NDR Info Nachrichten vom 28.12.2017:

Viele Tote bei Anschlag in Kabul

Kabul: Bei einem Selbstmordanschlag auf ein Kulturzentrum in der afghanischen Hauptstadt sind mindestens 40 Menschen getötet worden. Nach Angaben des Innenministeriums sprengte sich ein Selbstmordattentäter in dem Gebäude in die Luft. Als Menschen zu Hilfe eilten, explodierten vor dem Haus zwei Sprengsätze. Dabei wurden nach Angaben des Sprechers mindestens 30 Menschen verletzt. Der Anschlag geschah in einem schiitischen Viertel Kabuls. Dort hatte die Terrororganisation "Islamischer Staat" in den vergangenen Monaten mehrfach schwere Attentate verübt.| 28.12.2017 11:15 Uhr

Unicef: Kinder oft Zielscheibe in Kriegsgebieten

New York: Kinder in Kriegsgebieten werden laut Unicef immer häufiger zur Zielscheibe. Das UN-Kinderhilfswerk beklagt in seinem neuen Bericht, dass Minderjährige getötet, verstümmelt oder als menschliche Schutzschilde eingesetzt würden. Der Nothilfe-Koordinator Fontaine erklärte, Angriffe auf Kinder in Kriegs- und Konfliktgebieten wie Syrien, Afghanistan, dem Irak, dem Jemen und Nigeria setzten sich Jahr für Jahr fort. Er rief die Weltbevölkerung auf, die Brutalität nicht als Normalität hinzunehmen. Nach Unicef-Angaben kamen im Jemen seit Beginn des Bürgerkriegs vor etwa drei Jahren mindestens 5.000 Kinder ums Leben oder wurden schwer verletzt. In Afghanistan zählten die Vereinten Nationen in den ersten neun Monaten dieses Jahres fast 700 getötete Kinder.| 28.12.2017 11:15 Uhr

Weiter sehr viele DRK-Suchanfragen

Berlin: Das Deutsche Rote Kreuz verzeichnet nach wie vor eine hohe Zahl von Flüchtlingen, die nach ihren Verwandten suchen. Von Januar bis Mitte Dezember seien 2.700 neue Suchanfragen gestellt worden, berichtet die Zeitung "Die Welt". Damit bleibe die Zahl auf einem Rekordniveau, obwohl in diesem Jahr deutlich weniger Migranten nach Deutschland gekommen sind. DRK-Präsidentin Hasselfeldt sagte, erschreckend sei vor allem, dass mehr als 1.000 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge nach Angehörigen suchten oder gesucht würden. Laut Hasselfeldt kann das Deutsche Rote Kreuz in etwa jedem zweiten Vermisstenfall helfen.| 28.12.2017 11:15 Uhr

Neuer Rekord im Nahverkehr

Berlin: Die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs in Deutschland wächst weiter. Laut Hochrechnungen des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen wurde in diesem Jahr mit 10,3 Milliarden Fahrten von Kunden ein neuer Rekordwert erreicht. Allerdings sei das Wachstum etwas schwächer ausgefallen als im Vorjahr. Nach den Worten von Verbandspräsident Fenske stößt der Nahverkehr in Großstädten und Ballungsräumen inzwischen an seine Kapazitätsgrenzen. Er fordert ein Sonderprogramm von Bund und Ländern, um die steigende Nachfrage zu decken. Notwendig seien 20 Milliarden Euro in den kommenden zehn Jahren.| 28.12.2017 11:15 Uhr

Dinosaurier des Jahres für Joachim Rukwied

Berlin: Der Negativpreis des NABU, der "Dinosaurier", geht in diesem Jahr an den Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes, Rukwied. Der Naturschutzbund Deutschland erklärte zur Begründung, Rukwied blockiere hartnäckig umweltfreundliche Agrarreformen und streite die Hauptverantwortung der industriellen Landwirtschaft für das Artensterben ab. Vor 16 Jahren hatte der NABU bereits Rukwieds Vorgänger an der Spitze des Bauernverbandes, Sonnleitner, den "Dinosaurier des Jahres" verliehen. Der Preis geht an Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die sich nach Meinung des NABU negativ beim Thema Umweltschutz hervorgetan haben.| 28.12.2017 11:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,2 Prozent auf 13.049 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,6 Prozent niedriger bei 22.784. Der Euro kostet einen Dollar 19 32.| 28.12.2017 11:15 Uhr