NDR Info Nachrichten vom 29.12.2017:

SZ: CSU will Militärausgaben deutlich erhöhen

München: Kurz vor den Sondierungsgesprächen stellt sich die CSU offenbar in der Verteidigungspolitik gegen den möglichen Koalitionspartner SPD. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, wollen die Christsozialen die Ausgaben für die Bundeswehr deutlich erhöhen. Das Geld solle vor allem in die Digitalisierung der Streitkräfte und waffenfähige Drohnen investiert werden. Die Zeitung beruft sich auf eine Beschlussvorlage der CSU-Bundestagsabgeordneten für ihre Klausur Anfang Januar. Danach orientiert sich die Partei an dem Ziel der NATO, dass bis 2024 alle Mitgliedsstaaten zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts für Rüstung und Militär aufwenden. Für Deutschland würde das eine Verdoppelung der Verteidigungsausgaben bedeuten. SPD-Chef Schulz und sein Parteikollege, Bundesaußenminister Gabriel, lehnen das Zwei-Prozent-Ziel ab.| 29.12.2017 11:45 Uhr

Öl für Nordkorea: China weist Vorwurf zurück

Peking: China hat den Vorwurf zurückgewiesen, trotz eines Verbots Öl an Nordkorea geliefert zu haben. Die Volksrepublik werde nicht zulassen, dass chinesische Firmen UN-Resolutionen verletzten, teilte das Außenministerium in Peking mit. US-Präsident Trump hatte China vorgehalten, die Lieferung von Öl nach Nordkorea zu erlauben. Die Volksrepublik sei auf frischer Tat ertappt worden, twitterte der amerikanische Staatschef. Er berief sich dabei offenbar auf einen Zeitungsbericht aus Südkorea.| 29.12.2017 11:45 Uhr

NATO erwägt mehr Austausch mit Russland

Brüssel: NATO-Generalsekretär Stoltenberg rechnet mit einem intensiveren Dialog zwischen dem Militärbündnis und Russland. Er gehe davon aus, dass es im kommenden Jahr mehr Treffen geben werde und auch die militärischen Kommunikationskanäle stärker genutzt würden. Neben der Abschreckung sei der Dialog der zweite Pfeiler der Russlandpolitik des Bündnisses, betonte der Generalsekretär. Für einen stärkeren Austausch mit Moskau setzt sich innerhalb der NATO vor allem Deutschland ein. Allerdings hatte US-Außenminister Tillerson eine Annäherung zuletzt an Bedingungen geknüpft. Regelmäßige Treffen mit Russland seien nur denkbar, wenn es Fortschritte bei der Lösung des Ukraine-Konflikts gebe.| 29.12.2017 11:45 Uhr

Beförderungsverbot für Israelis verurteilt

Berlin: Deutsche Politiker haben sich parteiübergreifend dafür ausgesprochen, arabischen Fluggesellschaften die Landerechte zu entziehen, wenn sie keine israelischen Staatsbürger befördern. Hintergrund ist ein Fall bei "Kuwait Airways". Die Fluggesellschaft hatte sich geweigert, einen Israeli mitzunehmen, der von Frankfurt am Main nach Bangkok fliegen wollte. Das Landgericht Frankfurt hatte "Kuwait Airways" Recht gegeben, weil sich das Unternehmen an die Gesetze des Emirats gehalten habe. Die stellvertretende Unions-Fraktions-Vorsitzende Connemann sagte der "Rheinischen Post", wer in Deutschland Geschäfte mache, müsse sich an die hier geltenden Regelungen halten. Ähnlich äußerten sich Politiker der SPD und der Linken.| 29.12.2017 11:45 Uhr

Tourismus legt in Griechenland kräftig zu

Athen: Die griechische Tourismusbranche rechnet für dieses Jahr offenbar mit einem Gästerekord. Medienberichten zufolge kamen in den ersten zehn Monaten 2017 fast 26 Millionen Touristen nach Griechenland. Im Vorjahr seien es 23,5 Millionen Gäste gewesen. Möglicherweise werde die Marke von 30 Millionen in diesem Jahr überschritten. Die meisten Urlauber kamen demnach aus Deutschland und Großbritannien. Vor einigen Jahren hatten die Schuldenkrise und die damit einhergehenden Streiks und Protestaktionen zu einem Einbruch der Zahlen geführt.| 29.12.2017 11:45 Uhr

14 Menschen sterben bei Brand in Mumbai

Mumbai: Bei einem Brand in einem mehrstöckigen Gebäude in der indischen Stadt sind mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der Polizei gab es zahlreiche Verletzte. Der Gebäudekomplex mit Geschäften und Restaurants befindet sich im Zentrum der Millionenstadt. Die Brandursache ist noch unklar.| 29.12.2017 11:45 Uhr