NDR Info Nachrichten vom 28.12.2017:

Städtetag fordert rasche Regierungsbildung

Berlin: Der Deutsche Städtetag dringt auf die rasche Bildung einer neuen Bundesregierung. Es gebe zu viele Aufgaben, die nicht auf die lange Bank geschoben werden sollten, sagte der neue Städtetags-Präsident, Münsters Oberbürgermeister Lewe. Dazu gehöre ein Bündnis von Bund und Ländern für mehr kommunale Investitionen. Außerdem sei Klarheit darüber notwendig, dass sich der Bund auch ab dem Jahr 2019 an den Kosten der Integration von Flüchtlingen beteilige. Lewe tritt am 1. Januar an die Spitze des Städtetags. Er folgt der bisherigen Präsidentin Lohse. Die Oberbürgermeisterin von Ludwigshafen kandidiert in ihrer Stadt nicht mehr für eine weitere Amtszeit.| 28.12.2017 11:45 Uhr

IS bekennt sich zu Anschlag in Kabul

Kabul: Die Terrororganisation "Islamischer Staat" hat den schweren Anschlag in der afghanischen Hauptstadt für sich reklamiert. Auf der Internetplattform Amaq verbreitete der IS ein entsprechendes Bekennerschreiben. Nach Angaben der afghanischen Behörden hatte ein Attentäter einen Sprengsatz in einem Kulturzentrum gezündet und fast 40 Menschen getötet. Zu dem Zeitpunkt hatte eine Feier zum Jahrestag des sowjetischen Einmarsches in Afghanistan stattgefunden. Kurz nach der ersten Explosion detonierten zwei weitere Bomben am Eingang des Gebäudes. Dabei wurden mindestens 30 Menschen verletzt.| 28.12.2017 11:45 Uhr

Putin: Anschlag in St. Petersburg war Terrorakt

Moskau: Die Führung in Russland wertet den jüngsten Anschlag in einem Supermarkt in St. Petersburg als Terror-Akt. Präsident Putin drohte Terroristen mit einem hartem Vorgehen. Der Geheimdienst FSB sei angewiesen worden, die Täter sofort zu töten, wenn Gefahr von ihnen ausgehe. Die russische Nationale Antiterror-Einheit hat inzwischen die Ermittlungen übernommen. Bei der Explosion in dem St. Petersburger Supermarkt waren gestern 13 Menschen verletzt worden. Russische Medien veröffentlichten im Internet Bilder einer Überwachungskamera. Darauf ist ein Mann mit einem offenbar schweren Rucksack zu sehen, der den Supermarkt betritt und ihn kurze Zeit später ohne Gepäck wieder verlässt.| 28.12.2017 11:45 Uhr

Unicef zu Lage der Kinder in Kriegsgebieten

New York: Das UN-Kinderhilfswerk Unicef beklagt die dramatische Lage vieler Kinder in Kriegs- und Konfliktgebieten. 2017 sei eines der schlimmsten Jahre für die Betroffenen gewesen, heißt es in einem neuen Unicef-Bericht. Der Leiter der Nothilfeprogramme, Fontaine, erklärte, Kinder seien brutaler Gewalt ausgesetzt und in schockierendem Ausmaß Ziel von Angriffen geworden. Viele Minderjährige litten zudem an Mangelernährung, Krankheiten und Traumata. Laut Unicef benötigen mehr als elf Millionen Kinder in Kriegs- und Krisengebieten Hilfe. Die Weltgemeinschaft dürfe nicht abstumpfen und die Situation als Normalzustand hinnehmen.| 28.12.2017 11:45 Uhr

Deutsche Oper in Berlin öffnet wieder

Berlin: Nach dem schweren Wasserschaden an Heiligabend nimmt die Deutsche Oper in der Hauptstadt heute ihren Betrieb wieder auf. Alle geplanten Aufführungen bis zum Jahreswechsel würden stattfinden, teilte ein Sprecher mit. Zuschauer müssten allerdings einige technische Einschränkungen hinnehmen. So funktioniere das Bühnenlicht noch nicht vollständig. Wann die komplette Technik wieder zur Verfügung steht, konnte das Haus nicht sagen. Eine defekte Sprinkleranlage hatte an Heiligabend die Bühne der Deutschen Oper unter Wasser gesetzt und erhebliche Schäden an der Licht- und Kommunikationstechnik verursacht.| 28.12.2017 11:45 Uhr