NDR Info Nachrichten vom 30.12.2017:

BA-Mutter IAG kauft Niki-Anteile

Berlin: Die British-Airways-Mutter IAG übernimmt zu großen Teilen die insolvente frühere Air-Berlin-Tochter Niki. Nach eigenen Angaben wird das Unternehmen für die österreichische Fluggesellschaft 20 Millionen Euro zahlen. Weitere 16,5 Millionen Euro bekomme die Airline als Finanzspritze. Der neue Eigentümer übernehme bis zu 15 Airbus-A320-Maschinen sowie Landerechte an mehreren Flughäfen - darunter Düsseldorf, München, Palma de Mallorca und Zürich. Das neue Unternehmen plane, rund 740 Niki-Mitarbeiter einzustellen. Eigentlich wollte Insolvenzverwalter Flöther Niki an die Lufthansa verkaufen. Nach Widerstand der EU-Wettbewerbshüter zog die deutsche Nummer eins allerdings ihre Offerte zurück.| 30.12.2017 00:00 Uhr

Sonderprüfer kann erstmal bei VW anfangen

Karlsruhe: Der Autobauer Volkswagen ist vorerst mit dem Versuch gescheitert, einen externen Sonderprüfer zur Abgasaffäre zu stoppen. Das Bundesverfassungsgericht hat einen entsprechenden Eil-Antrag des Autokonzerns abgelehnt. Zur Begründung hieß es, VW habe die Dringlichkeit des Antrags nicht ausreichend dargelegt. Über die Verfassungsbeschwerde des Autokonzerns gegen die Untersuchung ist damit noch nicht entschieden. Bis dahin kann der Sonderprüfer aber seine Arbeit bei VW in Wolfsburg beginnen. Der Düsseldorfer Wirtschaftsprüfer soll nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Celle unter anderem klären, ob Vorstand und Aufsichtsrat schon früher als bislang angegeben vom Abgas-Skandal gewusst haben. VW sieht sich durch den Sonderprüfer in seinen Grundrechten verletzt.| 30.12.2017 00:00 Uhr

GKV-Chefin: Mehr Geld für Hartz-IV-Versorgung

Berlin: Das Bundesgesundheitsministerium hat zurückhaltend auf Forderungen der Gesetzlichen Krankenversicherer reagiert, mehr Geld für die medizinische Versorgung von Hartz-IV-Empfängern beizusteuern. Das Ministerium erklärte gegenüber der ARD, das Gutachten der Versicherer werde überprüft. Daraus Schlüsse zu ziehen, obliege der künftigen Regierung. Zuvor hatte die Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, Pfeiffer, erklärt, Arbeitslosengeld II sei eine staatliche Sozialleistung. Deshalb müsse der Staat ausreichend Geld dafür zur Verfügung stellen. Die Monatspauschale belaufe sich nur auf 97 Euro pro Person, während die Versorgungskosten deutlich höher lägen. Nach Expertenmeinung wäre eigentlich etwa das Dreifache nötig.| 30.12.2017 00:00 Uhr

Mehr Todesfälle durch Impflücken?

Berlin: In Deutschland führen Impflücken offenbar zu zehntausenden Todesfällen. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der FDP-Fraktion hervor. In den vergangenen zehn Jahren seien etwa 190.000 Menschen an Erkrankungen gestorben, gegen die man impfen könne. Nach Zahlen des Robert-Koch-Instituts sind in diesem Zeitraum zum Beispiel fast 300 Menschen durch schwere Spätfolgen von Maserninfektionen ums Leben gekommen. Der Bericht geht zudem von einer hohen Dunkelziffer solcher Todesfälle aus. Impflücken gibt es demnach in allen Altersstufen. Ein hohes Risiko bestehe gerade bei nach 1970 geborenen Erwachsenen, die Impfschutz oft als nicht mehr so wichtig erachteten.| 30.12.2017 00:00 Uhr

IS-Miliz reklamiert Anschlag auf Kirche in Ägypten

Kairo: Die Terrororganisation Islamischer Staat hat die Attacke auf eine Kirche in Ägypten mit mindestens neun Toten für sich reklamiert. Entsprechende Äußerungen wurden über ein Internet-Sprachrohr der Organisation verbreitet. Der Vorfall hatte sich in einem Bezirk südlich von Kairo ereignet. Er erfolgte nur wenige Tage vor dem Weihnachtsfest der Kopten, das am 7. Januar begangen wird. Der IS wirft der größten christlichen Gemeinde im Nahen Osten vor, sie habe den Sturz des islamistischen Präsidenten Mursi 2013 unterstützt. Der koptischen Minderheit gehören zehn Prozent der 90 Millionen Ägypter an.| 30.12.2017 00:00 Uhr

Böller explodiert in Hand von Siebenjährigem

Dortmund: Bereits zwei Tage vor dem Jahreswechsel sind in Deutschland mehrere Kinder durch Silvesterknaller verletzt worden. In Dortmund explodierte laut Polizei ein Böller in der Hand eines Siebenjährigen. Der Junge erlitt auch im Gesicht schwere Verletzungen. Zwei sieben und zehn Jahre alte Mädchen wurden leicht verletzt. Medienberichten zufolge verlor ein Junge auf einem Spielplatz in Berlin bei einer Explosion ein Auge. Ein zweites Kind wurde demnach leicht verletzt. In Leipzig bewarf eine Gruppe Jugendlicher eine 14-Jährige mit Böllern. Das Mädchen erlitt laut Polizei einen Hörsturz. Ein 18-Jähriger sei gestellt worden.| 30.12.2017 00:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: In Richtung Osten zunehmend Regen und Schneeregen, teils auch nasser Schneefall mit Glätte. Tiefstwerte plus 2 bis minus 3 Grad. Am Tage bedeckt und zunehmend regnerisch, im Nordosten auch Schneeregen oder Schnee. 4 bis 10 Grad mit starken bis stürmischen Böen. Die weiteren Aussichten: An Silvester windiges Regenwetter, noch milder mit 8 bis 14 Grad. An Neujahr neben kurzen freundlichen Phasen einige Regenschauer, dazu 7 bis 10 Grad.| 30.12.2017 00:00 Uhr