NDR Info Nachrichten vom 25.12.2017:

Papst spendet Segen "Urbi et Orbi"

Rom: Im Vatikan gehen die Weihnachtsfeierlichkeiten am Mittag mit dem Segen "Urbi et Orbi", der Stadt und dem Erdkreis, weiter. Papst Franziskus wird außerdem von der Loggia des Petersdoms aus seine diesjährige Weihnachtsbotschaft verkünden. Gestern Abend hatte er in der Christmette zu mehr Mitgefühl für Flüchtlinge und Vertriebene aufgerufen. Weihnachten müsse die Menschen aus ihrer Gleichgültigkeit aufwecken, betonte der Papst in seiner Weihnachtspredigt und zog Parallelen zur Bibel. Die Suche von Maria und Josef nach einer sicheren Unterkunft gleiche der Flucht von Millionen Menschen, die auf einen Neuanfang hofften. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bedford-Strohm, betonte in seiner Predigt heute, dass die Weihnachtsfreude ein starkes Mittel gegen Nationalismus, Fremdenfeindlichkeit und religiösen Fanatismus sei.| 25.12.2017 11:00 Uhr

Guatemala verlegt Botschaft nach Jerusalem

Guatemala-Stadt: Als erster Staat will Guatemala der umstrittenen Entscheidung der USA folgen und seine Botschaft in Israel von Tel Aviv nach Jerusalem verlegen. Das kündigte Präsident Morales nach einem Gespräch mit Israels Regierungschef Netanjahu an. Er habe das Außenministerium angewiesen, Schritte für einen Umzug der Botschaft einzuleiten. Das israelische Außenministerium dankte Guatemala für diese Entscheidung. Erst am vergangenen Donnerstag hatte die UN-Vollversammlung mit deutlicher Mehrheit den Schritt der USA verurteilt. Neun Staaten stimmten gegen die rechtlich nicht bindende Resolution, unter ihnen die USA, Israel und Guatemala. Vor der Abstimmung hatte US-Präsident Trump gedroht, Ländern, die die Resolution unterstützen, Hilfszahlungen zu streichen.| 25.12.2017 11:00 Uhr

Tote bei Anschlägen in Afghanistan

Kabul: Bei einem Selbstmordanschlag im Zentrum der afghanischen Hauptstadt sind heute früh mindestens sechs Menschen getötet worden. Nach Angaben des afghanischen Innenministeriums zündete der Attentäter seinen Sprengsatz in der Nähe der nationalen Geheimdienstzentrale. Unter den Opfern seien vor allem Behördenmitarbeiter, die in einem Auto auf dem Weg zur Arbeit waren. Kurz nach dem Anschlag bekannte sich die Terrororganisation IS zu der Tat. Die Islamisten nehmen in jüngster Zeit gezielt Einrichtungen der afghanischen Regierung ins Visier. In der südafghanischen Provinz Helmand kamen bei einem Anschlag mit einer Sprengfalle heute mindestens sechs Polizisten ums Leben. Ihr gepanzertes Fahrzeug sei auf eine versteckte Bombe aufgefahren, erklärte ein Sprecher der Provinzregierung.| 25.12.2017 11:00 Uhr

Türkei: Viele Neueinstellungen im öffentlichen Dienst

Ankara: Nach den Massenentlassungen in der Türkei hat die Regierung 110.000 Neueinstellungen im öffentlichen Dienst angekündigt. Wie Ministerpräsident Yildirim ankündigte, sollen im kommenden Jahr unter anderem 20.000 Lehrer, 36.000 Mitarbeiter im Gesundheitswesen und 15.000 Beschäftigte im Justizministerium neu eingestellt werden. Seit dem Putschversuch vor eineinhalb Jahren hat die türkische Regierung etwa 150.000 Staatsbedienstete entlassen. Ihnen werden Nähe zu Terrororganisationen oder Verbindungen zu dem im Exil lebenden Prediger Gülen vorgeworfen. Ankara macht Gülen für den Putschversuch verantwortlich.| 25.12.2017 11:00 Uhr

Prien für mehr "Demokratie-Erziehung"

Kiel: Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Prien sieht die Schulen im Kampf gegen wachsenden Antisemitismus in der Pflicht. Die CDU-Politikerin kündigte an, die Gedenkstätten in Schleswig-Holstein stärker als außerschulische Lernorte in den Unterricht zu integrieren. Ziel sei es, dass jeder Jugendliche in seiner Schulzeit eine Erinnerungsstätte an das Nazi-Regime besucht habe. Übergeordnet geht es nach den Worten der Kieler Bildungsministerin um "Demokratie-Erziehung", die in den Schulen eine größere Rolle spielen müsse.| 25.12.2017 11:00 Uhr

Felssturz in Tirol

Innsbruck: In der Tiroler Gemeinde Vals ist es zu einem massiven Felssturz gekommen. Laut Polizei wurde eine Landesstraße auf einer Länge von bis zu 150 Metern von Gesteinsmassen und Erdreich verschüttet. Der betroffene Bereich ist weiträumig abgesperrt, so dass bis zu 80 Menschen von der Außenwelt abgeschnitten sind. Verletzt wurde bei dem Felssturz niemand. Das ganze Ausmaß ist nach Angaben von Geologen aber noch unklar. Für heute sind Erkundungsflüge geplant.| 25.12.2017 11:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute oft bedeckt und geringer Regen, später nachlassend, 8 bis 11 Grad. Morgen, am zweiten Weihnachtsfeiertag, wechselnd bewölkt, von den Niederlanden her im Verlauf Schauer, 6 bis 10 Grad. Am Mittwoch überwiegend stark bewölkt und im Westen Regen, im Osten meist trocken, 4 bis 8 Grad.| 25.12.2017 11:00 Uhr