NDR Info Nachrichten vom 30.12.2017:

Große Teile von Niki gehen an IAG

Berlin: Die insolvente Air-Berlin-Tochter Niki wird zu großen Teilen von der Muttergesellschaft der Fluglinien British Airways und Iberia übernommen. Die spanisch-britische Holding IAG investiert dafür nach eigenen Angaben knapp 37 Millionen Euro. Davon geht 20 Millionen an die Gläubiger. Der restliche Betrag soll als Finanzspritze sicherstellen, dass Niki bis zur endgültigen Übernahme die laufenden Betriebskosten begleichen kann. Im Gegenzug erhält die IAG 15 geleaste Flugzeug vom Typ Airbus A 320 sowie die Start- und Landerechte unter anderem an den Flughäfen Düsseldorf, München, Wien und Palma de Mallorca. Die Vereinbarung sieht vor, dass Niki im spanischen Billigflieger Vueling aufgeht. Sie muss noch von der EU-Kommission gebilligt werden.| 30.12.2017 09:45 Uhr

Weil fordert mehr Bundesmittel für Bildung

Hannover: Aus den Ländern kommen erneut Forderungen nach einem größeren Engagement des Bundes in der Bildungspolitik. Niedersachsens Ministerpräsident Weil sagte, Bildung und Qualifizierung würden zu Recht als Zukunftsthemen erachtet, weil der Erfolg der gesamten Gesellschaft davon abhänge. Am Ende kümmerten sich um diese wichtige Aufgabe aber nur die Länder und Kommunen, der Bund halte sich sehr zurück. Der SPD-Politiker verwies auf das sogenannte Kooperationsverbot, das dem Bund in dieser Frage absurderweise die Beteiligung verbiete.| 30.12.2017 09:45 Uhr

Slowenien übernimmt umstrittene Adria-Bucht

Ljubljana: Slowenien zieht die Seegrenze zu seinem Nachbarn Kroatien neu. Nach einem internationalen Schiedsspruch übernimmt das Balkanland heute 80 Prozent der umstrittenen Bucht von Piran an der nördlichen Adria. Es erhält damit auch einen Korridor zu internationalen Gewässern. Kroatien erkennt das Urteil des von der Europäischen Union vermittelten Schiedsgerichts nicht an. Die Führung in Zagreb geht nach wie vor davon aus, dass die Grenze in der Mitte dieser Meeresbucht verläuft. Beide Seiten haben Polizeikräfte in der Region zusammengezogen, um ihre jeweilige Position durchzusetzen.| 30.12.2017 09:45 Uhr

IS reklamiert Anschlag in Ägypten für sich

Kairo: Die Terror-Organisation "Islamischer Staat" hat den Angriff auf eine koptische Kirche in Ägypten für sich reklamiert. In einer Stellungnahme heißt es, eine Kampfgruppe des IS habe den Anschlag verübt. Ein Attentäter hatte sich der Kirche auf einem Motorrad genähert und das Feuer auf Sicherheitskräfte eröffnet. Sieben Menschen wurden getötet. Der Attentäter wurde verletzt festgenommen. Er soll zuvor bereits auf einen Laden geschossen und dabei zwei Menschen getötet haben. Der IS wirft den christlichen Kopten in Ägypten vor, den Sturz des islamistischen Präsidenten Mursi im Sommer 2013 unterstützt zu haben. Der koptischen Minderheit gehören etwa neun Millionen Ägypter an; das entspricht zehn Prozent der Bevölkerung.| 30.12.2017 09:45 Uhr

Alkoholverbot in niedersächischen Zügen

Hannover: Auf vielen Regionalstrecken der Deutschen Bahn in Niedersachsen und Bremen tritt zum Jahreswechsel ein Alkoholverbot in Kraft. Nach Angaben des Konzerns gibt es zunächst eine zweimonatige Einführungsphase, in der Fahrgäste auf das Verbot hingewiesen werden. Später könne ein Bußgeld in Höhe von 40 Euro verhängt werden. Die Züge würden mit entsprechenden Piktogrammen gekennzeichnet. Mit der Neuregelung komme sie dem Wunsch aus zahlreichen Kundenbefragungen nach, erklärte die Bahn weiter. Demnach befürwortet die Mehrheit der Fahrgäste ein generelles Alkoholverbot. Es gilt bisher nur in bestimmten Zügen, zum Beispiel vor Fußballspielen.| 30.12.2017 09:45 Uhr