NDR Info Nachrichten vom 25.12.2017:

Papst wirbt für Willkommenskultur

Rom: Papst Franziskus hat zu mehr Mitgefühl für Flüchtlinge und Vertriebene aufgerufen. In der Christmette im Petersdom warb er für mehr Willkommenskultur. Weihnachten müsse die Menschen aus ihrer Gleichgültigkeit aufwecken, betonte der Papst in seiner Weihnachtspredigt und zog Parallelen zur Bibel. Die Suche von Maria und Josef nach einer sicheren Unterkunft gleiche der Flucht von Millionen Menschen, die auf einen Neuanfang hofften. Heute Mittag verkündet Papst Franziskus von der Loggia des Petersdoms aus seine diesjährige Weihnachtsbotschaft und spendet den feierlichen Segen "Urbi et Orbi", der Stadt und dem Erdkreis.| 25.12.2017 10:15 Uhr

Guatemala verlegt Botschaft nach Jerusalem

Guatemala-Stadt: Als erster Staat will Guatemala der umstrittenen Entscheidung der USA folgen und seine Botschaft in Israel von Tel Aviv nach Jerusalem verlegen. Das kündigte Präsident Morales nach einem Gespräch mit Israels Regierungschef Netanjahu an. Er habe das Außenministerium angewiesen, Schritte für einen Umzug der Botschaft einzuleiten. Das israelische Außenministerium dankte Guatemala für diese Entscheidung. Erst am vergangenen Donnerstag hatte die UN-Vollversammlung mit deutlicher Mehrheit den Schritt der USA verurteilt. Neun Staaten stimmten gegen die rechtlich nicht bindende Resolution, unter ihnen die USA, Israel und Guatemala. Vor der Abstimmung hatte US-Präsident Trump gedroht, Ländern, die die Resolution unterstützen, Hilfszahlungen zu streichen.| 25.12.2017 10:15 Uhr

Katalonien: Felipe fordert keine Konfrontation

Madrid: Der spanische König Felipe hat das neu gewählte katalanische Parlament aufgerufen, eine neue Konfrontation zu vermeiden. In seiner Weihnachtsansprache forderte der König die Abgeordneten auf, verantwortungsvoll zu handeln. Mit Blick auf die Unabhängigkeitsbestrebungen der Region erklärte Felipe, das Parlament müsse an das Wohl aller denken. Bei der vorgezogenen Parlamentswahl in Katalonien hatten die Unabhängigkeitsbefürworter ihre absolute Mehrheit verteidigt. Stärkste Kraft wurde aber die liberale Partei Ciudadanos, die gegen eine Abspaltung Kataloniens von Spanien ist.| 25.12.2017 10:15 Uhr

Kommunen fordern schnellere Integration

Berlin: Der Städte- und Gemeindebund fordert eine schnellere Integration von Flüchtlingen in den deutschen Arbeitsmarkt. Hauptgeschäftsführer Landsberg sagte den Zeitungen der "Funke Mediengruppe", Spracherwerb funktioniere am besten über Arbeit. Deshalb müsse sich Deutschland von starren Mustern verabschieden. Landsberg sprach sich für neue Konzepte aus und nannte als Vorbild Dänemark. Dort würden Flüchtlinge so schnell wie möglich an den Arbeitsmarkt herangeführt. Die großen Unternehmen hierzulande rief der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes zu deutlich mehr Engagement auf.| 25.12.2017 10:15 Uhr

Proteste gegen Begnadigung von Perus Ex-Staatschef

Lima: Die Begnadigung des peruanischen Ex-Präsidenten Fujimori hat Proteste ausgelöst. Menschenrechtsorganisationen kritisierten die Entscheidung von Staatschef Kuczynski. In Lima kam es zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei. Die Einsatzkräfte hinderten die Teilnehmer daran, zum Sitz der peruanischen Regierung zu ziehen. Zugleich gingen in Lima aber auch Anhänger Fujimoris auf die Straße, die die Begnadigung des 79-Jährigen feierten. Präsident Kuczynski hatte gestern die Freilassung des früheren peruanischen Staatschefs aus humanitären Gründen angeordnet. Fujimori ist schwer krank. Seit 2007 verbüßte er eine 25-jährige Haftstrafe wegen Verstößen gegen die Menschenrechte und Korruption.| 25.12.2017 10:15 Uhr

Meiste Großspenden für CDU und FDP

Berlin: CDU und FDP haben in diesem Jahr mit Abstand die meisten Großspenden bekommen. Nach Angaben der Bundestagsverwaltung erhielt die CDU bis kurz vor Weihnachten meldepflichtige Gelder in Höhe von fast 2,9 Millionen Euro; die FDP kam auf rund 1,9 Millionen. Vergleichsweise wenige Großspenden gingen an die SPD mit 350.000 und an die Grünen mit etwa 370.000 Euro. Laut Parteiengesetz müssen Spenden ab einer Höhe von 50.000 Euro gemeldet werden. Die Bundestagsverwaltung veröffentlicht auch die Namen der Spender, in der Regel Wirtschaftsunternehmen und vermögende Parteiunterstützer.| 25.12.2017 10:15 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute oft bedeckt und geringer Regen, später nachlassend, 8 bis 11 Grad. Morgen, am zweiten Weihnachtsfeiertag, wechselnd bewölkt, von den Niederlanden her im Verlauf Schauer, 6 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch überwiegend stark bewölkt und im Westen Regen, im Osten meist trocken, 4 bis 8 Grad. Am Donnerstag wechselhaft mit Schauern, teils mit Graupel oder Schnee vermischt, 3 bis 6 Grad.| 25.12.2017 10:15 Uhr