NDR Info Nachrichten vom 25.12.2017:

Guatemala verlegt Botschaft nach Jerusalem

Guatemala-Stadt: Als erstes Land folgt Guatemala der umstrittenen Entscheidung von US-Präsident Trump, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen. Er habe das Außenministerium angewiesen, den Umzug der Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem in die Wege zu leiten, erklärte Guatemalas Präsident Morales über den Kurzmitteilungsdienst Twitter. Er habe sich zu dem Schritt nach einem Gespräch mit dem israelischen Premier Netanjahu entschlossen. Erst am vergangenen Donnerstag hatte die UN-Vollversammlung mit deutlicher Mehrheit die Entscheidung der USA verurteilt. 128 der 193 UN-Mitgliedsstaaten, darunter Deutschland, stimmten für eine allerdings nicht bindende Resolution. Guatemala gehörte nicht dazu und votierte gegen die Entschließung. Zuvor hatte US-Präsident Trump mit dem Entzug von Finanzhilfen an Länder gedroht, sollten sie die Resolution unterstützen.| 25.12.2017 03:00 Uhr

Papst Franziskus erinnert an Leid der Flüchtlinge

Rom: Papst Franziskus hat an das Leid der Flüchtlinge erinnert und zu Nächstenliebe und Gastfreundschaft aufgerufen. Bei der traditionellen Christmette sagte der Papst, Weihnachten müsse die Menschen aus ihrer Gleichgültigkeit aufwecken. Auch heute gebe es Millionen Menschen, die gezwungen seien, sich von ihren Lieben zu trennen, weil sie aus ihrem Land vertrieben werden. In vielen Fällen sei es ein Aufbruch voller Hoffnung auf eine bessere Zukunft, fügte Franziskus hinzu. In vielen anderen Fällen gehe es aber nur um das Überleben. In Bethlehem rief der Leiter des Jerusalemer Patriarchats, Pizzaballa, die Politik zu mehr Mut auf. Es sei an der Zeit, das Abenteuer von Frieden und Brüderlichkeit zu wagen, sagte der Erzbischof in der Geburtsstadt Jesu. Heute Mittag spricht der Papst den Segen "Urbi et Orbi" - "der Stadt und dem Erdkreis".| 25.12.2017 03:00 Uhr

Perus Staatschef begnadigt Ex-Präsident Fujimori

Lima: Perus Präsident Kuczynski hat den inhaftierten früheren Staatschef Fujimori begnadigt. Kuczynski nannte humanitäre Gründe. Fujimori ist schwer erkrankt. Der Ex-Präsident war unter anderem wegen Verstoßes gegen die Menschenrechte und Korruption während seiner Amtszeit in den 1990er Jahren zu 25 Jahren Haft verurteilt worden. Fujimori verbüßte seine Strafe seit dem Jahr 2007. Der 79-Jährige war vorgestern in ein Krankenhaus gebracht worden. Er gilt als schwer herzkrank.| 25.12.2017 03:00 Uhr

Kommunen: Integration muss schneller gehen

Berlin: Die Kommunen haben eine schnellere Integration von Flüchtlingen in den deutschen Arbeitsmarkt angemahnt. Deutschland müsse sich von starren Mustern verabschieden, sagte der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes Landsberg den Zeitungen der "Funke Mediengruppe". Auf neue Herausforderungen sollte man mit neuen Konzepten reagieren. Spracherwerb funktioniere am besten über Arbeit. Als Vorbild nannte Landsberg Dänemark. Dort würden Flüchtlinge so schnell wie möglich an den Arbeitsmarkt herangeführt. Die großen Unternehmen hierzulande rief der Hauptgeschäftsführer zu deutlich mehr Engagement auf.| 25.12.2017 03:00 Uhr

Felipe warnt Katalanen vor Konfrontation

Madrid: Der spanische König Felipe hat die Abgeordneten des neugewählten katalanischen Parlamentes aufgerufen, eine neue Konfrontation zu vermeiden. In seiner Weihnachtsansprache forderte der König, in Katalonien müssten wieder Gelassenheit, Stabilität und gegenseitiger Respekt herrschen. Spanien sei eine reife Demokratie. Hier könne jeder Bürger seine Meinungen und seine Ideen frei und demokratisch äußern und verteidigen. Dabei müsse das Regionalparlament aber die Pluralität respektieren. Bei der vorgezogenen Wahl des katalanischen Parlaments hatten die Abspaltungs-Befürworter am Donnerstag ihre absolute Mehrheit verteidigt. Ein Ausweg aus der Krise um die Unabhängigkeits-Bestrebungen ist in der nordostspanischen Region aber nicht in Sicht.| 25.12.2017 03:00 Uhr

Venezuela: Oppositionelle aus Haft entlassen

Caracas: In Venezuela sind 36 Regierungsgegner aus der Haft entlassen worden. Wie die Menschenrechtsgruppe "Foro Penal" mitteilte, kamen die Oppositionellen bereits gestern auf freien Fuß. Die Verfassungsgebende Versammlung hatte sich zuvor für die Freilassung von insgesamt 80 inhaftierten Gegnern von Präsident Maduro ausgesprochen. Laut "Foro Penal" sitzen jetzt noch mehr als 230 Oppositionelle in Haft. In Venezuela tobt seit Jahren ein Machtkampf zwischen der Regierung und der Mitte-rechts-Opposition.| 25.12.2017 03:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Dicht bewölkt, zeitweise Regen oder Nieselregen mit Schwerpunkt an der See. 9 Grad im Emsland und Münsterland bis 7 Grad auf Usedom, in Braunlage 4 Grad. Tagsüber vielerorts bedeckt und vor allem anfangs noch geringer Regen. Im Tagesverlauf nachlassend und örtlich Auflockerungen möglich. 8 Grad im Solling, 10 Grad in Bonn bis 11 Grad in Hamburg. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag wechselnd bewölkt mit Sonne, von den Niederlanden her im Verlauf Schauer, 6 bis 10 Grad.| 25.12.2017 03:00 Uhr