NDR Info Nachrichten vom 24.12.2017:

Steinmeier wirbt für Vertrauen in die Politik

Berlin: Angesichts der schleppenden Regierungsbildung wirbt Bundespräsident Steinmeier um Vertrauen in die Politik. Laut vorab veröffentlichtem Redemanuskript seiner Weihnachtsansprache betont Steinmeier, dass der Staat nach den Regeln handelt, die eine Verfassung für eine Situation wie diese ausdrücklich vorsieht. Deshalb könnten die Menschen Vertrauen haben. Steinmeier fordert die Bürger zudem zu Engagement für die Gesellschaft auf. Verantwortung zu übernehmen, auch für andere, gebe das Gefühl, in Deutschland zuhause zu sein. Der Bundespräsident richtet seinen Weihnachtsgruß ausdrücklich auch an die Menschen in Deutschland, die nicht in der christlichen Tradition aufgewachsen sind, die einer anderen oder gar keiner Religion angehören. Seine Ansprache wird morgen Abend in der ARD und im ZDF ausgestrahlt.| 24.12.2017 09:00 Uhr

Aufbau von Jugendheimen in Marokko

Berlin: Die Bundesregierung hat einem Medienbericht zufolge mit dem Aufbau von Jugendheimen in Marokko begonnen. In diesen Einrichtungen sollen sowohl einheimische "Straßenkinder" als auch aus Deutschland abgeschobene unbegleitete Minderjährige aufgenommen werden. Das meldet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf das Bundesinnenministerium. Geplant seien zunächst zwei Einrichtungen mit jeweils einhundert Plätzen. In den Unterkünften sollen die Jugendlichen nicht nur verpflegt werden, sondern auch Zugang zu sozialpädagogischer Betreuung und Bildungsangeboten erhalten. Das Projekt in Marokko zur Reintegration der Flüchtlinge ist demnach zunächst auf drei Jahre angelegt.| 24.12.2017 09:00 Uhr

Weniger Flüchtlinge ohne Einreisepapiere

Berlin: Immer weniger Flüchtlinge kommen über Österreich, Tschechien und die Schweiz nach Deutschland. Die Bundespolizei hat nach eigenen Angaben bis einschließlich November 19.600 Migranten ohne gültige Einreisepapiere registriert. Im Vorjahreszeitraum seien es 74.000 gewesen. Die meisten Flüchtlinge, die in diesem Jahr an den deutschen Grenzen aufgegriffen worden sind, waren demnach Männer zwischen 16 und 35 Jahren. Sie kämen vor allem aus Nigeria, Afghanistan, Syrien und dem Irak.| 24.12.2017 09:00 Uhr

Kurz: Mehr Respekt für östliche EU-Mitglieder

Wien: Der österreichische Bundeskanzler Kurz hat die EU-Länder in Mittel- und Westeuropa aufgefordert, die östlichen Mitgliedsstaaten mehr zu respektieren. Kurz sagte der "Bild am Sonntag", es werde noch viel zu häufig auf den Osten heruntergeschaut. Das erzeuge negative Emotionen. Nach Ansicht von Kurz ist vor allem in Österreich und Deutschland mehr Bewusstsein nötig, dass alle Länder in der EU gleichwertig seien. Gleichzeitig verteidigte der konservative Politiker das Sanktionsverfahren der EU-Kommission gegen Polen. Bei Rechtsstaatlichkeit und Demokratie dürfe es in Europa keine Kompromisse geben, so Kurz.| 24.12.2017 09:00 Uhr

Nordkorea: Sanktionen sind Kriegserklärung

Pjöngjang: Nordkorea hat den jüngsten Sanktionsbeschluss des UN-Sicherheitsrats als "kriegerische Handlung" bezeichnet. In einer Erklärung des Außenministeriums heißt es, die Strafmaßnahmen kämen einer kompletten wirtschaftlichen Blockade des Landes gleich. Alle Staaten, die die Resolution unterzeichnet hätten, würden einen hohen Preis bezahlen. Wegen der nordkoreanischen Atom- und Raketentests hatte der UN-Sicherheitsrat am Freitag einstimmig weitere Sanktionen gegen das autoritäre Regime in Pjöngjang beschlossen. Sie sehen Exportverbote unter anderem für Lebensmittel, Maschinen und Holz vor. Außerdem darf Benzin, Diesel und Schweröl nur noch in begrenztem Umfang nach Nordkorea geliefert werden.| 24.12.2017 09:00 Uhr

Sturm über Philippinen: Suche nach Vermissten

Manila: Die philippinischen Behörden befürchten, dass die Zahl der Opfer durch den jüngsten Tropensturm noch weiter steigt. Auf der Insel Mindanao gelten etwa 140 Menschen als vermisst. Die Suche wird durch Dauerregen erschwert. Bislang haben die Behörden etwa 200 Tote registriert. Am Freitag war der Tropensturm "Tembin" über Mindanao hinweggefegt. Heftige Regenfälle lösten schwere Überschwemmungen und Erdrutsche aus. Städte und Dörfer wurden von Schlamm- und Gerölllawinen verwüstet. Zehntausende Philippiner mussten sich in Notunterkünfte retten.| 24.12.2017 09:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute, an Heiligabend, oft bedeckt, dabei etwas Regen oder Nieselregen, vor allem in Küstennähe länger anhaltend. Höchstwerte 8 bis 11 Grad. An den Küsten einzelne Sturmböen. Am ersten Weihnachtsfeiertag, oft bedeckt und Regen, später nachlassend, maximal 8 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag, dem zweiten Weihnachtsfeiertag, wechselnd bewölkt, von Westen her im Verlauf Schauer, maximal 6 bis 10 Grad. Am Mittwoch stark bewölkt und Regen, im Osten meist trocken, Höchstwerte 4 bis 8 Grad.| 24.12.2017 09:00 Uhr