NDR Info Nachrichten vom 27.12.2017:

Hotelschiff rammt Autobahnbrücke - 20 Verletzte

Duisburg: Auf dem Rhein hat ein Hotelschiff den Pfeiler einer Autobahnbrücke gerammt. Bei dem Unfall in Duisburg wurden nach ersten Polizeiinformationen 20 Menschen verletzt. Das Schiff wurde am Bug beschädigt. An Bord befanden sich 129 Menschen. Ein zweites Passagierschiff kam der havarierten "Swiss Crystal" auf dem Rhein in Duisburg zu Hilfe und nahm die Urlauber auf. Außerdem waren mehrere Feuerwehrschiffe im Einsatz. Notärzte behandelten Passagiere vor Ort. Wie es zu der Havarie kommen konnte, ist noch unklar. Die A42 wurde zwischen Duisburg-Nord und Kampf-Lintfort gesperrt. Laut Polizei ist unklar, wann die Fahrbahn wieder freigegeben werden kann. Ein Statiker soll die Autobahnbrücke im Duisburger Norden zunächst überprüfen.| 27.12.2017 01:00 Uhr

Salafistische Frauennetzwerke in Deutschland?

Düsseldorf: Der nordrhein-westfälische Verfassungsschutz warnt vor einem islamistischen Frauennetzwerk in Deutschland. Behördenchef Freier sagte, dazu gehörten derzeit etwa 40 Frauen. Sie seien gut vernetzt und auch von den Männern der Szene akzeptiert, so Freier in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Das Netzwerk habe sich unter anderem zum Ziel gesetzt, eine salafistische Kindererziehung zu betreiben sowie aggresiv im Netz zu werben und zu missionieren. Das Hauptproblem an dem Frauennetzwerk sei, dass sich der Salafismus dadurch verstärkt in Wohnzimmer oder in Hinterhöfe verlagere, so der Chef des NRW-Verfassungsschutzes.| 27.12.2017 01:00 Uhr

Laschet für Kompromiss beim Thema Familiennachzug

Berlin: In der Debatte über den Familiennachzug von Flüchtlingen fordert der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Laschet Kompromissbereitschaft. Der CDU-Vizechef sagte der ARD, als Basis für eine mögliche Verständigung mit der SPD könne ein Urteil des Berliner Verwaltungsgerichts dienen. Ein behutsamer Ausgleich zwischen der Begrenzung von Zuwanderung und den Möglichkeiten der Integration auf der einen Seite und den Einzelfällen und den humanitären Fällen auf der anderen Seite sei eine gute Formel. In dem Urteil entschieden die Richter, einem 16-jährigen syrischen Flüchtling mit einer schweren Traumatisierung den Nachzug seiner Eltern und Geschwister zu ermöglichen. Als Begründung nannten die Juristen das Kindeswohl.| 27.12.2017 01:00 Uhr

Einbrüche: Rückgang dank Polizei und Bürger

Wiesbaden: Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist nach Erkenntnissen des Bundeskriminalamtes 2017 spürbar gesunken. Die konkreten Zahlen gibt die Behörde in der Kriminalitätsstatistik im Frühjahr bekannt. Experten zufolge hat der Rückgang vor allem zwei Ursachen: die Polizei habe personell und technisch aufgerüstet und die Bürger mehr in den Schutz ihrer Wohnungen und Häuser investiert. Dadurch sei das Risiko für Einbrecher gestiegen, sagte der Kriminologe Christian Pfeiffer auf NDR 2. Die Angst erwischt zu werden, schrecke mehr ab, als höhere Strafen. 2016 hatte das BKA bereits einen Rückgang um knapp zehn Prozent verzeichnet. Bis 2015 war die Zahl der Einbrüche allerdings Jahr für Jahr gestiegen.| 27.12.2017 01:00 Uhr

Lawrow und Tillerson sprechen über Nordkorea

Moskau: Die Außenminister Russlands und der USA haben das nordkoreanische Atomraketen-Programm als Verstoß gegen die Resolutionen des UN-Sicherheitsrates verurteilt. Das teilte das russische Außenministerium nach einem Telefonat der Minister Lawrow und Tillerson mit. Lawrow sagte, die USA dürften den Konflikt nicht durch aggressive Rhetorik oder Kriegsvorbereitungen in der Region anheizen. Man müsse von einer Sprache der Sanktionen rasch zu Verhandlungen zurückkehren. Lawrow und Tillerson sprachen den Angaben zufolge auch über die Konfliktherde Syrien und Ukraine. Außerdem vereinbarten sie, den russisch-amerikanischen Dialog über Fragen des nuklearen Gleichgewichts wiederzubeleben.| 27.12.2017 01:00 Uhr

Spanische Polizisten ziehen aus Katalonien ab

Madrid: Die spanische Regierung zieht Tausende Polizisten aus Katalonien ab. Das Innenministerium teilte mit, der Abzug solle bis Sonnabend abgeschlossen sein. Die Polizisten waren in die Region geschickt worden, um zu verhindern, dass die Regionalregierung in Barcelona am 1. Oktober ein Unabhängigkeitsreferendum abhält. Trotz eines gerichtlichen Verbots und des zum Teil harten Polizeieinsatzes gaben damals Millionen Menschen ihre Stimme ab, die meisten für die Unabhängigkeit von Spanien.| 27.12.2017 01:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: heute Nacht in Nordrhein-Westfalen und Norddeutschland meistens klar und trocken. Später von der Nordsee bis zum Rheinland dichtere Wolken und etwas Regen. Tiefstwerte 5 bis 0 Grad. Am Tage dichte Wolken und von Schleswig-Holstein über Westniedersachsen bis nach NRW zwischendurch etwas Regen. In Ostniedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern bleibt es trocken. Höchstwerte 4 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag und Freitag wechselhaft mit Schauern, teils mit Graupel oder Schnee vermischt bei 2 bis 7 Grad.| 27.12.2017 01:00 Uhr