NDR Info Nachrichten vom 27.12.2017:

Karlsruher Terrorverdächtiger bleibt rätselhaft

Hamburg: Der in Karlsruhe festgenommene Terrorverdächtige soll Anweisungen von der Organisation Islamischer Staat erhalten haben. Nach Informationen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" erzählte der 29-Jährige einem V-Mann der Polizei, dass er von einem hochrangigen IS-Mitglied Geld für einen Anschlag in Europa bekommen habe. Die Ermittler ließen den Mann zunächst überwachen und nahmen ihn in der vergangenen Woche fest. Die Geschichte wirft jedoch Fragen auf. Der Festgenommene selbst hatte den V-Mann im November wegen der Planung eines Anschlags angezeigt. Die Ermittler vermuten allerdings, dass er so den Verdacht von sich ablenken wollte. Sicher ist bisher, dass der Mann Kontakte in die islamistische Szene hatte. Auch habe er möglicherweise Terrorpropaganda im Internet verbreitet.| 27.12.2017 10:15 Uhr

Ukraine: Gefangenenaustausch steht bevor

Kiew: In der Ukraine wollen die Regierung und die Separatisten im Osten des Landes heute Gefangene austauschen. Geplant ist, dass die ukrainische Seite 306 Aufständische freilässt. Im Gegenzug sollen die pro-russischen Separatisten 74 Regierungssoldaten übergeben. Die Einigung kam Mitte November zustande - unter Vermittlung der Kontaktgruppe aus Vertretern der Ukraine, Russlands und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa. Der Austausch von Gefangenen ist Teil des Minsker Friedensabkommens von 2015. Seit vergangenem Freitag gilt im Osten der Ukraine eine neue Feuerpause. Allerdings werfen sich beide Seiten vor, die Waffenruhe gebrochen zu haben.| 27.12.2017 10:15 Uhr

Wirtschaft geht optimistisch in 2018

Berlin: Die Unternehmen in der Bundesrepublik blicken optimistisch in das neue Jahr. Das geht aus einer neuen Umfrage des Instituts der Deutschen Wirtschaft hervor. Danach erwarten weit mehr als zwei Drittel der befragten Verbände für ihre Unternehmen eine höhere Produktion. Die Firmen wollten daher auch mehr investieren. Vor allem die Dienstleistungsbranche, aber auch die Chemie-, die Automobil- und die Elektroindustrie rechneten damit, mehr Mitarbeiter einzustellen. Eine Gefahr für den Aufschwung sei allerdings der Fachkräftemangel. Firmen würden deshalb immer häufiger an Produktionsgrenzen stoßen.| 27.12.2017 10:15 Uhr

Kokain-Schwemme in Deutschland

Hamburg: Der Schmuggel von Kokain nach Deutschland ist auf einem neuen Rekordstand. Wie Zoll und Polizei dem NDR bestätigten, wurden 2017 knapp sieben Tonnen des Rauschgiftes sichergestellt - mehr als dreimal so viel wie im Vorjahr. Als Grund geben die Behörden eine erhöhte Produktion in Südamerika an. Das Zollfahndungsamt Hamburg spricht von einer regelrechten Kokainschwemme. Deutschland liegt damit im internationalen Trend. Nach einer internen Auswertung des BKA haben sich seit 2012 weltweit die Kokain-Funde verdoppelt. Im vergangenen Jahr stellten die Behörden 582 Tonnen des Rauschgiftes sicher.| 27.12.2017 10:15 Uhr

Nach Schiffshavarie: Brücke wird überprüft

Duisburg: Nach der Havarie eines Hotelschiffs auf dem Rhein sollen am Vormittag die Unfallschäden begutachtet werden. Statiker müssen klären, ob die gesperrte Autobahnbrücke wieder für den Verkehr freigegeben werden kann. Die "Swiss Crytsal" war gestern Abend in Duisburg gegen einen Pfeiler der Brücke geprallt. 27 Menschen wurden leicht verletzt. Die Ursache des Unglücks ist unklar. Der Bug des Hotelschiffs wurde durch die Kollision stark beschädigt.| 27.12.2017 10:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,2 Prozent auf 13.093 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,1 Prozent höher bei 22.911. Der Euro kostet einen Dollar 18 75.| 27.12.2017 10:15 Uhr