NDR Info Nachrichten vom 26.12.2017:

Weihnachten: Papst fordert Flüchtlingshilfe

Rom: Die christlichen Kirchen haben an Weihnachten Frieden und soziale Gerechtigkeit gefordert. Papst Franziskus rief die Katholiken auf dem Petersplatz in Rom zu mehr Mitgefühl auf. Die Welt müsse wieder menschlicher werden, damit die nächsten Generationen in Würde leben könnten. Außerdem verlangte Franziskus erneut mehr Hilfe für Flüchtlinge und Migranten. Vertriebene Kinder dürften nicht zur Beute von Menschenhändlern werden. Im Nahost-Konflikt betonte der Papst das Recht der Palästinenser auf einen eigenen Staat und forderte beide Seiten zu direkten Verhandlungen auf. Zum traditionellen Segen "Urbi et Orbi", der Stadt und dem Erdkreis, hatten sich etwa 50.000 Gläubige vor dem Petersdom versammelt.| 26.12.2017 00:00 Uhr

Kirchen: Weihnachten heißt Zusammenhalt

Berlin: Vertreter der christlichen Kirchen haben die Deutschen zu gesellschaftlichem Zusammenhalt aufgerufen. Der EKD-Ratsvorsitzende Bedford-Strohm sagte, Weihnachten sei die stärkste Medizin gegen Fremdenfeindlichkeit und Nationalismus. Gott werde nicht zuerst Deutscher, Amerikaner, Russe oder Chinese, sondern einfach nur Mensch. Der katholische Kardinal Woelki kritisierte in seiner Weihnachtspredigt einen Mangel an bezahlbaren Wohnungen. Die Zahl der Obdachlosen sei dramatisch hoch, so Woelki. Wer mit Immobilien spekuliere, verhalte sich zynisch und menschenverachtend.| 26.12.2017 00:00 Uhr

Jemen: 60 Tote bei saudiarabischem Luftangriff

Aden: Bei Luftangriffen sind im Jemen offenbar mehr als 60 Menschen getötet worden. Nach übereinstimmenden Angaben bombardierten Saudi-Arabien und seine Verbündeten Ziele im Westen des Landes. Die Militärallianz sprach vn mindestens 53 getöteten Huthi-Rebellen. Aus der Provinz Hodeida war zuvor eine Rakete auf die saudiarabische Hauptstadt Riad abgeschossen worden. Die Region gilt als strategischwichtig. Dort gibt es einen Hafen am Roten Meer, der von den Huthis kontrolliert wird. Die schiitischen Rebellen hatten Jemens sunnitischen Präsidenten Hadi gestürzt. Das ebenfalls sunnitische Saudi-Arabien versucht mit Luftangriffen, die alten Verhältnisse wiederherzustellen. Seitdem sind im Jemen mehr als 8.700 Menschen getötet worden. Millionen sind von Hunger und Krankheiten wie der Cholera bedroht.| 26.12.2017 00:00 Uhr

Moskau: Tote und Verletzte bei Busunfall

Moskau: Bei einem Unfall mit einem Linienbus sind in der russischen Hauptstadt vier Menschen ums Leben gekommen. Elf weitere wurden verletzt. Der Bus war bei starkem Schneefall in eine Moskauer Fußgängerunterführung gefahren und hatte mehrere Passanten überrollt. Die Behörden sehen keinen terroristischen Hintergrund. Sie vermuten einen technischen Defekt oder menschliches Versagen. Der Fahrer wurde festgenommen. Er gab an, dass die Bremsen nicht funktioniert hätten. Moskaus Bürgermeister hat nach dem Unfall angeordnet, den gesamten Fuhrpark zu überprüfen.| 26.12.2017 00:00 Uhr

SPD-Zentrale: Motiv für Auto-Attacke unklar

Berlin: Die Hintergründe der Auto-Attacke auf die Parteizentrale der SPD sind weiter unklar. Der Staatsschutz hat den 58-jährigen Fahrer des Wagens vernommen und seine Wohnung durchsucht. Bislang gibt es laut Polizei keine Hinweise auf Verbindungen zu extremistischen Gruppen. In dem Auto, mit dem der Mann vergangene Nacht ins Willy-Brandt-Haus gefahren war, fanden Ermittler Gaskartuschen und Benzinkanister. Später sagte er aus, er habe auch vor der Geschäftsstelle der CDU eine Tasche mit brennbaren Materialien abgestellt. Der Wagen und die anderen sichergestellten Gegenstände werden jetzt weiter untersucht.| 26.12.2017 00:00 Uhr

Taifunwarnung: Vietnam erwartet "Tembin"

Hanoi: Hunderttausende Vietnamesen versuchen, sich vor Taifun "Tembin" in Sicherheit zu bringen. Experten befürchten, dass der Tropensturm im Mekong-Delta große Schäden anrichten wird. Auf den Philippinen hatte "Tembin" Überschwemmungen und Erdrutsche ausgelöst. Mindestens 240 Menschen kamen ums Leben. Etwa 170 weitere werden vermisst. Zehntausende verbrachten den ersten Weihnachtstag in Notunterkünften.| 26.12.2017 00:00 Uhr

Wasserschaden in der Deutschen Oper

Berlin: Der Wasserschaden an der Deutschen Oper ist offenbar größer als zunächst gedacht. Das Haus hat bis morgen sämtliche Vorstellungen abgesagt. Der Vorverkauf bis Silvester wurde ausgesetzt. Eine defekte Sprinkleranlage hatte gestern die Bühne unter Wasser gesetzt. Dadurch gibt es Probleme mit der Beleuchtung und der Kommunikationstechnik. Die Ursache des Defekts ist unklar. Die Feuerwehr hat das Wasser abgepumpt und in der Deutschen Oper Trockenlüfter aufgestellt.| 26.12.2017 00:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: heute Nacht in Norddeutschland mal mehr, mal weniger Wolken und höchsten in Westniedersachsen kurze Schauer. Tiefstwerte 6 bis 3 Grad. Am Tag erst etwas Sonne, von Westniedersachsen ziehen aber dicke Wolken mit etwas Regen auf. Nachmittags dann überall einzelne Schauer. Höchstwerte 6 bis 9 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch überwiegend stark bewölkt und im Westen Regen, 4 bis 8 Grad. Am Donnerstag wechselhaft mit Schauern, teils mit Graupel oder Schnee vermischt, 3 bis 6 Grad.| 26.12.2017 00:00 Uhr