NDR Info Nachrichten vom 27.12.2017:

Unklarheiten zu Karlsruher Terrorfestnahme

Hamburg: Im Fall des in Karlsruhe festgenommenen Terrorverdächtigen stehen die Ermittler vor vielen offenen Fragen. Nach Informationen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" vertraute sich der 29-jährige Deutsch-Iraker einem V-Mann der Polizei an. Dem soll er gesagt haben, dass er von einem hochrangigen Mitglied der Terrororganisation Islamischer Staat Geld für einen Anschlag erhalten habe. Nach wochenlanger Überwachung nahmen die Ermittler den Verdächtigen fest. Sicher ist bislang nur, dass er Kontakte zur islamistischen Szene hatte. Unklar ist allerdings die Rolle des V-Mannes. Im November hatte der Festgenommene den V-Mann bei der Polizei angezeigt - mit dem Hinweis, dieser plane einen Anschlag, womöglich auf den Karlsruher Weihnachtsmarkt.| 27.12.2017 10:45 Uhr

Mehr Digitalisierung in Städten und Gemeinden

Abensberg: Der Deutsche Städte - und Gemeindebund will die Digitalisierung von Verwaltung und Behörden vorantreiben. Der künftige Präsident Brandl sagte der Deutschen Presse Agentur, dafür werde er sich auch in den Koalitionsverhandlungen für eine neue Bundesregierung einsetzen. Auch in Schulen gebe es hohen Bedarf. Die Themen reichen nach Brandls Worten von der Anschaffung sogenannter Whiteboards in Klassenräumen bis hin zur Datenarchivierung in Ämtern. Zunächst müssten die technischen Voraussetzungen geschaffen und die Menschen im Umgang mit der Technik geschult werden. Im Gegenzug könnten laut Brandl andere Bereiche zurückgestellt werden, beispielsweise die Instandsetzung von Straßen. Wichtig sei es, hier das richtige Maß zu finden.| 27.12.2017 10:45 Uhr

Deutsche Flughäfen erwarten Passagierrekord

Frankfurt am Main: An den deutschen Flughäfen sind in diesem Jahr so viele Passagiere abgefertigt worden wie nie zuvor. Der Flughafenverband ADV erwartet bis Silvester 235 Millionen Reisende - und damit elf Millionen mehr als 2016. Im kommenden Jahr geht der Verband trotz der Air-Berlin-Pleite von einem weiteren Plus aus. Grund sind demnach vor allem die erwarteten Zuwächse im Europa- und im Langstreckenverkehr. Auch die großen Flughäfen in Norddeutschland wie Hamburg und Hannover rechnen für dieses Jahr mit einem Rekord bei den Passagierzahlen.| 27.12.2017 10:45 Uhr

Mehr Tiere und Pflanzen vom Aussterben bedroht

Berlin: Weltweit sind offenbar immer mehr Tiere und Pflanzen vom Aussterben bedroht. Nach Angaben der Umweltorganisation WWF waren 2017 rund 25.800 Arten betroffen. Rodungen und der Klimwandel zerstören demnach den Lebensraum der Tiere. Besonders gefährdet sind laut WWF unter anderem der australische Koala, der afrikanische Waldelefant sowie der asiatische Pangolin. Das Schuppentier ist Opfer illegalen Handels, es gilt als das meistgeschmuggelte Säugetier der Welt. In Deutschland beklagt der WWF vor allem einen starken Rückgang der Insekten. Erholt haben sich demnach die Bestände der Meeresschildkröten, der Delfine sowie der Leoparden. Hierzulande gibt es wieder mehr Fischotter.| 27.12.2017 10:45 Uhr

Felssturz in Österreich: Notausgang für Bewohner

Vals: Nach dem Felssturz in Österreich können die betroffenen Bewohner ihren Ort auf einem Notweg verlassen. Ein Sprecher des Landes Tirol sagte, ein eigens gebauter Schotterweg sei seit heute früh geöffnet. Am Heiligabend waren in der Gemeinde Vals nahe dem Brenner Zehntausende Tonnen Geröll, Gestein und Schutt ins Tal gestürzt. Verletzt wurde niemand. Etwa 150 Menschen waren tagelang von der Außenwelt abgeschnitten. Der Berg ist noch immer in Bewegung. Die Behörden sperrten das Gebiet weiträumig ab.| 27.12.2017 10:45 Uhr