Bundestagspräsident Schäuble hat Union und SPD aufgefordert, möglichst schnell eine Koalition zu bilden. Schäuble sagte dem "Tagesspiegel am Sonntag", so lange es keine Regierung gebe, sei der Bundestag nicht vollständig aktionsfähig. Er hoffe auf ein stabiles Bündnis von Union und SPD. Wenn es am Ende aber eine Minderheitsregierung geben sollte, biete auch das Möglichkeiten, so Schäuble. Der neue Bundestagspräsident rief die AfD dazu auf, Rücksicht auf andere Fraktionen zu nehmen, wenn Kandidaten für Parlamentsposten aufgestellt werden. Jeder Vorschlag brauche eine Mehrheit, sagte Schäuble. Im Oktober war der AfD-Kandidat für das Amt des Bundestags-Vizepräsidenten, Glaser, bei der Wahl durchgefallen. Er hatte zuvor mit islamfeindlichen Äußerungen für Schlagzeilen gesorgt.| 30.12.2017 17:15 Uhr

Viele Niki-Mitarbeiter können Job behalten

Wien: Nach dem Verkauf des österreichischen Ferienfliegers Niki an den British-Airways-Mutterkonzern IAG sollen drei Viertel der Angestellten übernommen werden. Nach Angaben des Betriebsrats behalten 750 Mitarbeiter ihre Stelle. Die Arbeitnehmervertretung geht davon aus, dass die Niki-Maschinen nicht vor März wieder abheben werden. Der britisch-spanische Luftfahrtkonzern IAG hatte gestern die Übernahme der insolventen Air Berlin-Tochter bekanntgegeben. Niki soll Teil des spanischen Billigfliegers Vueling werden, der zu IAG gehört. Eigentlich wollte Lufthansa die österreichische Fluglinie übernehmen. Nach Wettbewerbsbedenken der EU-Kommission zog der deutsche Konzern sein Kaufangebot aber zurück.| 30.12.2017 17:15 Uhr

5 Verletzte bei Brand in Hamburger Krankenhaus

Hamburg: Bei einem Brand in einem Krankenhaus in der Hansestadt sind fünf Menschen verletzt worden. Laut Feuerwehr sind darunter zwei Pflegerinnen, zwei Polizisten und ein Patient. Das Feuer war in einem Krankenzimmer der Klinik in Hamburg-Altona ausgebrochen. Drei Stationen wurden geräumt. Die dortigen Patienten konnten in der Notaufnahme untergebracht werden. Die Feuerwehr hatte den Brand in dem Hamburger Krankenhaus schnell gelöscht. Die Ursache ist noch unklar.| 30.12.2017 17:15 Uhr