NDR Info Nachrichten vom 26.12.2017:

Gabriel: Neue Zusammenarbeit mit Türkei möglich

Berlin: Außenminister Gabriel sieht Chancen für ein engeres Verhältnis der EU zur Türkei. Der SPD-Politiker hat eine verstärkte Zusammenarbeit zum Beispiel beim Handel vorgeschlagen. Gabriel sagte der "Funke Mediengruppe", Vorbild sei der mögliche Brexit-Vertrag zwischen Europäischer Union und Großbritannien. Komme ein gutes Abkommen dabei heraus, könne das Papier auch für die Türkei oder die Ukraine gelten. Eine EU-Mitgliedschaft der Türkei kann sich der Außenminister nach eigenen Worten in absehbarer Zeit nicht vorstellen. Sollte sich die Lage in dem Land aber verbessern, seien alternative Formen der engeren Zusammenarbeit möglich. Gabriel bezeichnete es als gutes Zeichen, dass zuletzt mehrere Deutsche aus türkischer Haft freigekommen seien. Allerdings bleibe die Sorge um den weiter inhaftierten deutschen Journalisten Deniz Yücel.| 26.12.2017 05:00 Uhr

Taifun in Vietnam: Hunderttausende suchen Schutz

Ho-Chi-Minh-Stadt: Im Vietnam sind zehntausende Bewohner vor dem Tropensturm Tembin in Sicherheit gebracht worden. Betroffen ist vor allem das Mekongdelta im Süden des asiatischen Landes. Die Behörden haben zahlreiche Notunterkünfte eingerichtet. Der Taifun wird in diesen Stunden an der Südküste des Vietnam erwartet. Meteorologen rechnen mit schweren Schäden in dem Land. Der Sturm war zuvor über die Philippinen hinweggezogen. Mindestens 240 Menschen kamen ums Leben. Es gab Schlammlawinen und Überschwemmungen - ganze Ortschaften wurden meterhoch überspült.| 26.12.2017 05:00 Uhr

Israel: Weitere Länder wollen Botschaft verlegen

Jerusalem: Israel spricht offenbar mit weiteren Ländern über einen möglichen Umzug ihrer Botschaften von Tel Aviv nach Jerusalem. Aus dem israelischen Außenministerium hieß es, es gebe Kontakt zu mindestens zehn Staaten mit einem entsprechenden Interesse. Wie der israelische Rundfunk berichtet, ist darunter auch das EU-Mitglied Rumänien. Konkrete Verhandlungen gebe es aber noch nicht. US-Präsident Trump hatte Anfang Dezember Jerusalem als israelische Hauptstadt anerkannt und einen Umzug der amerikanischen Botschaft angekündigt. Am Sonntag folgte Guatemala dieser Entscheidung. Der Status der Stadt Jerusalem gilt als eine der heikelsten Fragen im Nahost-Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern. Mehr als 120 Staaten hatten daher in der UN-Vollversammlung die Jerusalem-Entscheidung der USA kritisiert.| 26.12.2017 05:00 Uhr

Syrische Rebellengruppen lehnen Friedenskonferenz ab

Amman: Syrische Rebellengruppen lehnen eine von Russland organisierte Friedenskonferenz für Syrien ab. Eine entsprechende Erklärung haben etwa 40 Gruppen unterschrieben. Sie bezeichneten Russland als Aggresorstaat, der Kriegsverbrechen gegen Syrer begangen habe. Russland versucht seit Monaten, gemeinsam mit der Türkei und dem Iran Friedensinitiativen zu starten. Ende Januar plant Moskau eine Syrien-Konferenz im russischen Sotschi. Viele oppositionelle Gruppen lehnen Russland als Vermittler ab, weil die Moskauer Regierung den syrischen Machthaber Assad stützt. Nach Angaben von Aufständischen wurden bei russischen Luftangriffen auch immer wieder viele Zivilisten getötet.| 26.12.2017 05:00 Uhr

Bewohner nach Felssturz weiter abgeschnitten

Innsbruck: Nach dem gewaltigen Felssturz im Valsertal in Österreich soll es heute weitere Erkundungsflüge geben. Experten wollen klären, ob der betroffene Hang weiter in Bewegung ist und neue Felsstürze drohen. Davon hängt ab, wie lange das Sperrgebiet in der Gemeinde Vals rund 40 Kilometer südlich von Innsbruck noch bestehen bleiben muss. Mehr als 100 Talbewohner bleiben aber voraussichtlich noch bis morgen von der Außenwelt abgeschnitten. An Heiligabend waren im Valsertal mehrere zehntausend Tonnen Gestein in die Tiefe gestürzt. Geröll und Erdreich hatten die Zufahrtsstraße bis zu 50 Meter hoch verschüttet.| 26.12.2017 05:00 Uhr

Russischer Fußballchef lässt Amt ruhen

Moskau: Der russische Fußball-Verbandschef Mutko lässt ein halbes Jahr vor der WM sein Amt ruhen. Hintergrund sind die Dopingvorwürfe gegen ihn. Mutko ließ offen, ob er auch den Posten des WM-Organisationschefs niederlegen will. Das Internationale Olympische Komitee hält den langjährigen Sportminister für einen Verantwortlichen im Dopingskandal im russischen Sport. Die Betrugsfälle hatten ihren Höhepunkt bei den Winterspielen 2014 in Sotschi erreicht. Der Fußball-Weltverband Fifa begrüßte die Entscheidung Mutkos. Sie sei im besten Interesse der WM in Russland im kommenden Sommer.| 26.12.2017 05:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: heute früh in Nordrhein-Westfalen und Norddeutschland fast überall trocken. Tiefstwerte 6 bis 2 Grad. Am Tag vor allem im Osten noch öfter Sonne, von Westen her Regen, am Nachmittag dann überall Schauerwetter. Höchstwerte 6 Grad in Hamburg, bis 8 Grad in Köln. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch viele Wolken und zwischendurch Regen, 4 bis 8 Grad. Am Donnerstag Wolken und etwas Sonne. Zwischendurch Schauer, die mit Graupel oder Schnee vermischt sein können, 2 bis 6 Grad.| 26.12.2017 05:00 Uhr