NDR Info Nachrichten vom 28.12.2017:

Volkswagen will Sonderermittler verhindern

Hamburg: In der Diesel-Affäre zieht Volkswagen im Streit um einen Sonderprüfer vor das Bundesverfassungsgericht. Nach Informationen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" sieht der Konzern durch den Einsatz des Ermittlers seine Grundrechte verletzt. Volkswagen habe außerdem beantragt, dass der Sonderprüfer nicht tätig werden dürfe, solange über die Beschwerde noch nicht entschieden sei. Im vergangenen Monat hatte das Oberlandesgericht Celle nach einem Antrag von Aktionären entschieden, dass ein Sonderermittler eingesetzt wird. Dieser soll untersuchen, ob Vorstand und Aufsichtsrat im Zusammenhang mit dem Dieselskandal Pflichten verletzt haben. Eine juristische Niederlage hat Volkswagen vor dem Landgericht Paderborn kassiert. Der Konzern muss von drei Autobesitzern die Fahrzeuge mit Manipulationssoftware zurücknehmen und sie mit bis zu 31.000 Euro entschädigen.| 28.12.2017 23:00 Uhr

Großauftrag für Airbus

Toulouse: Ein Großauftrag für Airbus über 430 Mittelstreckenmaschinen ist in trockenen Tüchern. Wie das Unternehmen mitteilte, sind die Vereinbarungen mit einem US-Investor und vier Billigfluglinien abgeschlossen. Airbus hatte im vergangenen Monat einen Vorvertrag auf der Luftfahrtmesse in Dubai abgeschlossen. Das Geschäft ist das Größte, das Airbus je gemacht hat und hat einen Umfang von etwa 42 Milliarden Euro.| 28.12.2017 23:00 Uhr

Schwere Vorwürfe gegen Bamf

Nürnberg: Die Gleichstellungsbeauftragte des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, Biesen, hat schwere Vorwürfe gegen die Führung der Behörde erhoben. Nach Information von NDR und Süddeutscher Zeitung sagte sie auf einer Personalversammlung Mitte Dezember, die Vorgaben der Amtsleitung seien wahnwitzig. Die Behörde verheize ihre Mitarbeiter durch Überstunden und immer anspruchsvollere Ziele, ohne auf ihre Gesundheit zu achten. Auch der Gesamtpersonalratsvorsitzende Scheinost kritisierte den Umgang mit den Mitarbeitern. Er sprach von Einschüchterungsversuchen gegenüber Personalräten. Das Bundesamt nahm bislang zu den Vorwürfen keine Stellung.| 28.12.2017 23:00 Uhr

Studie: Weniger Gewalt gegen Flüchtlinge

Berlin: Die Zahl der Straftaten gegen Flüchtlinge in Deutschland ist einer Untersuchung zufolge in diesem Jahr deutlich zurückgegangen. Nach einer gemeinsamen Statistik von "Amadeu Antonio Stiftung" und "Pro Asyl" wurden 2017 bislang gut 1.700 Fälle registriert; und damit etwa 2.000 weniger als im Vorjahr. Trotzdem bleibt Gewalt gegen Asylbewerber laut den beiden Flüchtlingsorganisationen ein deutschlandweites Problem - mit Schwerpunkt in den ostdeutschen Bundesländern. Demnach hat es in Brandenburg mit 85 Straftaten pro einer Million Einwohner die meisten Vorfälle gegeben, gefolgt von Sachsen und Sachsen-Anhalt.| 28.12.2017 23:00 Uhr

Mattarella löst italienisches Parlament auf

Rom : Die Italiener wählen am 4. März kommenden Jahres ein neues Parlament. Diesen Termin hat das Kabinett von Regierungschef Gentiloni festgelegt. Staatspräsident Mattarella hatte zuvor das Parlament aufgelöst und so den Weg für Neuwahlen frei gemacht. Den Italienern droht allerdings eine schwierige Regierungsfindung, da keine einzelne Partei derzeit in Umfragen auf die notwendige Mehrheit kommt. Am meisten Stimmen würde demnach ein Bündnis bekommen, das Silvio Berlusconis Partei Forza Italia mit rechten und rechtsextremen Parteien eingegangen ist. Berlusconi selbst kann wegen einer Verurteilung wegen Steuerhinterziehung allerdings nicht kandidieren. Stärkste Einzelpartei könnte die eurokritische Fünf-Sterne-Bewegung werden.| 28.12.2017 23:00 Uhr

Anschlag auf Sinai-Halbinsel

Kairo: Bei einem Anschlag auf ein Militärfahrzeug im Norden der Sinai-Halbinsel sind sechs ägyptische Soldaten getötet worden. Die Explosion ereignete sich nach offiziellen Angaben während eines Einsatzes gegen einen Unterschlupf von Terroristen. Bei einem weiteren Einsatz im Nordsinai seien drei mutmaßliche Extremisten getötet und deren Waffen beschlagnahmt worden, hieß es in einer Mitteilung der Armee. In der Region kommt es immer wieder zu Gewalt gegen Sicherheitskräfte. Im Nordsinai ist ein Ableger der Terror-Organisation Islamischer Staat aktiv.| 28.12.2017 23:00 Uhr

Wolfsburg verliert gegen Straubing

Zum Sport: In der Deutschen Eishockey-Liga hat Wolfsburg gegen Straubing mit 3 : 4 verloren. Bremerhaven musste sich gegen Köln mit 3 : 4 nach Verlängerung geschlagen geben.| 28.12.2017 23:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Es ist bewölkt mit einzelnen, in Richtung Nordsee häufigeren Regen-, Schneeregen- oder Graupelschauer. Im Südosten und Osten oft trocken. Tiefstwerte 4 bis 0 Grad. Morgen im Nordwesten weiterhin einige Schauer. Sonst auch freundliche Phasen und meist trocken. Maximal 3 bis 6 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend bedeckt und häufig Regen bei 4 bis 10 Grad. Am Sonntag windiges Regenwetter bei 8 bis 13 Grad.| 28.12.2017 23:00 Uhr