NDR Info Nachrichten vom 26.12.2017:

Gabriel: Neue Zusammenarbeit mit Türkei möglich

Berlin: Außenminister Gabriel sieht Chancen für ein engeres Verhältnis der EU zur Türkei. Der SPD-Politiker hat eine verstärkte Zusammenarbeit zum Beispiel beim Handel vorgeschlagen. Gabriel sagte der "Funke Mediengruppe", Vorbild sei der mögliche Brexit-Vertrag zwischen Europäischer Union und Großbritannien. Komme ein gutes Abkommen dabei heraus, könne das Papier auch für die Türkei oder die Ukraine gelten. Eine EU-Mitgliedschaft der Türkei kann sich der Außenminister nach eigenen Worten in absehbarer Zeit nicht vorstellen. Sollte sich die Lage in dem Land aber verbessern, seien alternative Formen der engeren Zusammenarbeit möglich.| 26.12.2017 06:15 Uhr

Saarlands Ministerpräsidentin: Bürger und Städte entlasten

Berlin: Saarlands Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer hat gefordert, dass sich die künftige Bundesregierung vor allem für gleichwertige Lebensverhältnisse in Deutschland einsetzt. Die CDU-Politikerin sagte der "Welt", die Politik müsse nach dem Osten auch den Westen stärken. So könnten zum Beispiel viele Städte nicht mehr ausreichend in Gebäude, Straßen und kommunale Einrichtungen investieren. Der Bund habe genügend finanzielle Spielräume, sagte Kramp-Karrenbauer. Die Ministerpräsidentin sprach sich außerdem dafür aus, die Bürger zu entlasten. So müsse der Solidaritätszuschlag schrittweise abgebaut und die Einkommenssteuer reformiert werden.| 26.12.2017 06:15 Uhr

Israel: Weitere Länder wollen Botschaft verlegen

Jerusalem: Israel spricht offenbar mit weiteren Ländern über einen möglichen Umzug ihrer Botschaften von Tel Aviv nach Jerusalem. Aus dem israelischen Außenministerium hieß es, es gebe Kontakt zu mindestens zehn Staaten mit einem entsprechenden Interesse. Wie der israelische Rundfunk berichtet, ist darunter auch das EU-Mitglied Rumänien. Konkrete Verhandlungen gebe es aber noch nicht. US-Präsident Trump hatte Anfang Dezember Jerusalem als israelische Hauptstadt anerkannt und einen Umzug der amerikanischen Botschaft angekündigt. Am Sonntag folgte Guatemala dieser Entscheidung. Der Status der Stadt Jerusalem gilt als eine der heikelsten Fragen im Nahost-Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern. Mehr als 120 Staaten hatten daher in der UN-Vollversammlung die Jerusalem-Entscheidung der USA kritisiert.| 26.12.2017 06:15 Uhr

Syrische Rebellen lehnen Kreml-Initiative ab

Damaskus: Eine von der russischen Führung angeregte Syrien-Friedenskonferenz stößt bei Rebellengruppen aus dem Bürgerkriegsland auf Ablehnung. Russland sei ein Aggressor-Staat, der Kriegsverbrechen gegen Syrer begangen habe, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von etwa 40 Gruppen. Die Regierung in Moskau plant für Ende Januar eine Friedenskonferenz im russischen Schwarzmeer-Ort Sotschi. Viele oppositionelle Gruppen lehnen Russland als Vermittler ab, weil der Kreml Syriens Präsident Assad stützt. Nach Angaben von Aufständischen kamen bei russischen Luftangriffen im syrischen Bürgerkrieg Hunderte von Zivilisten ums Leben.| 26.12.2017 06:15 Uhr

Bewohner nach Felssturz weiter abgeschnitten

Innsbruck: Nach dem gewaltigen Felssturz im Valsertal in Österreich soll es heute weitere Erkundungsflüge geben. Experten wollen klären, ob der betroffene Hang weiter in Bewegung ist und neue Felsstürze drohen. Davon hängt ab, wie lange das Sperrgebiet in der Gemeinde Vals rund 40 Kilometer südlich von Innsbruck noch bestehen bleiben muss. Mehr als 100 Talbewohner bleiben aber voraussichtlich noch bis morgen von der Außenwelt abgeschnitten. An Heiligabend waren im Valsertal mehrere zehntausend Tonnen Gestein in die Tiefe gestürzt. Geröll und Erdreich hatten die Zufahrtsstraße bis zu 50 Meter hoch verschüttet.| 26.12.2017 06:15 Uhr

Wasserschaden: Deutsche-Oper-Vorstellungen abgesagt

Berlin: Wegen des Wasserschadens an der Deutschen Oper sind weitere Vorstellungen abgesagt worden. Das Haus hat bis morgen Mittag sämtliche Vorstellungen aus dem Programm gestrichen. Der Vorverkauf bis Silvester wurde ausgesetzt. Eine defekte Sprinkleranlage hatte an Heiligabend die Bühne unter Wasser gesetzt. Dadurch gibt es Probleme mit der Beleuchtung und der Kommunikationstechnik. Die Ursache des Defekts ist unklar. Die Feuerwehr hat das Wasser abgepumpt und in der Deutschen Oper Berlin Trockenlüfter aufgestellt.| 26.12.2017 06:15 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Heute wechselnd bewölkt, von Westen her im Verlauf einzelne Schauer, teils mit Graupel oder kurze Gewittern, maximal 6 bis 9 Grad. Mäßiger Südwestwind mit stürmischen Böen, an der Nordsee schwere Sturmböen. Morgen überwiegend stark bewölkt und von Schleswig-Holstein bis in den Westen Niedersachsens zeitweise etwas Regen, sonst meist trocken, Höchstwerte 4 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag und Freitag wechselhaft mit Schauern, teils mit Graupel oder Schnee vermischt, Höchstwerte 3 bis 6 Grad.| 26.12.2017 06:15 Uhr