NDR Info Nachrichten vom 26.12.2017:

Wiesbaden: Die Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland ist 2017 weiter gesunken. Das Bundeskriminalamt erwartet laut Präsident Münch im zweiten Jahr in Folge einen spürbaren Rückgang. Konkrete Zahlen legt das BKA im Frühjahr vor. Auch die Versicherungsbranche meldet weniger Einbrüche. Experten begründen den Rückgang mit besserer Polizeiarbeit und mehr Eigenvorsorge. Der Kriminologe Christian Pfeiffer sagte auf NDR 2, die Bürger hätten aufgerüstet und ihre Türen und Fenster stärker gesichert. Das Risiko, erwischt zu werden, schrecke Einbrecher mehr ab als schärfere Gesetze. Die Zahl der Wohnungseinbrüche war bis 2015 kontinuierlich angestiegen. Vergangenes Jahr ging sie um knapp zehn Prozent zurück.| 26.12.2017 13:00 Uhr

Frankfurt am Main: Deutschlands Top-Konzerne fahren in diesem Jahr vermutlich Gewinne in Rekordhöhe ein. Laut einer Studie der Unternehmensberatung "Ernst & Young" haben die größten börsennotierten Firmen des Landes in den ersten drei Quartalen knapp 109 Milliarden Euro verdient - das sind 21 Prozent mehr als im Vorjahr. Ihr Umsatz stieg demnach um knapp sieben Prozent auf 1,25 Billionen Euro. Die größten Profite macht weiter die Autoindustrie. Volkswagen, Daimler und BMW führen das Ranking an. Hohe Gewinne verbuchen auch die Telekom, der Flughafenbetreiber Fraport, sowie die Pharmakonzerne Bayer und Merck. Der Studie zufolge werden die deutschen Konzerne 2018 weiter wachsen.| 26.12.2017 13:00 Uhr

Berlin: Bundesaußenminister Gabriel spricht sich für eine neue Kooperation der Europäischen Union mit der Türkei aus. Eine Möglichkeit seien engere Handelsbeziehungen, sagte Gabriel den Zeitungen der "Funke Mediengruppe". So könnte es eine erweiterte Zollunion geben. Als Vorbild nannte Gabriel das künftige Brexit-Abkommen mit Großbritannien. Der Außenminister machte zugleich deutlich, dass er neue Kooperationen nur für möglich hält, wenn sich die Lage in der Türkei ändert. Es sei zwar ein gutes Zeichen, dass zuletzt mehrere Deutsche aus türkischer Haft freigekommen seien, sagte Gabriel.| 26.12.2017 13:00 Uhr

Berlin: Die Ausgaben für das staatliche Elterngeld werden in diesem Jahr einem Zeitungsbericht zufolge einen neuen Rekordwert erreichen. Das Bundesfamilienministerium rechne mit einer Gesamtsumme von mindestens rund 6,5 Milliarden Euro, schreibt die "Rheinische Post". 2016 lagen die Ausgaben bei 6,1 Milliarden. Gründe für den Anstieg seien die leicht zunehmende Geburtenrate, höhere Gehälter der antragstellenden Eltern sowie mehr Väter oder auch Mütter, die die zusätzlichen zwei Partnermonate beanspruchen.| 26.12.2017 13:00 Uhr

Moskau : Für den Kreml stellt die Nichtzulassung des Oppositionspolitikers Nawalny die Legitimität der kommenden Präsidentenwahl nicht infrage. Kremlsprecher Peskow sagte, Nawalnys Fehlen werde sich auch nicht auf die Wahlbeteiligung auswirken. Allerdings sollten dessen Aufrufe zu einem Boykott der Wahl im März juristisch auf Rechtsverstöße geprüft werden. Nawalny hatte am Sonntag seine Papiere für eine Kandidatur bei der zentralen Wahlkommission eingereicht, aber am Montag eine Ablehnung bekommen. Laut Gesetz sei er wegen einer Vorstrafe nicht wählbar, erklärte die Kommission. Die Strafe in einem Betrugsfall ist aber umstritten.| 26.12.2017 13:00 Uhr

Cuxhaven: Die Polizei hat die Suche nach einem vermissten 22-Jährigen eingestellt. Es gebe keine Anhaltspunkte für den Verbleib des Mannes und auch keine Hinweise auf eine Straftat, sagte ein Polizeisprecher. Bis zu 150 Freiwillige hatten zuvor mit Hunden und einem Hubschrauber erfolglos nach dem Vermissten gesucht. Der Mann aus dem Kreis Cuxhaven ist in der Nacht zu Freitag spurlos verschwunden. Er war nach einem Ausflug mit der Landjugend in Otterndorf aus dem Bus ausgestiegen, um noch etwa zwei Kilometer zu Fuß nach Hause zu gehen. Dort ist er aber nie angekommen.| 26.12.2017 13:00 Uhr

Das Wetter: Am Nachmittag etwas Regen, im Norden Schleswig-Holsteins auch Graupel, gebietsweise Auflockerungen, Höchstwerte 6 bis 9 Grad. Nachts weitgehend trocken, später örtlich leichter Niederschlag, Tiefstwerte 4 bis 0 Grad. Morgen lockert es zeitweise auf, im Norden etwas Regen, 4 bis 8 Grad. Die weiteren Am Donnerstag wechselnd bewölkt und Durchzug einiger Schauer, zum Teil mit Graupel oder Schnee, im äußersten Norden sonnige Abschnitte, 3 bis 6 Grad.| 26.12.2017 13:00 Uhr