NDR Info Nachrichten vom 27.12.2017:

Gefangenenaustausch in der Ost-Ukraine läuft

Kiew: In der Ost-Ukraine hat der Gefangenenaustausch zwischen der Regierung und den prorussischen Separatisten begonnen. Medienberichten zufolge konnten die ersten Soldaten auf Gebiet zurückkehren, das die ukrainische Armee kontrolliert. Auch mehrere Separatisten wurden demnach freigelassen. Insgesamt sollen heute 380 Gefangene übergeben werden. Der Austausch war Mitte November nach langwierigen Verhandlungen vereinbart worden. Vermittelt hatte ihn die Kontaktgruppe aus Vertretern der Ukraine, Russlands und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa. Seit vergangenem Freitag gilt in der Ost-Ukraine eine neue Waffenruhe. Allerdings werfen sich beide Seiten vor, die Feuerpause gebrochen zu haben.| 27.12.2017 15:15 Uhr

Organisationschef für WM zurückgetreten

Moskau: Der Chef des Organisationskomitees für die Fußball-Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Russland ist zurückgetreten. Witali Mutko zieht damit Konsequenzen aus den Dopingvorwürfen. Er soll Drahtzieher eines staatlich organisierten Dopingsystems rund um die Olympischen Winterspiele in Sotschi 2014 gewesen sein. Der 59-Jährige hatte am Montag bereits bekanntgegeben, sein Amt als Präsident des russischen Fußball-Verbandes für sechs Monate ruhen zu lassen. Mutko ist gleichzeitig stellvertretender Ministerpräsident Russlands und will sich jetzt auf diese Aufgabe konzentrieren.| 27.12.2017 15:15 Uhr

Weiterhin Streit über Familiennachzug

Berlin: Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Stegner hat den jüngsten Kompromiss-Vorschlag aus der Union zum Familiennachzug von Flüchtlingen abgelehnt. Die Idee des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Laschet helfe den meisten Familien nicht, sagte Stegner der Süddeutschen Zeitung. Er sprach von einem PR Geklingel. Laschet hatte vorgeschlagen, den Nachzug von Familienangehörigen in humanitären Härtefällen sowie bei denjenigen, die in Deutschland Wohnung und Arbeit hätten, zu erlauben. Die Frage, ob der Familiennachzug für Flüchtlinge mit eingeschränktem Schutzstatus weiterhin ausgesetzt bleibt, ist einer der Hauptstreitpunkte bei den anstehenden Sondierungsgesprächen von Union und SPD.| 27.12.2017 15:15 Uhr

Freilassung von Wu Gan gefordert

Peking: Deutschland und die USA haben die sofortige Freilassung des verurteilten chinesischen Regierungskritikers Wu Gan gefordert. Die Botschaften beider Länder in Peking äußerten sich in einer gemeinsamen Erklärung zutiefst enttäuscht über das Urteil gegen den prominenten Blogger. Der Regierungskritiker war gestern wegen des Vorwurfs der Subversion zu einer achtjährigen Gefängnisstrafe verurteilt worden. Wu Gan hatte als Blogger den Behörden Machtmissbrauch vorgeworfen. In einem zweiten Fall kam der Bürgerrechts-Anwalt Xie Yang auf freien Fuß, nachdem er sich schuldig bekannt hatte.| 27.12.2017 15:15 Uhr

Mehr Tiere und Pflanzen vom Aussterben bedroht

Berlin: Weltweit sind offenbar immer mehr Tiere und Pflanzen vom Aussterben bedroht. Nach Angaben der Umweltorganisation WWF waren 2017 rund 25.800 Arten betroffen. Rodungen und der Klimawandel zerstören demnach den Lebensraum der Tiere. Besonders gefährdet sind laut WWF unter anderem der australische Koala, der afrikanische Waldelefant sowie der asiatische Pangolin. Das Schuppentier ist Opfer illegalen Handels, es gilt als das meistgeschmuggelte Säugetier der Welt. In Deutschland beklagt der WWF vor allem einen starken Rückgang der Insekten. Erholt haben sich demnach die Bestände der Meeresschildkröten, der Delfine sowie der Leoparden. Hierzulande gibt es wieder mehr Fischotter.| 27.12.2017 15:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 13.060 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 19 01.| 27.12.2017 15:15 Uhr