NDR Info Nachrichten vom 28.12.2017:

Mehr als 40 Tote bei Anschlag in Kabul

Kabul: Bei einem Selbstmordanschlag in der afghanischen Hauptstadt sind mindestens 40 Menschen getötet worden. Nach Angaben des Innenministeriums zündete ein Attentäter in einem schiitischen Kulturzentrum mehrere Bomben und sprengte sich dann in die Luft. Mehr als 80 Menschen wurden verletzt. Die Terrororganisation IS verbreitete im Internet ein Bekennerschreiben. Von unabhängiger Seite konnten die Angaben bislang nicht bestätigt werden. Bundesaußenminister Gabriel verurteilte die Tat als heimtückischen Terror. Deutschland stehe weiter an der Seite Afghanistans.| 28.12.2017 18:15 Uhr

Juristischer Etappensieg für drei VW-Besitzer

Paderborn: Drei Besitzer von VW-Fahrzeugen haben in der Diesel-Affäre einen juristischen Etappensieg gegen den Autobauer errungen. Das Landgericht Paderborn folgte ihrer Argumentation, wonach sie durch die Manipulationssoftware vorsätzlich geschädigt wurden. Die drei Kläger können ihre Autos jetzt zurückgeben. Außerdem muss sie Volkswagen mit bis zu 31.000 Euro entschädigen. Sie hatten das Unternehmen direkt verklagt. Eine juristische Niederlage erlitten dagegen sechs weitere VW-Besitzer, die gegen ihre Autohändler vor Gericht gegangen waren. Der Richter wies ihre Klage ab. Die Händler hätten zunächst die Möglichkeit bekommen müssen, den Mangel zu beheben. Es wird erwartet, dass sowohl Volkswagen als auch die abgewiesenen Kläger das Urteil anfechten werden.| 28.12.2017 18:15 Uhr

Städte dringen auf Klarheit bei Investitionen

Berlin: Der Deutsche Städtetag hat zu einer raschen Regierungsbildung aufgerufen. Es gebe viele Aufgaben, die nicht auf die lange Bank geschoben werden dürften, sagte der neue Städtetags-Präsident, Münsters Oberbürgermeister Lewe. Dazu gehörten Investitionen in die Sanierung von Schulen und Straßen. Auf NDR Info forderte Lewe außerdem Klarheit darüber, dass sich der Bund auch ab dem Jahr 2019 an den Kosten der Integration von Flüchtlingen beteilige. Lewe tritt am 1. Januar an die Spitze des Städtetags. Er folgt der bisherigen Präsidentin Lohse.| 28.12.2017 18:15 Uhr

UNO fordert Ende der Kämpfe im Jemen

Sanaa: Die Vereinten Nationen haben ein sofortiges Ende der Kampfhandlungen im Jemen gefordert. Der UN-Hilfskoordinator in dem arabischen Land, McGoldrick, sagte, das Leiden der Menschen in diesem absurden Krieg müsse sofort gestoppt werden. Er verwies auf neue Opferzahlen. Laut McGoldrick starben bei Luftangriffen der von Saudi-Arabien geführten Militärkoalition allein in den vergangenen zehn Tagen mehr als 100 Zivilisten. Unter ihnen seien auch etliche Kinder. Im Jemen tobt seit fast drei Jahren ein Bürgerkrieg. Die vom sunnitischen Saudi-Arabien unterstützte Regierungsarmee kämpft gegen schiitische Huthi-Rebellen.| 28.12.2017 18:15 Uhr

China erlässt Unternehmen Steuern

Peking: In China müssen ausländische Unternehmen ihre Gewinne vorerst nicht mehr versteuern, wenn sie diese im Land investieren. Mit der Entscheidung wolle man ausländische Investitionen wieder ankurbeln, teilte das Finanzministerium in Peking mit. Die Steuerbefreiung wirkt demnach rückwirkend zum 1. Januar 2017, so dass für das auslaufende Jahr auch Erstattungen geltend gemacht werden können. Experten zufolge steht China wegen der US-Steuerreform unter Druck. Peking befürchtet, dass amerikanische Unternehmen ihre Gewinne in die USA zurückführen oder sich ganz zurückziehen könnten. Der Standard-Steuersatz für Firmen liegt in China bei 25 Prozent.| 28.12.2017 18:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax schließt bei 12.980 Punkten. Das ist ein Minus von 0,7 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 24.808 Punkte. Plus 0,1 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 19 53.| 28.12.2017 18:15 Uhr