NDR Info Nachrichten vom 23.12.2017:

USA liefern Waffen an die Ukraine

Washington: Die USA haben Waffenlieferungen an die Ukraine angekündigt. Man wolle dem Land helfen, seine territoriale Integrität zu schützen, erklärte das Außenministerium in Washington. Medienberichten zufolge geht es um den Export von Panzerabwehrraketen. Zuvor war bekannt geworden, dass das US-Außenministerium eine Lizenz für den Export leichter Schusswaffen an die Ukraine ausgestellt hat. Russland warf Washington vor, damit die Spannungen anzuheizen. Im Osten der Ukraine kämpfen seit mehr als drei Jahren Regierungseinheiten gegen prorussische Separatisten. Seit gestern Abend gilt eine neue Waffenruhe für die Weihnachtstage und den Jahreswechsel. Allerdings melden die Separatisten, dass Soldaten in der Region Donezk die Feuerpause bereits gebrochen hätten.| 23.12.2017 14:45 Uhr

Heftiger Wirbelsturm über Philippinen

Manila: Ein Tropensturm hat auf den Philippinen Überschwemmungen und Erdrutsche ausgelöst. Im Süden der Inselgruppe Mindanao wurden zahlreiche Häuser weggeschwemmt. Mehr als 130 Menschen sind bislang gestorben, viele Bewohner werden vermisst. Der Leiter der Katastrophenschutzbehörde sagte, man sei von dem Ausmaß der Zerstörungen überrascht worden. Der Tropensturm erreichte Geschwindigkeiten von bis zu 95 Kilometer in der Stunde. Er zieht jetzt weiter nach Westen Richtung Borneo und wird voraussichtlich am Abend erneut auf Land treffen. Über die Philippinen ziehen jedes Jahr durchschnittlich 20 Wirbelstürme hinweg.| 23.12.2017 14:45 Uhr

Zahl der Terrorverfahren deutlich gestiegen

Karlsruhe: Die Bundesanwaltschaft hat in diesem Jahr fast fünfmal so viele Verfahren wegen Terrorismusverdachts neu eingeleitet wie noch 2016. Nach Angaben eines Sprechers der Behörde stieg die Zahl dieser Verfahren von etwa 250 im vergangenen Jahr auf rund 1.200. Davon hätten etwa 1.000 einen islamistischen Hintergrund. Wegen des massiven Anstiegs wurde den Angaben zufolge zuletzt mehr als jedes dritte Verfahren an die Strafverfolgungsbehörden der Länder abgegeben. Der Deutsche Richterbund beklagte in diesem Zusammenhang erneut einen erheblichen Personalmangel in der Strafjustiz und forderte deutlich mehr Stellen für Richter und Staatsanwälte.| 23.12.2017 14:45 Uhr

Dauerhafte Kontrollen an dänischer Grenze

Kopenhagen: Dänemark richtet dauerhafte Kontrollposten an der Grenze zu Deutschland ein. Das Parlament hat gestern Abend den Haushaltsplan 2018 verabschiedet. Darin sind Mittel für feste Kontrollhäuschen an fünf großen Übergängen vorgesehen. Dazu gehören der Übergang an der Autobahn 7 bei Padborg und der Hafen in Rødby. An den übrigen Kontrollpunkten sollen Streifenwagen postiert werden. Zudem ist geplant, an allen Übergängen Autokennzeichen automatisch zu erfassen. Die dänische Regierung begründet die dauerhaften Grenzkontrollen mit Terrorabwehr. Treibende Kraft hinter dem Vorhaben ist die rechtspopulistische Volkspartei. Die Minderheitsregierung von Ministerpräsident Rasmussen ist auf ihre Stimmen angewiesen.| 23.12.2017 14:45 Uhr

12 Verletzte bei Brand in Leipzig

Leipzig: Bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus sind zwölf Bewohner und ein Feuerwehrmann verletzt worden. Sie kamen wegen des Verdachts auf Rauchvergiftung in Krankenhäuser. Die Polizei vermutet, dass ein Unbekannter einen Kinderwagen im Erdgeschoss angezündet hat. Das Gebäude ist durch die Zerstörungen derzeit unbewohnbar, Mieter wurden in Sozialwohnungen und Pensionen untergebracht.| 23.12.2017 14:45 Uhr

Probleme durch Wintereinbruch in Griechenland

Athen: Starke Schneefälle haben in Teilen Griechenlands für Probleme gesorgt. Wie das staatliche Fernsehen berichtete, mussten nördlich von Athen Hunderte Autofahrer die Nacht im Stau verbringen. Liegengebliebene Lastwagen blockierten die vereiste Fahrbahn. Einige Landstraßen sind nur mit Schneeketten befahrbar. Die griechische Verkehrspolizei hat wegen des Wintereinbruchs vorübergehend ein Fahrverbot für Lastwagen auf Autobahnen verhängt.| 23.12.2017 14:45 Uhr