NDR Info Nachrichten vom 29.12.2017:

VW wehrt sich juristisch gegen Sonderprüfer

Wolfsburg: In der Diesel-Affäre wehrt sich Volkswagen juristisch gegen den Einsatz eines Sonderprüfers. Nach Informationen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" hat der Konzern das Bundesverfassungsgericht eingeschaltet. VW sieht demnach durch einen externen Ermittler seine Grundrechte verletzt. Volkswagen hat den Recherchen zufolge außerdem beantragt, dass der Sonderprüfer nicht tätig werden darf, solange die Beschwerde gegen das Oberlandesgericht Celle noch läuft. Das Gericht hatte im November auf Antrag von VW-Aktionären entschieden, dass ein Sonderermittler die Diesel-Affäre untersucht. Dabei soll es vor allem um die Frage gehen, ob Vorstand und Aufsichtsrat Pflichten verletzt haben.| 29.12.2017 08:45 Uhr

Trump: China unterläuft Nordkorea-Sanktionen

Washington: US-Präsident Trump hat China vorgeworfen, trotz eines Verbots Öl an Nordkorea zu liefern. Er sei sehr enttäuscht, erklärte Trump auf Twitter. Die Volksrepublik sei auf frischer Tat ertappt worden. Wenn China weiter Öllieferungen an Nordkorea zulasse, werde es nie eine freundschaftliche Lösung geben. Trump bezog sich dabei offenbar auf einen südkoreanischen Zeitungsbericht. Demnach sollen chinesische Schiffe seit Oktober auf See rund 30 Mal Öl auf nordkoreanische Tanker umgepumpt haben. China hatte zuvor versichert, es habe keine Öllieferungen an Nordkorea gegeben, die gegen die UN-Sanktionen verstießen.| 29.12.2017 08:45 Uhr

Italien: Neuwahlen Anfang März 2018

Rom: Die Italiener wählen Anfang März ein neues Parlament. Diesen Termin hat das Kabinett von Regierungschef Gentiloni festgelegt. Präsident Mattarella hatte zuvor das Parlament aufgelöst und so den Weg für Neuwahlen frei gemacht. Es wird eine schwierige Regierungsbildung erwartet. Laut Umfragen würde derzeit keine Partei die notwendige Mehrheit erreichen. Am meisten Stimmen bekäme demnach das Bündnis, das Silvio Berlusconis Partei Forza Italia mit rechten und rechtsextremen Parteien eingegangen ist. Stärkste Einzelpartei könnte die eurokritische Fünf-Sterne-Bewegung werden.| 29.12.2017 08:45 Uhr

Weah gewinnt Präsidentenwahl in Liberia

Monrovia: Der frühere Fußball-Profi George Weah wird neues Staatsoberhaupt der westafrikanischen Republik Liberia. In der Stichwahl um das Präsidentenamt setzte sich der 51-Jährige mit 61,5 Prozent der Stimmen durch. Das teilte die Wahlkommission nach Auszählung fast aller Stimmen mit. Weah wird Ende Januar das Amt von der langjährigen Staatschefin und Friedensnobelpreisträgerin Sirleaf übernehmen. Liberia zählt zu den ärmsten Ländern der Erde. Die schwere Ebola-Epidemie zwischen 2014 und 2016 hat die Wirtschaft zusätzlich belastet.| 29.12.2017 08:45 Uhr

BDA-Chef will Strategie gegen Fachkräftemangel

Berlin: Arbeitgeberpräsident Kramer hat eine umfassende Strategie gegen den Fachkräftemangel gefordert. Man müsse dafür sorgen, dass auch 2030 und 2040 noch 45 Millionen Menschen einer Arbeit nachgingen, sagte der BDA-Chef in einem Interview. Notwendig sei eine bessere individuelle Förderung für rund eine Million Langzeitarbeitslose. Zudem brauche man eine flächendeckende Ganztages-Kinderbetreuung, damit mehr Eltern und Alleinerziehende vollzeitnah arbeiten könnten.| 29.12.2017 08:45 Uhr

15 Menschen sterben bei Feuer in Mumbai

Mumbai: Bei einem Brand in einem mehrstöckigen Gebäude in der indischen Stadt sind mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der Polizei gab es zahlreiche Verletzte. Der Gebäudekomplex mit Geschäften und Restaurants befindet sich im Zentrum der Millionenstadt. Die Brandursache ist noch unklar.| 29.12.2017 08:45 Uhr