NDR Info Nachrichten vom 29.12.2017:

Volkswagen will Sonderermittler verhindern

Hamburg: In der Diesel-Affäre zieht Volkswagen im Streit um einen Sonderprüfer vor das Bundesverfassungsgericht. Nach Informationen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" sieht der Konzern durch den Einsatz des Ermittlers seine Grundrechte verletzt. Volkswagen habe außerdem beantragt, dass der Sonderprüfer nicht tätig werden dürfe, solange über die Beschwerde noch nicht entschieden sei. Im vergangenen Monat hatte das Oberlandesgericht Celle nach einem Antrag von Aktionären entschieden, dass ein Sonderermittler eingesetzt wird. Dieser soll untersuchen, ob Vorstand und Aufsichtsrat im Zusammenhang mit dem Dieselskandal Pflichten verletzt haben. Eine juristische Niederlage hat Volkswagen vor dem Landgericht Paderborn kassiert. Der Konzern muss von drei Autobesitzern die Fahrzeuge mit Manipulationssoftware zurücknehmen und sie mit bis zu 31.000 Euro entschädigen.| 29.12.2017 02:00 Uhr

Trump will China ertappt haben

Washington: US-Präsident Trump hat China vorgeworfen, verbotenerweise Öl an Nordkorea zu liefern. Trump schrieb auf Twitter, er sei sehr enttäuscht. Die Volksrepublik sei auf frischer Tat ertappt worden. Wenn China weiter Öllieferungen an Nordkorea erlaube, werde es nie eine freundschaftliche Lösung geben. Trump bezog sich dabei offenbar auf einen Bericht einer südkoreanischen Zeitung. Demnach sollen chinesische Schiffe seit Oktober auf See rund 30 Mal Öl auf nordkoreanische Tanker umgepumpt haben. Das Außenministerium in Peking hatte zuvor versichert, die Volksrepublik halte sich strikt an die UN-Handelsbeschränkungen gegenüber Nordkorea.| 29.12.2017 02:00 Uhr

Anti-IS-Koalition bestätigt weitere zivile Opfer

Washington: Die von den USA geführte Anti-IS-Koalition hat weitere Opfer durch Luftangriffe im Irak und in Syrien bestätigt. Wie das Bündnis mitteilte, kamen dort seit August 2014 mindestens 817 Zivilisten durch Bombardements ums Leben. Rund 600 weitere Berichte über zivile Opfer würden noch geprüft. Die von den USA geführte Koalition flog in den vergangenen Jahren demnach mehr als 28.000 Luftangriffe gegen die Terrororganisation Islamischer Staat.| 29.12.2017 02:00 Uhr

Großauftrag für Airbus

Toulouse: Ein Großauftrag für Airbus über 430 Mittelstreckenmaschinen ist in trockenen Tüchern. Wie das Unternehmen mitteilte, sind die Vereinbarungen mit einem US-Investor und vier Billigfluglinien jetzt besiegelt. Airbus hatte im vergangenen Monat einen Vorvertrag auf der Luftfahrtmesse in Dubai abgeschlossen. Das Geschäft ist das größte, das Airbus je gemacht hat und hat laut Listenpreis einen Wert von gut 42 Milliarden Euro.| 29.12.2017 02:00 Uhr

Präsident löst italienisches Parlament auf

Rom: Die Italiener wählen am 4. März kommenden Jahres ein neues Parlament. Diesen Termin hat das Kabinett von Regierungschef Gentiloni festgelegt. Präsident Mattarella hatte zuvor das Parlament aufgelöst und so den Weg für Neuwahlen frei gemacht. Die Regierungsfindung in Italien dürfte allerdings schwierig werden, da keine einzelne Partei derzeit in Umfragen auf die notwendige Mehrheit kommt. Am meisten Stimmen würde demnach ein Bündnis erhalten, das Silvio Berlusconis Partei Forza Italia mit rechten und rechtsextremen Parteien eingegangen ist. Berlusconi selbst kann wegen einer Verurteilung wegen Steuerhinterziehung nicht kandidieren. Stärkste Einzelpartei könnte die eurokritische Fünf-Sterne-Bewegung werden.| 29.12.2017 02:00 Uhr

Niki soll wohl nicht zerschlagen werden

Berlin: Der Insolvenzverwalter der Air-Berlin-Tochter Niki rechnet offenbar nicht damit, dass die Fluggesellschaft nach einer möglichen Übernahme zerschlagen wird. Wie die österreichische Nachrichtenagentur APA berichtet, schrieb er in einem Brief an die Mitarbeiter, man stehe kurz vor Abschluss eines Kaufvertrags mit einem renommierten internationalen Investor. Dieser strebe an, den Geschäftsbetrieb mit einem Großteil der Arbeitsplätze fortzuführen. Medienberichten zufolge handelt es sich bei dem Interessenten um die britisch-spanische Luftfahrt-Holding IAG. Der Konzern sei der letzte verbliebene Bieter, heißt es. Zu IAG gehören unter anderem British Airways und Iberia.| 29.12.2017 02:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Es ist bewölkt mit einzelnen Schauern, in Richtung Nordsee häufiger. Tiefstwerte plus 4 Grad auf den Nordseeinseln, plus 2 Grad in Bremen und Schwerin, bis minus 3 Grad im Sauerland. Am Tage neben freundlichen Abschnitten teils dichte Wolken, in Richtung Nordsee allerdings zunächst noch einige Schauer. Gegen Abend an der Ems und am Rhein erneut etwas Regen oder Schnee. Dazu maximal 0 Grad im Rothaargebirge, 4 Grad in Neubrandenburg bis 6 Grad auf den Ostfriesischen Inseln. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend bedeckt, windig und häufig Regen bei 4 bis 12 Grad. Auch an Silvester windiges Regenwetter bei 8 bis 13 Grad.| 29.12.2017 02:00 Uhr