NDR Info Nachrichten vom 27.12.2017:

Lawrow und Tillerson sprechen über Nordkorea

Moskau: Die Außenminister Russlands und der USA haben das nordkoreanische Atomraketen-Programm als Verstoß gegen die Resolutionen des UN-Sicherheitsrates verurteilt. Das teilte das russische Außenministerium nach einem Telefonat der Minister Lawrow und Tillerson mit. Lawrow sagte, die USA dürften den Konflikt nicht durch aggressive Rhetorik oder Kriegsvorbereitungen in der Region anheizen. Man müsse von einer Sprache der Sanktionen rasch zu Verhandlungen zurückkehren. Lawrow und Tillerson sprachen den Angaben zufolge auch über die Konfliktherde Syrien und Ukraine. Außerdem vereinbarten sie, den russisch-amerikanischen Dialog über Fragen des nuklearen Gleichgewichts wiederzubeleben.| 27.12.2017 00:00 Uhr

Laschet für Kompromiss beim Thema Familiennachzug

Berlin: In der Debatte über den Familiennachzug von Flüchtlingen fordert der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Laschet Kompromissbereitschaft. Der CDU-Vizechef sagte der ARD, als Basis für eine mögliche Verständigung mit der SPD könne ein Urteil des Berliner Verwaltungsgerichts dienen. Ein behutsamer Ausgleich zwischen der Begrenzung von Zuwanderung und den Möglichkeiten der Integration auf der einen Seite und den Einzelfällen und den humanitären Fällen auf der anderen Seite sei eine gute Formel. In dem Urteil entschieden die Richter, einem 16-jährigen syrischen Flüchtling mit einer schweren Traumatisierung den Nachzug seiner Eltern und Geschwister zu ermöglichen. Als Begründung nannten die Juristen das Kindeswohl.| 27.12.2017 00:00 Uhr

DIW warnt vor Spaltung der Gesellschaft

Berlin: Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung warnt vor einer Spaltung der Gesellschaft und fordert eine bessere Integration von Flüchtlingen. Man solle bereit sein, diejenigen, die hierher gekommen seien, von der ersten Stunde an in die Gesellschaft einzugliedern, sagte DIW-Vorstandsmitglied Wagner dem "Tagesspiegel". Sollte das nicht gelingen, drohten im schlimmsten Fall Zustände wie in Frankreich oder den USA, wo große Bevölkerungsgruppen kaum Perspektiven in ihrem Leben hätten. Bereits jetzt gebe es hierzulande Anzeichen für eine wachsende Spaltung. So sei der Anteil der Kinder, die auf Privatschulen gingen, in den letzten Jahren stark angestiegen.| 27.12.2017 00:00 Uhr

Einbrüche: Rückgang dank Polizei und Bürger

Wiesbaden: Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist nach Erkenntnissen des Bundeskriminalamtes 2017 spürbar gesunken. Die konkreten Zahlen gibt die Behörde in der Kriminalitätsstatistik im Frühjahr bekannt. Experten zufolge hat der Rückgang vor allem zwei Ursachen: die Polizei habe personell und technisch aufgerüstet und die Bürger mehr in den Schutz ihrer Wohnungen und Häuser investiert. Dadurch sei das Risiko für Einbrecher gestiegen, sagte der Kriminologe Christian Pfeiffer auf NDR 2. Die Angst erwischt zu werden, schrecke mehr ab, als höhere Strafen.| 27.12.2017 00:00 Uhr

Spanische Polizisten ziehen aus Katalonien ab

Madrid: Die spanische Regierung zieht Tausende Polizisten aus Katalonien ab. Das Innenministerium teilte mit, der Abzug solle bis Sonnabend abgeschlossen sein. Die Polizisten waren in die Region geschickt worden, um zu verhindern, dass die Regionalregierung in Barcelona am 1. Oktober ein Unabhängigkeitsreferendum abhält. Trotz eines gerichtlichen Verbots und des zum Teil harten Polizeieinsatzes gaben damals Millionen Menschen ihre Stimme ab, die meisten für die Unabhängigkeit von Spanien.| 27.12.2017 00:00 Uhr

Präsidenten-Stichwahl in Liberia

Monrovia: Im westafrikanischen Liberia haben die Wahllokale für die zweite und entscheidende Runde der Präsidentenwahl geschlossen. Als Favorit in der Stichwahl gilt der frühere Fußball-Star George Weah. Der 51-jährige lag in der ersten Runde im Oktober deutlich vor dem zweitplatzierten bisherigen Vizepräsidenten Boakai. Liberias Staatschefin Johnson-Sirleaf tritt nach zwei Amtszeiten nicht wieder an. Weah hatte in seiner aktiven Sportlaufbahn für mehrere europäische Topclubs gespielt. 1995 wurde er zum Weltfußballer gekürt.| 27.12.2017 00:00 Uhr

Hotelschiff rammt Autobahnbrücke

Duisburg: Auf dem Rhein ist ein Hotelschiff gegen den Pfeiler einer Autobahnbrücke gefahren. Etwa 130 Passagiere mussten in Duisburg das Schiff verlassen. Die meisten von ihnen wurden von einem anderen Hotelschiff aufgenommen. Die Polizei konnte noch nicht sagen, ob es Verletzte gibt. Der Bug des Schiffes sowie der Pfeiler der Autobahnbrücke wurden beschädigt. Daher musste die A42 zwischen Duisburg-Nord und Kampf-Lintfort gesperrt werden. Wie lange die Sperrung anhält, ist noch unklar.| 27.12.2017 00:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: heute nacht in Norddeutschland oft klar und trocken, erst am frühen Morgen im Westen Niedersachsens etwas Regen. Tiefstwerte 4 bis 0 Grad. Am Tage viele Wolken und von Schleswig-Holstein bis in den Westen Niedersachsens zeitweise etwas Regen, Höchstwerte 4 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag und Freitag wechselhaft mit Schauern, teils mit Graupel oder Schnee vermischt bei 3 bis 6 Grad.| 27.12.2017 00:00 Uhr