NDR Info Nachrichten vom 25.12.2017:

Rom: In seiner Weihnachtsbotschaft hat Papst Franziskus zu Frieden in Jerusalem und im Nahen Osten aufgerufen. Vor etwa 50.000 Gläubigen auf dem Petersplatz warnte der Papst vor einer weiteren Zuspitzung des Konflikts zwischen Israelis und Palästinensern. Er hoffe auf eine Verhandlungslösung, die eine friedliche Koexistenz zweier Staaten ermögliche, so das Kirchenoberhaupt. Nach seiner Weihnachtsbotschaft spendete der Papst von der Loggia des Petersdoms aus den traditionellen Segen "Urbi et Orbi", der Stadt und dem Erdkreis. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bedford-Strohm, wandte sich in seiner Predigt heute in München gegen Fremdenfeindlichkeit und Nationalismus. Gott werde an Weihnachten nicht zuerst Deutscher, Amerikaner, Russe oder Chinese, er werde einfach nur Mensch, sagte Bedford-Strohm.| 25.12.2017 15:00 Uhr

Hanoi: In Vietnam warnen die Behörden vor dem nahenden Tropensturm "Tembin". Nach Angaben des nationalen Krisenzentrums wurden bislang mehr als 70.000 Menschen von der Südküste ins Landesinnere gebracht. Insgesamt könnten bis zu eine Million Bürger gezwungen sein, sich in Sicherheit zu bringen. Es wird erwartet, dass der Sturm im Laufe des Tages auf das vietnamesische Festland trifft. Auf den Philippinen waren durch den Tropensturm mehr als 240 Menschen getötet worden. Die meisten Opfer kamen durch Überschwemmungen und Erdrutsche ums Leben. Rettungskräfte suchen noch nach etwa 120 Vermissten.| 25.12.2017 15:00 Uhr

Moskau: Russland hat vor der Lieferung von US-Waffen an die Ukraine gewarnt. Kremlsprecher Peskow sagte, dies stärke nur extremistisch und nationalistisch gesonnene Elemente in der Ukraine, die versucht sein könnten, die Separatistengebiete im Osten des Landes anzugreifen. Wie Russland auf US-Waffenlieferungen reagieren würde, sagte er nicht. Die USA erwägen, der ukrainischen Armee beispielsweise Panzerabwehrraketen zur Verfügung zu stellen. Die Separatisten im Osten der Ukraine werden militärisch von Russland unterstützt. So verfügen sie nach einem Bericht des russischen Staatsfernsehen über hunderte Kampfpanzer. In dem Krieg im Osten des Landes starben bislang 10.000 Menschen.| 25.12.2017 15:00 Uhr

Kabul: Bei einem Selbstmordanschlag im Zentrum der afghanischen Hauptstadt sind nach Medienberichten mindestens zehn Menschen getötet worden. Ziel sei offenbar die Zentrale des afghanischen Geheimdienstes gewesen. Dort sprengte ein Selbstmordattentäter seinen Sprengsatz. Unter den Opfern seien vor allem Behördenmitarbeiter. Die Terrororganisation IS bekannte sich zu der Tat. Die Islamisten nehmen in jüngster Zeit gezielt Einrichtungen der afghanischen Regierung ins Visier. In der südafghanischen Provinz Helmand kamen bei einem Anschlag ebenfalls heute mindestens sechs Polizisten ums Leben. Ihr gepanzertes Fahrzeug sei auf eine Sprengfalle aufgefahren, erklärte ein Sprecher der Provinzregierung.| 25.12.2017 15:00 Uhr

Moskau: In der russischen Hauptstadt ist ein Autobus in eine Menschenmenge gefahren. Dabei starben nach offiziellen Angaben mindestens vier Personen, weitere 15 wurden verletzt. Aufnahmen von Überwachungskameras zeigen, wie der Bus von einer Haltestelle aus die Treppe einer Fußgängerunterführung herunterfährt. Mehr als 50 Einsatzkräfte sind vor Ort. Drei Rettungshubschrauber waren zeitweise im Einsatz. Die Unfallursache ist bislang unklar. Nach Agenturberichten schließen die Ermittler aber einen Anschlag aus.| 25.12.2017 15:00 Uhr

Innsbruck: Nach einem gewaltigen Felssturz in Österreich sind inzwischen etwa 130 Bewohner eines Tals in Tirol von der Außenwelt abgeschnitten. Wie der Bürgermeister der Gemeinde Vals mitteilte, werden sie voraussichtlich noch zwei Tage lang nicht erreichbar sein. In dem Tal südlich von Innsbruck waren an Heiligabend Tonnen an Geröll und Erde niedergegangen und hatten die Zufahrtsstraße bis zu 50 Meter hoch verschüttet. Auf Erkundungsflügen mit Hubschraubern stellten Geologen heute fest, dass der Berg nach wie vor in Bewegung ist.| 25.12.2017 15:00 Uhr

Das Wetter: Oft bedeckt und gelegentlich geringer Regen, später nachlassend. Höchstwerte 8 bis 11 Grad. Nachts stark, später locker bewölkt. Zum Morgen hin von Westen her einzelne Schauer. Tiefstwerte 6 bis 3 Grad. Morgen wechselnd bewölkt, von Westen her im Verlauf zeitweise Regen. 6 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch überwiegend stark bewölkt und im Westen Regen, 4 bis 8 Grad. Am Donnerstag wechselhaft mit Schauern, teils mit Graupel oder Schnee vermischt, 3 bis 6 Grad.| 25.12.2017 15:00 Uhr